Laden im
Google Play
Herausbildung moderner strukturen in gesellschaft und staat
Bipolare welt und deutschland nach 1953
Die moderne industriegesellschaft zwischen fortschritt und krise
Das 20. jahrhundert
Deutschland zwischen demokratie und diktatur
Friedensschlüsse und ordnungen des friedens in der moderne
Der mensch und seine geschichte
Das geteilte deutschland und die wiedervereinigung
Imperialismus und erster weltkrieg
Europa und globalisierung
Die zeit des nationalsozialismus
Frühe neuzeit
Europa und die welt
Großreiche
Demokratie und freiheit
Alle Themen
Mensch-umwelt-beziehungen
Ressourcenkonflikte und ressourcenmanagement
China
Klimawandel und klimaschutz
Klima und vegetationszonen
Herausforderungen an die menschen des 21. jahrhunderts
Australien und ozeanien
Russland
Europa
Entwicklung in tropischen räumen
Die subpolare und polare zone
Planet erde
Entwicklungsperspektiven
Globalisierung
Usa
Alle Themen
13.5.2021
4142
120
Teilen
Speichern
Herunterladen
Nimm begründet Stellung zu einem Zitat Arno Geigers über seinen Hauptcharakter Veit Kolbe. ,,Veit Kolbe ist ein gemischter Charakter. Er ist nicht schwarz, er ist nicht weiß und er weiß, dass er sich mit dem Teufel ins Bett gelegt hat." (Arno Geiger am 23.06.2020 in der ARD- Mediathek) Ich denke, dass der Autor Arno Geiger die Position, die Veit Kolbe im Buch ,,Unter der Drachenwand" einnimmt sehr gut beschreibt. Man kann direkt erkennen, dass Veit kein Opfer, aber auch kein direkter Täter ist. Er ist nicht nur ein Opfer, da er unter keiner Unterdrückung leidet, genug Geld durch seine Tätigkeit als Soldat verdient hat und außerdem als anfangs verletzter Soldat in vielen Situationen bestimmte Privilegien genießt. Er kann sich zum Beispiel am Anfang seiner Zeit in Mondsee sein eigenes Zimmer einrichten, indem er ein neues Bett anschafft und einen neuen Ofen. Er leidet jedoch unter dem Einzug von der Wehrmacht, welche ihn ständig verfolgt und er sich nur mit Mühe und Not ein Jahr lang beurlauben lassen kann. Veit möchte nicht mehr am Krieg teilnehmen und Menschen töten und Zerstörung anstiften, sein oberstes Ziel es aber bis nach dem Krieg zu überleben. Dies kann aber auch als eine sehr egoistische Ansicht interpretiert werden, was wieder verdeutlicht, weshalb Veit keine Person ist, die man entweder „gut“...
iOS User
Philipp, iOS User
Lena, iOS Userin
oder „,böse“, oder „schwarz" oder ,,weiß" ist, sondern der Grauton, welcher seinen Charakter beschreibt, stetig hin und her schwankt, je nachdem, wie er sich in Situationen entscheidet zu handeln und welche persönlichen Schlüsse er daraus zieht. Er hat viele positive Eigenschaften, wie zum Beispiel, dass er sich liebevoll um das Kind von Margot Lilo kümmert, die Gärtnerei des Brasilianers betreibt oder für Margot ein neues Zimmer in Mondsee besorgt. Auf der anderen Seite erschießt er aber auch seinen Onkel, schaut weg bei den jüdischen Zwangsarbeitern oder nutzt sogar Zwangsarbeiter, die ihm die Stiefel putzen. Er erkennt zwar später im Buch, dass so etwas wie eine Rassentrennung nicht gibt, er geht aber trotzdem nicht auf die Geflüchteten zu. Wie Arno Geiger in seinem Zitat beschreibt, ,,weiß [Veit], dass er sich mit dem Teufel ins Bett gelegt hat". Dies wird dadurch deutlich, dass sein Wunsch nicht an die Front zu gehen so groß ist, dass er illegale Mittel nutzt, um diese zu erreichen: Er fälscht Papiere und versucht den Arzt (vergeblich) zu bestechen. Er bäumt sich gegen die Diktatur und die Einziehung in den Krieg auf, obwohl er weiß, wenn dies aufliegen würde, dass er wahrscheinlich exekutiert wird, wie er im Buch selbst betont. Er hofft, dass alles gut ausgeht, aber er kann es nicht garantieren.