Die barocke Epoche (ca. 1600-1720) zeichnet sich durch starke Gegensätze aus, sowie das Bewusstsein des Todes, auch bekannt als "Memento mori". Diese Zeit war geprägt von Absolutismus und leidvollen Erfahrungen im Dreißigjährigen Krieg, wie Verwüstungen, Seuchen, Missernten, Hunger und Tod. Ein weiteres Merkmal dieser Epoche ist die Lebensgier und Sinneslust, bekannt als "Carpe diem".
Barock Werke und Künstler
In der Barockliteratur finden sich Werke mit Gegensätzen (Antithetik) und Aufforderungen, Imperativen und Appellen, sowie Sonette, die in dieser Zeit populär waren. Zu den barocken Künstlern gehören Komponisten, die Begriffe wie Leidenschaft, Natur und einfühlendes Herz in ihren Werken betonen, sowie die Liebe, Freundschaft und das Leiden, und das Verhältnis zur Natur zum Ausdruck bringen.
Die Epoche des Sturm und Drang (ca. 1770-1785) thematisiert die Gefahren des Menschen und ermutigt dazu, das Herz sprechen zu lassen. In dieser Zeit finden sich Begriffe wie Gefühl, Natur, einfühlsames Herz, Liebe, Freundschaft und Leiden, die das subjektive Erleben und die Erlebnislyrik widerspiegeln. Die Ausdrucks betonte Sprache macht sich durch Ausrufe, Sprachbilder und Ellipsen bemerkbar.
Sturm und Drang Werke und Vertreter
Die Werke dieser Epoche beschäftigen sich mit unmittelbarem Erleben und der Ausprache von Gefühlen. Die Vertreter des Sturm und Drang prägten diese Epoche maßgeblich und hinterließen bedeutende Gedichte, die das Herz sprechen lassen.
Die Zeit der Romantik (ca. 1795-1840) war geprägt von einer Krisenzeit, in der Hoffnungen zerschlagen wurden. Die Romantiker wendeten sich von der Wirklichkeit ab und fanden Schönheit in der Natur und Harmonie. Sie sehnten sich nach einer heilen Welt und zeigten Begeisterung für Märchen und Volkslieder.
Romantik Dichter und Gedichte
Die romatischen Gedichte vereinen Themen wie Liebesglück, Liebesleid, Aufbruch, Reisen, Wandern, Freundschaft und Natur. Sie weisen reguläre Strophen mit 3 oder 4 Hebungen und eine feste Reimform auf. Die Romantiker schufen magische Traumwelten als Gegenwelt zur Realität und hegen Fernweh sowie Reise- und Wanderlust.
In der Romantik-Epoche spielt die Nacht als Gegenwelt zur Realität eine große Rolle und die Sehnsucht nach Unendlichkeit wird thematisiert. Diese Epoche liefert eine Grenze der vernünftigen realen Welt, die überschritten werden soll.
