Frühe Epochen: Barock bis Romantik
Barock (1600-1720) war geprägt vom Dreißigjährigen Krieg und seiner Zerstörung. Die Menschen lebten zwischen extremen Gegensätzen: Prunk und Armut, Leben und Tod. Vanitas und Memento Mori erinnerten ständig daran, dass alles vergänglich ist, während Carpe Diem dazu aufrief, den Tag zu nutzen.
Die Aufklärung (1720-1800) setzte dagegen auf Vernunft als Lösung aller Probleme. Lessing und Kant wollten die Menschen zur Mündigkeit erziehen und kritisierten Kirche und Absolutismus scharf.
Sturm und Drang (1765-1790) rebellierte gegen diese reine Vernunft. Goethe und Schiller betonten Gefühle und Individualität - der Mensch sollte seine Emotionen ausleben, nicht unterdrücken.
Tipp: Diese drei Epochen bauen aufeinander auf: Barock (Vergänglichkeit) → Aufklärung (Vernunft als Antwort) → Sturm und Drang (Rebellion gegen zu viel Vernunft)
Die Weimarer Klassik und Romantik suchten dann nach Harmonie zwischen Verstand und Gefühl, wobei die Romantik mit der blauen Blume das Geheimnisvolle und Unendliche betonte.