Die wichtigsten Epochen
Jede Epoche hat ihre typischen Merkmale - wenn du die kennst, verstehst du Gedichte viel besser und kannst punkten.
Barock (1600-1720) liebt Gegensätze und strenge Formen. Die Dichter beschäftigen sich mit Vergänglichkeit ("Vanitas") und rufen auf: "Carpe diem" - nutze den Tag! Typisch sind religiöse Themen und dramatische Antithesen.
Sturm und Drang (1765-1785) rebelliert gegen alles Alte. Hier dominieren Gefühle, die Natur spiegelt Emotionen wider, und die Sprache wird freier. Die Helden sind leidenschaftlich und aufbegehrend.
Romantik (1795-1848) sehnt sich nach der Ferne und flieht in Fantasie und Mystik. Subjektive Gefühle, Natur und Individualität stehen im Mittelpunkt - träumerisch und melancholisch.
Neue Sachlichkeit (1918-1933) macht Schluss mit Romantisierung. Nüchtern, sachlich und gesellschaftskritisch beschreibt sie Krieg, Armut und Alltag - ohne Schnörkel, dafür realistisch.
Epochen-Trick: Achte auf das Erscheinungsjahr und typische Themen - oft erkennst du die Epoche schon am ersten Eindruck.