Veits persönliche Entwicklung und der Roman als Entwicklungsroman
Veits persönliche Entwicklung manifestiert sich in verschiedenen Aspekten:
- Steigendes Selbstbewusstsein: Er übernimmt Verantwortung für sich selbst und für Lilo.
- Selbstreflexion: Veit beginnt, die Fehler nicht mehr bei anderen zu suchen.
- Soziale Kompetenz: Er holt am Mondsee nach, was in seiner Erziehung fehlte.
- Emotionale Reife: Die Beziehung zu Margot ermöglicht ihm, Zuneigung und Liebe zu erfahren.
Definition: Ein Entwicklungsroman ist eine Romanform, in der der Protagonist eine physische und psychische Entwicklung durchläuft, indem er sich mit komplexen äußeren Einflüssen auseinandersetzt.
"Unter der Drachenwand" erfüllt die Kriterien eines Entwicklungsromans:
- Veit Kolbe, der Protagonist, entwickelt sich physisch und psychisch.
- Er setzt sich mit den Folgen des Krieges und persönlichen Beziehungen auseinander.
- Seine Persönlichkeit reift, bis er ein vom Autor angestrebtes Idealbild erreicht.
- Die Geschichte wird in biographischen Zügen erzählt.
Highlight: Veits Entwicklung zeigt sich besonders in seiner wachsenden Fähigkeit zur Selbstreflexion und in der Verarbeitung alltäglicher Situationen durch sein Tagebuch.
Der Roman zeigt, wie Veit durch die Distanz zum Krieg beginnt, über das Leben nachzudenken und seine Werte zu hinterfragen. Er lernt, mit den psychischen Folgen des Krieges umzugehen, indem er Margot vertraut und über seine Erfahrungen spricht.
Vocabulary: Figurenkonstellation - Die Beziehungen zwischen den Charakteren im Roman, die Veits Entwicklung beeinflussen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass "Unter der Drachenwand" ein eindrucksvolles Beispiel eines Entwicklungsromans ist, der die komplexe Reise eines jungen Mannes zur Selbstfindung und Reifung in Zeiten des Krieges darstellt.