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Faust Goethe

26.6.2023

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Faust
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Goethe
• geboren am 28.8.1749 in Frankfurt in einer angesehenen bürgerlichen Familie
• beide Eltern gebildet und wohlhabend
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Faust Faust Goethe • geboren am 28.8.1749 in Frankfurt in einer angesehenen bürgerlichen Familie • beide Eltern gebildet und wohlhabend • fing mit 4 Jahren kleine Theaterstücke einzuüben und eigene Geschichte zu erzählen beginnt 1765 auf Wunsch seinen Vater sein Jurastudium in Leipzig • erster Kontakt zur Künstlerszene unter anderem im "Auerbachs Keller" • neben Studium schrieb er Gedichte • kehrt 1768 wegen Tuberkulose zu den Eltern nach haue zurück • kehrt 1770 nach Straßburg zurück, wo er sein Mentor kennenlernt • eröffnet eigene Anwaltskanzlei in Frankfurt → Literatur war ihm deutlich wichtiger • 1774: mit dem Werk "Die Leiden des jungen Werther" wird er europaweit bekannt • wird nach Weimar eingeladen wird 1782 in den Adelstand erhoben, erst dann heißt er von Goethe • Italienreise für 2 Jahre • begründet zusammen mit Schiller die Weimarer Klassik • Tod: 22.3.1832 in Weimar 1 Faust epochale Einordnung Sturm und Drang • Bewegung gegen erstarrte literarische Konventionen Gegenentwurf zum Rationalismus der Aufklärung Reaktion auf Aufklärung • gegen Autorität und Traditionen ● Gretchentragödie verarbeitet Trennung von Frederike Brion und Hinrichtung von Susanna Margaretha Brandt (hat uneheliches Kind getötet) ● Betrachtung des Einzelnen als gottähnliches Wesen, starker Ich-Bezug o Individuum und seine Emotionen stehen im Mittelpunkt, nicht die Rationalität • Viele Werke, die sich auf den historischen Faust beziehen wurden in dieser Epoche veröffentlicht • Urfaust besonders von Sturm und Drang geprägt • Faust als typische Person der Epoche o Vertrauen...

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in die eigene Stärke • Beziehung zu Gretchen von starken Gefühlen geprägt o Leidenschaftliche, intensive Sprache ("Ergreif mein Herz, du süße Liebespein" V2689) • Knittelverse (vierhebige Jamben mit freierer Reimgestaltung) in Sturm und Drang Wiederaufleben • Aufbrechen der typischen Dramenkonzeption o Keine Einteilung in Akte o Keine Berücksichtigung der Lehre Aristoteles der drei Einheiten (Handlung, Ort, Zeit) ▪ komplexe Handlungsstrukturen ■ viele Handlungsorte ▪ keine regelmäßige, lineare Zeitstruktur 2 Faust Weimarer Klassik am stärksten in Faust vertretene Epoche • Beginn mit Goethes erster Italienreise, Ende Schillers Tod oder Goethes Tod geprägt von der Freundschaft von Schiller und Goethe geschockt von der blutigen Wendung der französischen Revolution • Erziehung des Menschen zur Humanität dem Guten und der Harmonie antike Vorbilder ● ● optimistisches Menschenbild • Faust: trotz Verführung durch Teufel sucht er weiterhin nach tiefer Erfüllung, gibt sich beispielsweise nicht mit einfachen Sinnenfreuden in Auerbachs Keller zufrieden • Gretchen: Gefühlsmensch, innere Harmonie, Übereinstimmung mit sich selbst o An diesen Eigenschaften mangelt es dem modernen Menschen nach Schiller und Goethe o Schiller: Gretchen wird durch das Annehmen ihrer Strafe aus innerer Überzeugung für ihr Handeln zu einer "schönen Seele" • Faust: Blankvers (ungereimter fünfhebiger Jambus) typisch für Klassik Romantik • Merkmale: Weltflucht, Hinwendung zur Natur (Faust, Spaziergang), Betonung subjektiver Gefühle, Rückzug in Fantasie und Traumwelten, Faszination des Unheimlichen (Magie Faust) einige typisch-romantische Motive o besonders Walpurgisnacht: Hexen, dunkle Magie, dunkle Vorahnung von Faust, dass es Gretchen nicht gut geht • Aber auch Abgrenzung von der Romantik: Faust betrachtet aus seinem Zimmer den Mond (typische romantisches Motiv) o driftet aber nicht in Fantasiewelten ab, sondern entscheidet sich mit dem Pakt mit Mephisto für das reale Erleben → Bruch mit der Romantik Aufklärung 3 Faust Mephisto ist Aufklärung • Mensch wird durch die Vernunft neu definiert Wagner Wertschätzung des Intellekts • Kritik an der Kirche denkt nur an eigenen Gewinn • Wagner - Mephisto • Welt ist zum Guten eingerichtet (Gottesweltbild) ● ● Entstehungsgeschichte 1. Phase: • Miterleben des Prozesses der Kindermörderin Susanna Margaretha Brand im Jahr 1772 in Frankfurt • der Teufel habe sie zu dieser Tat angestiftet gründliches Studium der Prozessakten, Hinrichtung vor Ort verfolgt, mit vielen am Prozess mitwirkenden Personen bekannt und im engen Kontakt • Vorbild für Gretchen • Kerkerszene vermutlich die erste Szene, die er verfasst hat . Am Ende der ersten Phase steht der nicht veröffentlichte "Urfaust" 2. Phase: • Umarbeitung der Urfaustes • Italienreise Umschreibung in Verse (Klassik - Italien) • 1770 Erscheinen " Faust. Ein Fragment" 3. Phase: • Hochphase der Freundschaft Goethe und Schiller drängen Schiller auf die Fertigstellung des Werkes wichtiger Antrieb für Goethe drei Prologe ● 4 Faust • 1806 abgeschlossen und 1808 erste Veröffentlichung danach Beschäftigung mit 2. Teil des Dramas Inhaltsangabe • Ort des Geschehens ist Deutschland um 1500 herum • Prolog im Himmel: Rahmenbedingungen o Gott und Mephisto schließen eine Wette ab, in der Mephisto zeigen soll, dass er Faust vom rechten Weg abbringen kann • der Gelehrte Dr. Heinrich Faust befindet sich zu Beginn des Werkes in einer Sinnkriese → er will wissen, was die Welt im Innersten zusammenhält und schließt deshalb einen Pakt mit dem Teufel, Mephisto, nachdem seine 3 Entgrenzungsversuche fehlgeschlagen sind Mephisto muss ihm dienen, dafür gehört ihm später Faust Seele o "Werd ich zum Augenblicke sagen: verweile doch! du bist so schön! Dann magst du mich in Fesseln schlagen, Dann will ich gern zugrunde gehen!" (V1699-1702) ● Mephisto versucht Faust zu verleiten, erst im Auerbachs Keller mit einem Trinkgelage, dann mit Frauen . dafür gehen sie zunächst in die Hexenküche, in der Faust einen Zaubertrank bekommt, der ihn verjüngt und jede Frau schön und begehrenswert erscheinen lässt er lernt nun zurück in der Stadt Margarete kennen und die beiden verlieben sich • daraus entstehen einige Probleme o um sich nachts zu treffen gibt er ihr einen Schlaftrunk (wahrscheinlich von Mephisto) für die Mutter, der sie letztendlich aber umbringt o auch der Bruder Valentin stirbt im Duell mit Faust, weil er die Ehre der Schwester verteidigen wollte Gretchenfrage: "Nun sag, wie hast du's mit der Religion?" zeigt, dass sie mehr als körperliche Beziehung will • Gretchen wird schwanger, Faust jedoch verschwindet für einige Monate und Gretchen bleibt ohne jeglichen Halt zurück: 5 Faust o die Kirche verstößt sie o Familie tot o Faust hat sie verlassen • Faust kehrt nach Monaten später zurück zu ihr ins Gefängnis und erfährt, dass sie das Kind ertränkt hat • sie selber erkennt ihn zunächst gar nicht, ist verrückt geworden • letztendlich flieht Faust mit Mephisto und lässt sie im Gefängnis zurück, wo sie von Gott erlöst wird Figuren Faust • voller Name: Dr. Heinrich Faust ca. 60 Jahre • sein Leben als Grundlage der Erzählung Bildung: Gelehrter o. Auch Intellektueller, Wissenschaftler • Studium derzeit fast aller möglichen Fächer: Theologie, Philosophie, Jura, Medizin ● • starker Erkenntnisdrang: ganzes Leben nach der Erfüllung dieses Dranges ausgerichtet Standpunkt zur Religion: Agnostiker, Pantheist • soziale Kontakte: o kaum Interaktion o keine Teilnahme am Sozialleben o nur Wagner studiumsbedingt, Student o wird von der Gesellschaft aufgrund von seiner Forschung geschätzt Sprache: Madrigalverse → steht für Bildung und die gehobene Gesellschaftsschicht • Zwei Seelen-Problematik Wunsch nach sinnlichem- körperlichem Leben las Mensch (Begrenzung) und Wunsch, die Seele aus den materiellen Zwängen zu 6 Faust 3 Entgrenzungsversuche 1. Versuch (Hinwendung zur Magie) • Faust will ein Buch als Leitfaden mit in die Natur nehmen lösen (Entgrenzung) ● • das Zeichen löst in Faust eine enthusiastische Reaktion aus → fühlt sich befriedigt und nicht mehr unruhig, da er denkt, er habe einen Einblick in die Kräfte der Natur vergleicht sich mit Gott DOCH: Faust kann das Zeichen nicht durchschauen er sieht das Zeichen des Makrokosmos im Buch = bildliche Darstellung der inneren Zusammenhänge 2. Versuch (Hinwendung zur Magie) • Zeichen weckt bei ihm neue Hoffnung ● Beschwörung des Erdgeistes, als Versuch mit übermenschlichen Wesen Kontakt aufzunehmen und sich mit ihnen gleichzusetzen → scheitert an seiner Hybris, weil er dem Erdgeist nicht ebenbürtig ist 3. Versuch (Selbstmord) Selbstmordversuch durch Gift, um Fesseln der materiellen Existenz zu überwinden und sich neuen Sphären zuwenden zu können scheitert, weil er durch den Gesang der Engel vom Selbstmord abgehalten wird; Faust wird an seine Kindheit erinnert Gretchen 14 Jahre alt Aufgaben: Erledigen von Hausarbeiten, Aufziehen von Schwestern • Faust beschreibt sie als schön, sittlich und tugendhaft, aber gleichzeitig etwas schnippisch und schlagfertig neugierig unschuldig Mephisto kann über Gretchen keine Macht ausüben 7 Faust • Fromm/ gläubig und lebt nach den Regeln der Kirche • kleinbürgerliches Leben → strebt nach einer höheren sozialen Stellung streben nach wahrer Liebe • unselbstständig, Denken von der Kirche und ihrer Mutter beeinflusst • Vater ist tot, Bruder Soldat, hat ihre kleine Schwester gepflegt, die gestorben ist • verliebt sich n Faust und wird schwanger wohlerzogen, gesittet, naiv, lieb, religiös, gottesfürchtig Die Gretchenfrage "Nun sag, wie hast du's mit der Religion?" (V.3415) Religionsauffassung Gretchen • Glaube aus Pflicht und Überzeugung o Man muss an die Kirche glauben (V. 3421) o Mann muss sich an die Bibel halten (V. 3423) o Man muss in die Kirchen gehen (V. 3425) • katholische Glaubenspraxis (Beichte, Pfarrer) Religionsauffassung Faust • Zweifel an konfessionellen Glauben • Pantheismus oder allumfassender Gottesbegriff • hat Glaube verloren, da Gott ihn nicht zur Erkenntnis helfen konnte • bestreitet aber nicht die Existenz Gottes Mephisto Teufel ● ● o Gegenspieler Gottes "Geist, der stets verneint!" o steht jedoch nicht mit Gott auf einer Stufe o ihm steht die Verwandlung von übernatürlichen Kräften zu (Veränderung seines Aussehens passend zu jeder Situation) manipulativ, Ausnutzung der Schwächen anderer 8 Faust ● o nimmt Gretchens Untergang brutal in Kauf, um seine eigenen Ziele zu verfolgen (die Wette mit Gott gewinnen) Hauptbeschäftigung als Teufel: Verbreitung von Chaos, Spiel mit dem Schicksal der Menschen o Spannungsverhältnis Gott-Mephisto: Teufel als Teil des Schöpfungsplans (destruktives Element innerhalb der von Gott geschaffenen Welt?) Widerlegung im Verlauf des Werles? verschiedene Ansichten darüber • Pakt mit Faust Menschenbild positiv Vertrauen in die Menschheit und ihre Widerstandskraft gegen das Böse klare Hierarchievorstellung: der Mensch ist nur Teil der Schöpfung Mensch-sein bedeutet auch fehlerhaft zu sein ● Gott negativ mehrere Tiervergleiche, d.h. Menschen: Triebhaftigkeit, Vernunftlosigkeit, animalische Existenz spöttisch-ironischer Blick auf den Menschen → Mensch als Ebenbild Gottes ? positives Menschenbild o Leben hat einen Sinn o jeder Mensch ist zu positiver Entwicklung fähig o Menschen machen auch Fehler o Mensch entwickelt sich intuitiv zum Guten Mensch ist ein vernunftgesteurtes Wesen, das nach höherem strebt o Pflanzenmetaphorik: Wachstum und Reifung • Irren = Voraussetzung für Erkenntnis Marthe • idealtypische Kontrastfigur zur frommen, integren und schlichten Magarete 9 Faust • Vertrauensperson für Gretchen gierig, religiös, moralisch ungebunden, bestimmend, hängt an Materiellen durch den Verlust ihres Mannes erhofft sie sich ein materielles Erbe, bekommt aber keins • empfänglich für Mephisto, in dessen Plan sie gut rein passt ● Wagner • wohnt in einem Zimmer bei Faust . Gelehrter von Faust • Literatur ist dar, um Eindruck zu hinterlassen • Studium alter Bücher = Schlüssel zur Erkenntnis Valentin Repräsentant enger kleinbürgerlicher Moralvorstellungen und einer unbarmherzigen Verständnisweise des Christentums ● • die in seinen Augen unverzeihliche Verfehlung seiner Schwester geben ihm die formale moralische Legitimation mit jedweder Form der Nächstenliebe, Güte und Menschlichkeit zu brechen, um letztlich bloß egoistisch seiner verletzten Eitelkeit genüge zu tun • Soldat Figurenkonstellation 10 Faust Ziel Vorgehen Wagner Antrieb Valentin Gelehrtenbilder verfeindet Arbetsbeziehung tölet ihn Margaretes Mutter biamo 18 song sein Gift tolet sie Faust sient ihn als guten Menschen Her Wagner • möchte alles wissen. Streben nach enzyklopädischem Wissen • Lernen ausschließlich mit Büchern/ studieren von Büchern jede Chance auf Wissen nutzen • Buch- Wissenschaftler . Fortschrittsglaube Greschwister Margarete sauer wegen seinem Rut • Bewunderung von anderen. Anerkennung. EINE SEELE hat sie gelölet außversehen * Faust jeben sich egoistisch Freundschaft wette Teil seiner were out dem Herm Wette Marthe Hass+Freundschaft will inn heiraten Mittel zum Zwede (Mephisto) • Erquickung aus eigener Seele. Allumfassende Erkenntnis • Erkenntnisgewinn durch eigene Erfahrung (alles muss aus der eigenen Selle kommen) • ohne Pause. leidenschaftlich sieht Bücher als alt, überholt und bedeutungslos • Streben nach unendlichem Wissen • Lust • Verzweiflung Göttliches Wissen • Ansehen ist ihm nicht wichtig (→ will sich nicht für Taten in der Medizin loben lassen) • ZWEI SEELEN 11 Faust Fazit Entwicklung Gretchen Am Brunnen • Lieschen erzählt Gretchen von Bärbelchen, die unehelich schwanger geworden ist und nun ausgegrenzt Wagner • konventioneller Wissenschaftler • Fortschrittsglaube → Aufklärung wird . Gretchen fühlt sich schuldig und hat Angst vor den Folgen ihrer Schwangerschaft Zwinger • Gretchen fleht die Materdolorosa an, sie vor der sozialen Die Wette Ächtung und der Verdammnis zu bewahren • Gretchen wendet sich an ihren Glauben als letzten Ausweg Faust Mit Faust Gegenstand der Vereinbarung: • Orientierung an Menschen und Natur leidenschaftliches Erkenntnisstreben Nacht • Gretchens Bruder Valentin beschimpft seine Schwester, danach wurde er tödlich von M. und F: verwundet • Gretchens sozialer Abstiegt beginnt, fühlt sich von V. an den Pranger gestellt Dom • Gretchen besucht eine Trauermesse & wird von ihrer hoffnungslosen Aussichten überwältigt • Gretchen verzweifelt vollkommen → Goethe zeigt, wie eine junge Frau durch gesellschaftlichen, religiösen & familiären Druck zerstört wird und fürchtet die ewige Verdammnis 12 Faust 1. Mephisto verpflichtet sich gegenüber Faust, ihm auf Erden im Diesseits zu dienen will ihn durch seine Künste alles erfüllen und ermöglichen "was noch kein Menschen gesehen" und einen Augenblick des Glücks schaffen 2. Im Gegenzug verpflichtet sich Faust, Mephisto im Jenseits zu dienen dieses Dienen aussieht bleibt unklar Zusatz: • Faust erklärt, dass 2. in Kraft treten soll, wenn Mephisto ihn dazu bringt zu sagen "Verweile doch! Du bist so schön!" Mit Gott Hintergrund: Unterschiedliche Menschenbilder Inhalt: Faust als Prüfstein ihrer Weltordnungen/ Menschenbilder Schuldfrage Faust schuldig hat sie nicht geheiratet, aber behauptet, dass er sie liebt hätte hinterfragen müssen, ob sie reif genug ist Trank kann nicht so stark sein, da es Durchbrüche gibt Halluzinationen (Walpurgisnacht); ist reflektiert und erkennt, dass er nicht mehr er selbst ist (Wald und Höhle) Hat Trank bewusst genommen und Folgen in Kauf genommen Trank an die Mutter; Mord von Valentin tötet alle Bezugspersonen von Gretchen und lässt sie dann alleine wie hat sie verführt obwohl er der ältere und reifere ist nicht schuldig Handelt nach seinen Trieben → diese sind gottgegeben Trank in der Hexenküche beeinflusst ihn Unzurechnungsfähigkeit; Persönlichkeit wird durch den Trank verändert Depression, Selbstmordversuch → psychische Labilität negativer Einfluss von Mephisto Mord an Mutter war nicht Absicht Gretchen hat sich verführen lassen und ihn verleitet zu ihr zu kommen 13 Faust schuldig Meineid (Marthes Mann) egoistische Zielverfolgung → fordert Mephisto mehrfach auf ihm zu helfen (Schmuck/ Verkupplung) Wette war bewusste Entscheidung Gretchen schuldig lässt sich auf Faust ein → kennt gesellschaftliche Moralvorstellungen heimliches Treffen mit Faust hat ihre Mutter vergiftet unehelicher Geschlechtsverkehr Kindstötung naiv, blindes Vertrauen lässt sich auf Faust ein und lädt ihn zu sich ein nicht schuldig nicht schuldig Gretchen hat den Schmuck angenommen und damit aktiv die Mutter hintergangen will nicht heiraten, da er nicht gläubig ist Tod von Valentin → Selbstverteidigung hat versucht tugendhaft zu handeln → Gretchenfrage Vergiftung unter Anweisung von Faust sie ist sehr jung → noch unreif psychische Belastung Wahnsinnigkeit, wurde im Stich gelassen, sozialer Abstieg, gesellschaftlicher Drang kirchliche und gesellschaftlicher Ächtung - Gott erlöst sie dann muss sie unschuldig sein manipuliert durch Faust äußere Besonderheiten Sprache Vielfalt des Stils: z. B. einfachere Sprache bei Margarete, gehobene Sprache bei Mephisto und Faust, derbe Sprache der Studenten in Auerbachs Keller Versformen • Knittelvers → vierhebiger Vers mit unregelmäßiger/ beliebiger Senkungszahl; vor allem Studenten, Gretchen und Valentin • Madrigalvers Vers mit freier, wechselnder Hebungszahl und einheitlichen oder wechselndem Metrum (Jambus/ Trochäus); wechselndes Reimschema; Faust später Gretchen nach Entfremdung 14 Faust freie Rhythmen kein Metrum, kein Reim, unterschiedliche Verslängen, rhythmisiert; Mephisto rhetorische Gestaltung: kräftige Bildsprache und breite Verwendung von Stilmitteln wie Anapher, Antithese, Alliteration, Parallelismus, Klimax, etc. Form • keine Unterteilung in Akte, nur in Szenen • keine durchgehenden Konsequenz im Bezug auf die drei Einheiten eines Dramas nach Aristoteles o keine Einheit des Ortes wegen häufig wechselnder Schauplätze o Einheit der Zeit nur zu Beginn in Studierzimmerszenen, später Beschleunigung und Raffung o Einhaltung der Einheit der Handlung o Asymmetrischer Aufbau: Umschwung zur fallenden Handlung vollzieht sich nicht in der Mitte, sondern es gibt zwei Peripetien 1. Faust gibt Gelehrtenexistenz auf und bricht mit Mephisto zu Welterkundungstour auf 2. Beschluss Fausts Magarete zu verführen Interpretationsansätze • Universitätssatire o Kritik an Lehrenden o Kritik an Studenten o Kritik an Wissenschaft . Gelehrtenszene Gegensatz Faust/ Wagner o das System ist zu festgefahren o einzelne Disziplinen die Faust gelernt hat • Kirche/ Religion oft auch direkt verbunden mit Gesellschaftskritik o Brunnenszene & Gretchen ■ wird komplett alleine gelassen, nur wegen unehelicher Beziehung 15 Faust ▪ außerdem: gier der Kirche beschlagnahmt Schmuckkästchen o Frauenbild -< starke Verbindung zur Kirche o soziale Ächtung von Frauen mit unehelichen Beziehungen • Wahnsinn o Gretchen am Ende o je nach Sichtweise Faust nach dem Trunk→ es ist unklar was wahr und was eingebildet ist • Standesunterschiede/ Abhängigkeitsverhältnis o Faust hier ein angesehener Wissenschaftler, Gretchen ein einfaches, unschuldiges Mädchen o Abhängigkeitsverhältnis entsteht durch Gesellschaft und Kirche Verknüpfungspunkte zu anderen Werken Die Verwandlung 1. Isolation und Entfremdung: Beide Werke behandeln das Thema der Isolation und Entfremdung der Hauptcharaktere. In "Faust" fühlt sich Faust zunehmend entfremdet von der Gesellschaft und sucht nach spiritueller Erfüllung. Gregor Samsa in "Die Verwandlung" wird buchstäblich von seiner Familie isoliert, als er sich in einen Käfer verwandelt. 2. Suche nach Sinn und Identität: Sowohl Faust als auch Gregor Samsa durchleben eine innere Krise und suchen nach ihrem Platz in der Welt. Faust strebt nach Wissen und Erfüllung, während Gregor Samsa versucht, seine neue Identität als Käfer zu akzeptieren und sich in seiner veränderten Situation zurechtzufinden. 3. Veränderung und Transformation: Beide Werke thematisieren Veränderung und Transformation auf unterschiedliche Weise. In "Faust" strebt Faust nach einer Veränderung seines Lebens und ist bereit, einen Pakt mit dem Teufel einzugehen. In "Die Verwandlung" erlebt Gregor Samsa eine plötzliche und unerklärliche Verwandlung, die sein gesamtes Leben und das seiner Familie beeinflusst. 4. Gesellschaftliche Normen und Erwartungen: Sowohl "Faust" als auch "Die Verwandlung" setzen sich mit den gesellschaftlichen Normen und Erwartungen 16 Faust auseinander. Faust rebelliert gegen die traditionellen Vorstellungen von Wissen und Moral, während Gregor Samsa von seiner Familie abgelehnt wird, da er nicht mehr den Erwartungen entspricht. 5. Existenzialistische Themen: Beide Werke berühren existenzialistische Themen, insbesondere in Bezug auf die menschliche Existenz, den Sinn des Lebens und die Suche nach Identität. Sowohl Faust als auch Gregor Samsa stellen grundlegende Fragen über den Sinn ihres Daseins und die Möglichkeit, ihre individuellen Grenzen zu überwinden. Der Sandmann 1. Ambivalenz der Figuren: Sowohl Faust als auch der Sandmann sind ambivalente Figuren. Faust ist ein getriebener Gelehrter, der zwischen dem Streben nach Wissen und den moralischen Konsequenzen seiner Handlungen schwankt. Der Sandmann verkörpert eine unheimliche und bedrohliche Präsenz, die zugleich Faszination und Angst hervorruft. 2. Die Thematik der Identität: Sowohl "Faust" als auch "Der Sandmann" befassen sich mit Fragen der Identität. In "Faust" geht es um die Suche nach einer wahrhaften Identität, die über äußere Erscheinungen hinausgeht. In "Der Sandmann" wird die Identität von Nathanael von der traumatischen Erfahrung mit dem Sandmann und der Frage nach Realität und Fantasie beeinflusst. 3. Die Dualität von Rationalität und Irrationalität: Sowohl "Faust" als auch "Der Sandmann" thematisieren die Dualität von Rationalität und Irrationalität. In "Faust" versucht Faust, mit seinem Verstand die Welt zu ergründen, während "Der Sandmann" die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verwischt und Nathanael von irrationalen Ängsten und Wahnvorstellungen geplagt wird. Woyzeck 1. Gesellschaftskritik: Sowohl "Faust" als auch "Woyzeck" enthalten eine kritische Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Verhältnissen ihrer Zeit. In "Faust" wird die Korruption und Verkommenheit der Gesellschaft kritisiert, während "Woyzeck" die soziale Ausbeutung und Ungerechtigkeit darstellt, der der Protagonist ausgesetzt ist. 2. Psychologische Studien: Sowohl "Faust" als auch "Woyzeck" beschäftigen sich intensiv mit der Psyche ihrer Hauptfiguren. In "Faust" wird Fausts innere Zerrissenheit und sein Streben nach Wissen und Sinn dargestellt, während in 17 Faust "Woyzeck" der zunehmende psychische Verfall des Protagonisten im Mittelpunkt steht. 3. Tragische Figuren: Sowohl Faust als auch Woyzeck werden als tragische Figuren betrachtet. Sie sind geprägt von inneren Konflikten und äußeren Umständen, die zu ihrem Untergang führen. Beide Werke stellen die Tragik des menschlichen Lebens und die Ausweglosigkeit bestimmter Situationen dar. 4. Experimentelle Dramaturgie: Sowohl Goethe als auch Büchner haben mit ihren Werken innovative Ansätze in der Dramaturgie verfolgt. "Faust" ist ein episches Drama, das verschiedene Genres und Stile kombiniert, während "Woyzeck" als Fragment vorliegt und eine experimentelle Struktur aufweist, die die Fragmentierung und Zerbrechlichkeit der menschlichen Existenz widerspiegelt. 5. Soziale Kritik: Sowohl "Faust" als auch "Woyzeck" thematisieren soziale Ungerechtigkeit und die Auswirkungen der Gesellschaft auf das Individuum. In "Faust" werden die sozialen Hierarchien und die Machtverhältnisse kritisiert, während "Woyzeck" die Armut, Ausbeutung und Ungleichheit in der Gesellschaft darstellt. Corpus Delicti 1. Gesellschaftliche Kontrolle: Sowohl in "Faust" als auch in "Corpus Delicti" wird die Thematik der gesellschaftlichen Kontrolle behandelt. In "Faust" wird Fausts Streben nach Wissen und Erfüllung von gesellschaftlichen Normen und institutionellen Machtstrukturen eingeschränkt. In "Corpus Delicti" spielt sich die Handlung in einer futuristischen Gesellschaft ab, in der die Bürger stark überwacht und kontrolliert werden. 2. Ethik und Moral: Beide Werke thematisieren ethische und moralische Fragen. In "Faust" steht Faust vor dem Dilemma, seine moralischen Prinzipien aufzugeben, um seine Sehnsüchte und Wünsche zu erfüllen. In "Corpus Delicti" wird die Frage nach der individuellen Freiheit und der Ethik medizinischer Eingriffe im Namen des Gesundheitssystems aufgeworfen. 3. Individuelle Freiheit: Sowohl "Faust" als auch "Corpus Delicti" setzen sich mit dem Thema der individuellen Freiheit auseinander. In "Faust" sucht Faust nach persönlicher Erfüllung und der Freiheit, sich von gesellschaftlichen Konventionen zu lösen. In "Corpus Delicti" steht die Protagonistin vor der Herausforderung, ihre individuelle Freiheit in einer von Überwachung geprägten Gesellschaft zu bewahren. 18 Faust 4. Wissenschaft und Fortschritt: Beide Werke thematisieren die Rolle der Wissenschaft und des Fortschritts in der Gesellschaft. In "Faust" strebt Faust durch seine wissenschaftlichen Experimente nach Erkenntnis und Macht. In "Corpus Delicti" spielt die medizinische Forschung und die Idee der Optimierung des Körpers eine zentrale Rolle. 5. Kritik an der Gesellschaft: Sowohl "Faust" als auch "Corpus Delicti" enthalten kritische Elemente gegenüber der Gesellschaft. In "Faust" kritisiert Goethe die Korruption und Verkommenheit der Gesellschaft seiner Zeit. In "Corpus Delicti" stellt Juli Zeh die Gefahren und Einschränkungen einer überwachten und kontrollierten Gesellschaft in Frage. 19