Die wichtigsten Spracherwerbstheorien erklären, wie Menschen Sprache lernen und entwickeln.
Der Nativismus Spracherwerb nach Chomsky geht davon aus, dass Menschen mit einer angeborenen Sprachfähigkeit zur Welt kommen. Diese Theorie besagt, dass Kinder über ein biologisch vorprogrammiertes Spracherwerbssystem verfügen, das es ihnen ermöglicht, die grundlegenden Strukturen einer Sprache zu erfassen. Der Kognitivismus hingegen, vertreten durch Jean Piaget, betont die Rolle der allgemeinen kognitiven Entwicklung beim Spracherwerb. Nach dieser Theorie entwickelt sich die Sprache parallel zur Denkentwicklung des Kindes.
Der Interaktionismus stellt die soziale Interaktion in den Mittelpunkt des Spracherwerbs. Diese Theorie betont, dass Kinder Sprache durch den aktiven Austausch mit ihrer Umwelt lernen. Die behavioristische Theorie, als eine der 4 Spracherwerbstheorien, sieht Spracherwerb als Ergebnis von Nachahmung und Verstärkung. Eine übersichtliche Spracherwerbstheorien Tabelle zeigt die Unterschiede zwischen diesen Ansätzen deutlich auf. Während einige Theorien, wie der Nativismus, stark biologisch orientiert sind, betonen andere die Bedeutung der Umwelt und sozialer Faktoren. Die Spracherwerbstheorien Kritik richtet sich häufig darauf, dass keine der Theorien allein den komplexen Prozess des Spracherwerbs vollständig erklären kann. Für den Unterricht bedeutet dies, dass eine Kombination verschiedener Ansätze sinnvoll ist, wie es auch in modernem Spracherwerbstheorien Unterrichtsmaterial empfohlen wird.