Heinrich Heines Gedicht "Die schlesischen Weber" ist ein kraftvoller Ausdruck des Protests gegen soziale Ungerechtigkeit im Vormärz. Das Werk thematisiert die verzweifelte Lage der Weber und ihre Auflehnung gegen Unterdrückung durch Kirche, Monarchie und Staat. Mit seinem eindringlichen Rhythmus und der wiederholten Zeile "Wir weben, wir weben!" verdeutlicht Heine die unermüdliche Arbeit und den Widerstandsgeist der Weber.
• Das Gedicht entstand 1845 als Reaktion auf den Weberaufstand von 1844
• Es besteht aus fünf Strophen mit jeweils fünf Versen und einem wiederkehrenden Refrain
• Zentrale Themen sind Ausbeutung, Enttäuschung und der "dreifache Fluch" gegen Gott, König und Vaterland
• Heine nutzt düstere Bildsprache und Wiederholungen, um die Verzweiflung und Entschlossenheit der Weber zu vermitteln
• Das Gedicht gilt als wichtiges Beispiel für politische Lyrik des Vormärz und kritisiert die sozialen Missstände der Industrialisierung