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Faust Learn Sheet for Abitur - Summaries and Key Info

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Jule Mühlbauer

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Faust von Johann Wolfgang von Goethe ist ein epochales Meisterwerk der deutschen Literatur, das die Grenzen zwischen Sturm und Drang, Weimarer Klassik und Romantik überwindet. Das Drama erzählt die Geschichte des rastlosen Gelehrten Dr. Heinrich Faust, der einen Pakt mit dem Teufel Mephisto eingeht.

  • Goethe arbeitete über 60 Jahre an diesem Werk
  • Die Handlung spielt im Deutschland des 16. Jahrhunderts
  • Zentrale Themen sind Wissensdurst, Liebe, Schuld und Erlösung
  • Das Drama verbindet verschiedene literarische Epochen und Stile
  • Faust gilt als Goethes Hauptwerk und zählt zu den bedeutendsten Werken der Weltliteratur

26.6.2023

4747

Faust
Faust
Goethe
• geboren am 28.8.1749 in Frankfurt in einer angesehenen bürgerlichen Familie
• beide Eltern gebildet und wohlhabend
• fi

Faust II und die Epochen des Werks

Nach der Vollendung des ersten Teils von "Faust" widmete sich Goethe der Arbeit an "Faust II", der erst nach seinem Tod veröffentlicht wurde. Dieser zweite Teil erweitert den Horizont des Dramas erheblich und führt Faust durch verschiedene historische und mythologische Szenarien.

Inhalt von Faust II

"Faust II" ist komplexer und allegorischer als der erste Teil:

  • Faust durchlebt verschiedene Epochen der Menschheitsgeschichte.
  • Er trifft auf mythologische Figuren und historische Persönlichkeiten.
  • Zentrale Themen sind Politik, Wirtschaft und Technologie.

Highlight: In "Faust II" strebt Faust danach, die Natur zu beherrschen und ein Landgewinnungsprojekt durchzuführen - ein Symbol für den menschlichen Fortschrittsdrang.

Epochale Einordnung

Die lange Entstehungszeit von "Faust" spiegelt sich in der Vielfalt der literarischen Epochen wider, die das Werk beeinflusst haben:

  1. Sturm und Drang:

    • Besonders im "Urfaust" und in der Gretchentragödie spürbar.
    • Kennzeichen: Emotionalität, Individualismus, Auflehnung gegen Konventionen.
  2. Weimarer Klassik:

    • Dominante Epoche in "Faust".
    • Merkmale: Streben nach Harmonie, Humanitätsideal, Orientierung an der Antike.
  3. Romantik:

    • Einflüsse vor allem in den fantastischen und mystischen Elementen.
    • Beispiel: Die Walpurgisnacht-Szene.
  4. Aufklärung:

    • Kritische Auseinandersetzung mit Vernunft und Fortschritt.
    • Mephisto verkörpert teilweise aufklärerische Ideen.

Vocabulary: Weimarer Klassik - eine Epoche der deutschen Literatur, die maßgeblich von Goethe und Schiller geprägt wurde und sich durch Harmonie, Humanität und Orientierung an der Antike auszeichnete.

Faust als epochenübergreifendes Werk

"Faust" lässt sich nicht eindeutig einer einzelnen Epoche zuordnen, sondern vereint Elemente verschiedener literarischer Strömungen:

  • Die Faust-Epoche Klassik zeigt sich in der Suche nach Harmonie und dem Streben nach Vollkommenheit.
  • Faust Romantik Merkmale finden sich in der Darstellung des Übernatürlichen und der Betonung des Gefühls.
  • Die Faust Epoche Aufklärung spiegelt sich in der kritischen Hinterfragung von Wissen und Fortschritt wider.

Quote: "Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust" (V. 1112) - dieser berühmte Vers verdeutlicht die Zerrissenheit Fausts, die auch die Vielschichtigkeit des Werkes symbolisiert.

Das Erscheinungsjahr des ersten Teils von "Faust" (1808) markiert den Höhepunkt der Weimarer Klassik, während "Faust II" (1832 posthum erschienen) bereits Elemente des Realismus vorwegnimmt.

Example: Die Szene "Klassische Walpurgisnacht" in "Faust II" verbindet klassische Mythologie mit romantischer Phantastik und zeigt so exemplarisch die Verschmelzung verschiedener Epochen.

Diese epochale Vielfalt macht "Faust" zu einem einzigartigen Werk der Weltliteratur, das die geistige Entwicklung einer ganzen Ära widerspiegelt und gleichzeitig zeitlose Fragen der menschlichen Existenz behandelt.

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• geboren am 28.8.1749 in Frankfurt in einer angesehenen bürgerlichen Familie
• beide Eltern gebildet und wohlhabend
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Fausts Abenteuer und die Gretchentragödie

Nach dem Pakt mit Mephisto beginnt Fausts Reise durch verschiedene Erfahrungen und Abenteuer. Ein zentraler Teil des Dramas ist die sogenannte Gretchentragödie.

Auerbachs Keller

Eine der ersten Stationen auf Fausts Reise ist Auerbachs Keller in Leipzig:

  • Mephisto führt Faust in diese Weinschänke, um ihn mit weltlichen Vergnügungen zu locken.
  • Faust ist jedoch von dem oberflächlichen Treiben der Zecher enttäuscht.

Highlight: Die Szene in Auerbachs Keller zeigt, dass Faust sich nicht mit einfachen Sinnenfreuden zufrieden gibt, sondern nach tieferer Erfüllung sucht.

Die Hexenküche

In der Hexenküche bereitet Mephisto Faust auf seine Begegnung mit Gretchen vor:

  • Faust trinkt einen Zaubertrank, der ihn verjüngt und seine Leidenschaften entfacht.
  • Diese Szene bereitet den Boden für die folgende Liebesgeschichte.

Vocabulary: Hexenküche - ein Ort, an dem Hexen ihre Zaubertränke brauen; im übertragenen Sinne ein Ort der Verwirrung oder des Chaos.

Die Gretchentragödie

Die Gretchentragödie bildet das Herzstück des ersten Teils von "Faust":

  • Faust verliebt sich in das junge, unschuldige Mädchen Margarete (Gretchen).
  • Mit Hilfe von Mephistos Magie und Intrigen verführt Faust Gretchen.
  • Die Beziehung hat tragische Folgen:
    • Gretchens Mutter stirbt durch einen Schlaftrunk.
    • Gretchens Bruder Valentin wird von Faust im Duell getötet.
    • Gretchen wird schwanger und tötet in ihrer Verzweiflung das neugeborene Kind.

Quote: "Meine Ruh ist hin, / Mein Herz ist schwer; / Ich finde sie nimmer / Und nimmermehr." (Gretchens berühmter Monolog, V. 3374-3377)

Die Gretchentragödie endet mit Gretchens Verurteilung zum Tode. Faust versucht, sie zu retten, doch sie entscheidet sich, ihre Strafe anzunehmen und auf Gottes Gnade zu hoffen.

Example: Die Gretchentragödie zeigt exemplarisch die verheerenden Folgen, die Fausts Streben nach Erfüllung für andere haben kann.

Diese Faust Kapitelzusammenfassung verdeutlicht, wie Goethe in seinem Werk tiefgreifende Fragen nach Schuld, Verantwortung und Erlösung aufwirft. Die Gretchentragödie ist dabei ein zentrales Element, das die moralischen Konflikte des Dramas auf eindringliche Weise veranschaulicht.

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Entstehungsgeschichte von Faust

Die Entstehung von Goethes "Faust" erstreckte sich über einen Zeitraum von mehr als 60 Jahren und lässt sich in drei Hauptphasen unterteilen.

Erste Phase

Die erste Phase der Entstehung wurde maßgeblich durch ein reales Ereignis beeinflusst:

  • 1772 erlebte Goethe in Frankfurt den Prozess gegen die Kindsmörderin Susanna Margaretha Brand mit.
  • Er studierte die Prozessakten gründlich und verfolgte die Hinrichtung vor Ort.
  • Diese Erfahrung diente als Inspiration für die Figur des Gretchens und insbesondere für die Kerkerszene.

Highlight: Die Kerkerszene war vermutlich die erste Szene, die Goethe für "Faust" verfasste.

Am Ende dieser ersten Phase stand der unveröffentlichte "Urfaust".

Zweite Phase

In der zweiten Phase arbeitete Goethe den Urfaust um:

  • Während seiner Italienreise (1786-1788) überarbeitete er das Werk intensiv.
  • Er schrieb große Teile in Verse um, was den Einfluss der Weimarer Klassik widerspiegelt.
  • 1790 erschien "Faust. Ein Fragment" als erste veröffentlichte Version.

Vocabulary: Urfaust - die früheste, unveröffentlichte Version von Goethes "Faust".

Dritte Phase

Die dritte und letzte Phase der Entstehung war geprägt von:

  • Der Freundschaft zwischen Goethe und Schiller, die Goethe zur Fertigstellung des Werkes antrieb.
  • Der Ergänzung der drei Prologe (Zueignung, Vorspiel auf dem Theater, Prolog im Himmel).
  • Der Vollendung des ersten Teils, der 1806 abgeschlossen und 1808 erstmals veröffentlicht wurde.

Quote: "Schillers Drängen war ein wichtiger Antrieb für Goethe, das Werk zu vollenden."

Nach der Fertigstellung des ersten Teils begann Goethe mit der Arbeit am zweiten Teil des Dramas, der erst posthum veröffentlicht wurde.

Die lange Entstehungszeit von "Faust" spiegelt nicht nur Goethes persönliche Entwicklung wider, sondern auch die literarischen und gesellschaftlichen Veränderungen seiner Zeit.

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Epochale Einordnung von Faust

Goethes "Faust" lässt sich nicht eindeutig einer einzigen literarischen Epoche zuordnen, sondern vereint Elemente verschiedener Strömungen. Die wichtigsten Epochen, die das Werk beeinflusst haben, sind der Sturm und Drang, die Weimarer Klassik und die Romantik.

Sturm und Drang

Der Sturm und Drang war eine literarische Bewegung, die sich gegen erstarrte Konventionen und den Rationalismus der Aufklärung richtete. Besonders der "Urfaust", die frühe Version des Werks, ist stark von dieser Epoche geprägt.

Definition: Sturm und Drang - eine literarische Bewegung des 18. Jahrhunderts, die Gefühl und Individualität über Vernunft und gesellschaftliche Normen stellte.

Charakteristisch für den Sturm und Drang in "Faust" sind:

  • Die Betrachtung des Individuums als gottähnliches Wesen
  • Ein starker Ich-Bezug und die Betonung von Emotionen
  • Die leidenschaftliche Beziehung zwischen Faust und Gretchen
  • Die Verwendung von Knittelversen (vierhebige Jamben mit freier Reimgestaltung)
  • Das Aufbrechen traditioneller Dramenkonzeptionen

Example: Ein Beispiel für die emotionale Sprache des Sturm und Drang in "Faust" ist der Vers: "Ergreif mein Herz, du süße Liebespein" (V2689).

Weimarer Klassik

Die Weimarer Klassik ist die am stärksten in "Faust" vertretene Epoche. Sie ist geprägt von dem Streben nach Humanität, Harmonie und der Orientierung an antiken Vorbildern.

Merkmale der Weimarer Klassik in "Faust":

  • Ein optimistisches Menschenbild
  • Die Suche nach tiefer Erfüllung und innerer Harmonie
  • Die Verwendung des Blankverses (ungereimter fünfhebiger Jambus)
  • Die Darstellung Gretchens als "schöne Seele" im Sinne Schillers

Highlight: Die Freundschaft zwischen Goethe und Schiller hatte einen bedeutenden Einfluss auf die Entstehung und Gestaltung von "Faust" in der Epoche der Weimarer Klassik.

Romantik

Obwohl "Faust" nicht primär der Romantik zuzuordnen ist, enthält das Werk einige typisch romantische Elemente:

  • Die Hinwendung zur Natur (z.B. in der Szene "Spaziergang")
  • Die Betonung subjektiver Gefühle
  • Die Faszination des Unheimlichen und Magischen (besonders in der Walpurgisnacht-Szene)

Vocabulary: Walpurgisnacht - eine in der Folklore als Hexensabbat bekannte Nacht, die in "Faust" eine wichtige Rolle spielt.

Gleichzeitig grenzt sich Goethe auch von der Romantik ab, indem er Faust nicht in Fantasiewelten abdriften lässt, sondern ihn durch den Pakt mit Mephisto in die reale Welt führt.

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Sprache und Stil in Faust

Goethes "Faust" zeichnet sich durch eine bemerkenswerte sprachliche und stilistische Vielfalt aus. Das Werk vereint verschiedene Versformen, Sprachebenen und rhetorische Mittel, die den Inhalt und die Charaktere auf einzigartige Weise unterstützen.

Versformen

  1. Knittelvers:
    • Vierhebiger Vers mit Paarreim, oft mit unregelmäßiger Silbenzahl.
    • Typisch für volkstümliche Szenen und den "Urfaust".

Example: "Habe nun, ach! Philosophie, / Juristerei und Medizin, / Und leider auch Theologie / Durchaus studiert, mit heißem Bemühn." (V. 354-357)

  1. Blankvers:

    • Fünfhebiger Jambus ohne Endreim.
    • Kennzeichnend für die Weimarer Klassik und gehobene Passagen.
  2. Madrigalvers:

    • Freie Versform mit wechselnder Länge und Reimschema.
    • Oft in lyrischen oder emotionalen Passagen verwendet.

Vocabulary: Madrigalvers - eine Versform, die ursprünglich aus der italienischen Lyrik stammt und sich durch Freiheit in Länge und Reimschema auszeichnet.

Sprachebenen

"Faust" umfasst ein breites Spektrum an Sprachebenen:

  • Gehobene, poetische Sprache in philosophischen Passagen.
  • Volkstümliche, derbe Sprache in Szenen wie "Auerbachs Keller".
  • Wissenschaftliche Fachsprache in Gelehrtenszenen.
  • Archaische Sprache in historischen oder mythologischen Kontexten.

Highlight: Die Vielfalt der Sprachebenen in "Faust" spiegelt die Komplexität der dargestellten Welt und der behandelten Themen wider.

Rhetorische Mittel

Goethe setzt eine Fülle rhetorischer Mittel ein, um die Wirkung des Textes zu verstärken:

  1. Metaphern und Vergleiche:

    • Dienen der Veranschaulichung abstrakter Konzepte.
    • Beispiel: "Der Wissenschaften tiefe Nacht" (V. 1851) als Metapher für die Grenzen des Wissens.
  2. Antithesen:

    • Verdeutlichen Gegensätze und innere Konflikte.
    • Beispiel: "Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust" (V. 1112)
  3. Alliterationen und Assonanzen:

    • Verstärken den Klang und Rhythmus der Verse.
    • Beispiel: "Was glänzt, ist für den Augenblick geboren; / Das Echte bleibt der Nachwelt unverloren." (V. 73-74)
  4. Parallelismen und Chiasmen:

    • Strukturieren den Text und betonen wichtige Aussagen.

Quote: "Im Anfang war das Wort, im Anfang war der Sinn, im Anfang war die Kraft, im Anfang war die Tat!" (V. 1224-1237) - Ein Beispiel für Parallelismus und Steigerung.

Stilistische Besonderheiten

  1. Wechsel zwischen Vers und Prosa:

    • Prosa oft in realistischen oder komischen Szenen.
    • Verse in gehobenen oder emotionalen Passagen.
  2. Intertextualität:

    • Anspielungen auf biblische, mythologische und literarische Texte.
    • Verstärkt die Vielschichtigkeit des Werks.
  3. Symbolik und Allegorien:

    • Tiefere Bedeutungsebenen durch symbolhafte Darstellungen.
    • Beispiel: Die "Klassische Walpurgisnacht" als Allegorie kultureller Entwicklung.

Vocabulary: Intertextualität - die Bezugnahme eines Textes auf andere Texte durch Zitate, Anspielungen oder Übernahme von Motiven.

Diese sprachliche und stilistische Vielfalt macht "Faust" zu einem einzigartigen Werk der Weltliteratur. Sie spiegelt nicht nur die Faust Epoche Merkmale wider, sondern zeigt auch Goethes meisterhafte Beherrschung verschiedener literarischer Techniken. Für Schüler, die einen Faust Lernzettel Abitur erstellen, ist das Verständnis dieser sprachlichen und stilistischen Aspekte von großer Bedeutung, da sie wesentlich zur Interpretation und Wirkung des Werkes beitragen.

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Inhaltsangabe von Faust

Goethes "Faust" spielt im Deutschland des 16. Jahrhunderts und erzählt die Geschichte des Gelehrten Dr. Heinrich Faust, der einen Pakt mit dem Teufel schließt.

Prolog im Himmel

Das Drama beginnt mit dem "Prolog im Himmel", der die Rahmenbedingungen für die Handlung setzt:

  • Gott und Mephisto (der Teufel) schließen eine Wette ab.
  • Mephisto soll beweisen, dass er Faust vom rechten Weg abbringen kann.

Highlight: Der "Prolog im Himmel" ist eine entscheidende Szene, die den gesamten Handlungsverlauf des Dramas vorzeichnet.

Fausts Studierstube

Die eigentliche Handlung beginnt in Fausts Studierstube:

  • Dr. Heinrich Faust, ein angesehener Gelehrter, ist unzufrieden mit seinem Wissen und seinem Leben.
  • Er strebt nach tieferer Erkenntnis und Erfüllung.
  • In seiner Verzweiflung wendet er sich der Magie zu.

Quote: "Habe nun, ach! Philosophie, / Juristerei und Medizin, / Und leider auch Theologie / Durchaus studiert, mit heißem Bemühn." (V. 354-357)

Der Pakt mit Mephisto

Mephisto erscheint Faust und bietet ihm einen Pakt an:

  • Mephisto verspricht, Faust zu dienen und ihm alle Wünsche zu erfüllen.
  • Im Gegenzug soll Faust seine Seele dem Teufel überlassen, wenn er einen Moment vollkommener Zufriedenheit erlebt.
  • Faust, überzeugt davon, dass er niemals vollkommen zufrieden sein wird, stimmt dem Pakt zu.

Vocabulary: Pakt - eine verbindliche Übereinkunft oder Vereinbarung zwischen zwei Parteien.

Die Faust Zusammenfassung zeigt, wie dieser Pakt den Ausgangspunkt für Fausts Reise durch verschiedene Erfahrungen und Abenteuer bildet, die ihn letztendlich zur Erkenntnis und Erlösung führen sollen.

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Johann Wolfgang von Goethe - Leben und Werk

Johann Wolfgang von Goethe wurde am 28. August 1749 in Frankfurt am Main geboren. Er stammte aus einer angesehenen bürgerlichen Familie und zeigte schon früh sein künstlerisches Talent. Mit nur vier Jahren begann er, kleine Theaterstücke einzuüben und eigene Geschichten zu erzählen.

Auf Wunsch seines Vaters begann Goethe 1765 ein Jurastudium in Leipzig. Dort kam er erstmals mit der Künstlerszene in Kontakt, unter anderem im berühmten "Auerbachs Keller". Neben seinem Studium widmete er sich bereits dem Schreiben von Gedichten. 1768 musste er wegen einer Tuberkulose-Erkrankung zu seinen Eltern nach Frankfurt zurückkehren.

Highlight: Goethes früher Kontakt zur Künstlerszene in Leipzig, insbesondere im "Auerbachs Keller", prägte seine literarische Entwicklung maßgeblich.

1770 setzte Goethe sein Studium in Straßburg fort, wo er seinen Mentor Johann Gottfried Herder kennenlernte. Nach Abschluss des Studiums eröffnete er eine Anwaltskanzlei in Frankfurt, doch seine wahre Leidenschaft galt der Literatur.

Quote: "Die Literatur war ihm deutlich wichtiger als die Juristerei."

Der literarische Durchbruch gelang Goethe 1774 mit dem Roman "Die Leiden des jungen Werther", der ihn europaweit bekannt machte. 1775 wurde er an den Hof nach Weimar eingeladen, wo er verschiedene Ämter bekleidete und 1782 in den Adelstand erhoben wurde.

Vocabulary: Adelstand - der gesellschaftliche Stand des Adels, der mit besonderen Privilegien verbunden war.

Von 1786 bis 1788 unternahm Goethe seine berühmte Italienreise, die sein künstlerisches Schaffen nachhaltig beeinflusste. Nach seiner Rückkehr begründete er zusammen mit Friedrich Schiller die Epoche der Weimarer Klassik.

Johann Wolfgang von Goethe starb am 22. März 1832 in Weimar, hinterließ aber ein literarisches Erbe, das bis heute die deutsche und internationale Literatur prägt.

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Rezeption und Bedeutung von Faust

Goethes "Faust" gilt als eines der bedeutendsten Werke der deutschen und der Weltliteratur. Seine Rezeption und Wirkung erstrecken sich über verschiedene Epochen und Kulturen hinweg und haben die Literatur, Kunst und Philosophie nachhaltig beeinflusst.

Zeitgenössische Rezeption

Die Veröffentlichung von "Faust I" im Jahr 1808 wurde mit großem Interesse aufgenommen:

  • Viele Zeitgenossen sahen in dem Werk den Höhepunkt von Goethes Schaffen.
  • Die komplexe Struktur und die philosophische Tiefe des Werks führten zu kontroversen Diskussionen.

Quote: "Hier ist mehr als Poesie, hier ist Philosophie und Religion." - August Wilhelm Schlegel über "Faust"

Wirkung auf die deutsche Literatur

"Faust" hatte einen enormen Einfluss auf nachfolgende Generationen deutscher Schriftsteller:

  • Das Werk wurde zum Vorbild für die Verbindung von Poesie und Philosophie.
  • Die Figur des Faust inspirierte zahlreiche literarische Bearbeitungen und Neuinterpretationen.

Highlight: Die "Faust"-Thematik wurde zu einem wiederkehrenden Motiv in der deutschen Literatur, von Thomas Mann bis Günter Grass.

Internationale Rezeption

Die Bedeutung von "Faust" reicht weit über den deutschsprachigen Raum hinaus:

  • Übersetzungen in zahlreiche Sprachen machten das Werk weltweit bekannt.
  • "Faust" beeinflusste Schriftsteller wie Bulgakow ("Der Meister und Margarita") und Wilde ("Das Bildnis des Dorian Gray").

Vocabulary: Faustisch - ein Begriff, der sich auf die Charakteristika der Faust-Figur bezieht, insbesondere das rastlose Streben nach Wissen und Erfahrung.

Faust in anderen Künsten

Die Wirkung von "Faust" erstreckt sich auch auf andere Kunstformen:

  • Musik: Zahlreiche Opern und Symphonien basieren auf dem Faust-Stoff (z.B. Gounods "Faust", Liszts "Faust-Symphonie").
  • Bildende Kunst: Künstler wie Delacroix und Retzsch schufen berühmte Illustrationen zu "Faust".
  • Film und Theater: Regelmäßige Neuinszenierungen und Verfilmungen zeugen von der anhaltenden Aktualität des Werks.

Philosophische und kulturelle Bedeutung

"Faust" wird oft als Schlüsselwerk der europäischen Geistesgeschichte betrachtet:

  • Die Figur des Faust symbolisiert den modernen Menschen in seinem Streben nach Wissen und Selbstverwirklichung.
  • Das Werk thematisiert grundlegende Fragen der menschlichen Existenz und Ethik.

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Charaktere und Symbolik in Faust

Goethes "Faust" zeichnet sich durch eine Vielzahl komplexer Charaktere und eine reiche Symbolik aus. Die Hauptfiguren verkörpern grundlegende menschliche Eigenschaften und philosophische Konzepte.

Hauptcharaktere

  1. Dr. Heinrich Faust:
    • Verkörpert den rastlosen Wissensdurst und das Streben nach Erkenntnis.
    • Symbol für die Zerrissenheit des modernen Menschen zwischen Geist und Sinnlichkeit.

Quote: "Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust" (V. 1112)

  1. Mephistopheles:
    • Der Teufel, der Faust verführt und begleitet.
    • Repräsentiert die Verneinung und Zerstörung, aber auch Witz und Intelligenz.

Highlight: Mephisto ist nicht nur Antagonist, sondern auch eine Art Mentor für Faust, der ihn durch verschiedene Erfahrungen führt.

  1. Gretchen (Margarete):
    • Verkörpert Unschuld, Reinheit und aufrichtige Liebe.
    • Ihre Tragödie zeigt die zerstörerischen Folgen von Fausts Streben.

Vocabulary: Gretchenfrage - eine Frage, die auf den Kern eines Problems abzielt, benannt nach Gretchens Frage an Faust nach seinem Glauben.

  1. Wagner:
    • Fausts Famulus (Assistent), repräsentiert den trockenen Gelehrten.
    • Kontrast zu Fausts unstillbarem Wissensdurst.

Symbolik und Motive

  1. Wette und Pakt:

    • Symbol für den freien Willen des Menschen und die Versuchung.
    • Spiegelt den Konflikt zwischen Gut und Böse wider.
  2. Studierzimmer:

    • Repräsentiert die Grenzen des menschlichen Wissens und die Enge der akademischen Welt.
  3. Natur:

    • Symbol für Freiheit und göttliche Schöpfung.
    • Kontrast zur einengenden Gelehrtenwelt.

Example: Die Szene "Vor dem Tor" zeigt Fausts Sehnsucht nach Freiheit und Naturverbundenheit.

  1. Magie und Alchemie:

    • Symbolisieren den Versuch, die Grenzen menschlichen Wissens zu überschreiten.
    • Kritik an oberflächlichem Wissen und Scharlatanerie.
  2. Walpurgisnacht:

    • Symbol für die dunklen, triebhaften Seiten des Menschen.
    • Kontrast zur geordneten, rationalen Welt.

Literarische Besonderheiten

"Faust" weist einige besondere literarische Merkmale auf:

  • Ist Faust ein Drama? Ja, aber es sprengt die klassischen Grenzen des Dramas durch seine epische Breite und lyrische Passagen.
  • Die Faust Szenen Reihenfolge folgt nicht immer einer strengen chronologischen oder kausalen Logik, sondern ist oft assoziativ und symbolisch.
  • Die Faust Zueignung Zusammenfassung zeigt Goethes persönliche Reflexion über sein Lebenswerk und die lange Entstehungszeit des Dramas.

Highlight: Die Vielfalt der literarischen Formen in "Faust" - von Knittelversen über Blankverse bis hin zu lyrischen Einlagen - spiegelt die Komplexität und den Facettenreichtum des Werkes wider.

Diese Analyse der Charaktere und Symbolik in "Faust" verdeutlicht die Tiefe und Vielschichtigkeit von Goethes Meisterwerk. Es ist ein Lernzettel für das Abitur, der die wichtigsten Aspekte des Dramas zusammenfasst und gleichzeitig seine zeitlose Relevanz für grundlegende Fragen der menschlichen Existenz aufzeigt.

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Faust von Johann Wolfgang von Goethe ist ein epochales Meisterwerk der deutschen Literatur, das die Grenzen zwischen Sturm und Drang, Weimarer Klassik und Romantik überwindet. Das Drama erzählt die Geschichte des rastlosen Gelehrten Dr. Heinrich Faust, der einen Pakt mit dem Teufel Mephisto eingeht.

  • Goethe arbeitete über 60 Jahre an diesem Werk
  • Die Handlung spielt im Deutschland des 16. Jahrhunderts
  • Zentrale Themen sind Wissensdurst, Liebe, Schuld und Erlösung
  • Das Drama verbindet verschiedene literarische Epochen und Stile
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Faust II und die Epochen des Werks

Nach der Vollendung des ersten Teils von "Faust" widmete sich Goethe der Arbeit an "Faust II", der erst nach seinem Tod veröffentlicht wurde. Dieser zweite Teil erweitert den Horizont des Dramas erheblich und führt Faust durch verschiedene historische und mythologische Szenarien.

Inhalt von Faust II

"Faust II" ist komplexer und allegorischer als der erste Teil:

  • Faust durchlebt verschiedene Epochen der Menschheitsgeschichte.
  • Er trifft auf mythologische Figuren und historische Persönlichkeiten.
  • Zentrale Themen sind Politik, Wirtschaft und Technologie.

Highlight: In "Faust II" strebt Faust danach, die Natur zu beherrschen und ein Landgewinnungsprojekt durchzuführen - ein Symbol für den menschlichen Fortschrittsdrang.

Epochale Einordnung

Die lange Entstehungszeit von "Faust" spiegelt sich in der Vielfalt der literarischen Epochen wider, die das Werk beeinflusst haben:

  1. Sturm und Drang:

    • Besonders im "Urfaust" und in der Gretchentragödie spürbar.
    • Kennzeichen: Emotionalität, Individualismus, Auflehnung gegen Konventionen.
  2. Weimarer Klassik:

    • Dominante Epoche in "Faust".
    • Merkmale: Streben nach Harmonie, Humanitätsideal, Orientierung an der Antike.
  3. Romantik:

    • Einflüsse vor allem in den fantastischen und mystischen Elementen.
    • Beispiel: Die Walpurgisnacht-Szene.
  4. Aufklärung:

    • Kritische Auseinandersetzung mit Vernunft und Fortschritt.
    • Mephisto verkörpert teilweise aufklärerische Ideen.

Vocabulary: Weimarer Klassik - eine Epoche der deutschen Literatur, die maßgeblich von Goethe und Schiller geprägt wurde und sich durch Harmonie, Humanität und Orientierung an der Antike auszeichnete.

Faust als epochenübergreifendes Werk

"Faust" lässt sich nicht eindeutig einer einzelnen Epoche zuordnen, sondern vereint Elemente verschiedener literarischer Strömungen:

  • Die Faust-Epoche Klassik zeigt sich in der Suche nach Harmonie und dem Streben nach Vollkommenheit.
  • Faust Romantik Merkmale finden sich in der Darstellung des Übernatürlichen und der Betonung des Gefühls.
  • Die Faust Epoche Aufklärung spiegelt sich in der kritischen Hinterfragung von Wissen und Fortschritt wider.

Quote: "Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust" (V. 1112) - dieser berühmte Vers verdeutlicht die Zerrissenheit Fausts, die auch die Vielschichtigkeit des Werkes symbolisiert.

Das Erscheinungsjahr des ersten Teils von "Faust" (1808) markiert den Höhepunkt der Weimarer Klassik, während "Faust II" (1832 posthum erschienen) bereits Elemente des Realismus vorwegnimmt.

Example: Die Szene "Klassische Walpurgisnacht" in "Faust II" verbindet klassische Mythologie mit romantischer Phantastik und zeigt so exemplarisch die Verschmelzung verschiedener Epochen.

Diese epochale Vielfalt macht "Faust" zu einem einzigartigen Werk der Weltliteratur, das die geistige Entwicklung einer ganzen Ära widerspiegelt und gleichzeitig zeitlose Fragen der menschlichen Existenz behandelt.

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Fausts Abenteuer und die Gretchentragödie

Nach dem Pakt mit Mephisto beginnt Fausts Reise durch verschiedene Erfahrungen und Abenteuer. Ein zentraler Teil des Dramas ist die sogenannte Gretchentragödie.

Auerbachs Keller

Eine der ersten Stationen auf Fausts Reise ist Auerbachs Keller in Leipzig:

  • Mephisto führt Faust in diese Weinschänke, um ihn mit weltlichen Vergnügungen zu locken.
  • Faust ist jedoch von dem oberflächlichen Treiben der Zecher enttäuscht.

Highlight: Die Szene in Auerbachs Keller zeigt, dass Faust sich nicht mit einfachen Sinnenfreuden zufrieden gibt, sondern nach tieferer Erfüllung sucht.

Die Hexenküche

In der Hexenküche bereitet Mephisto Faust auf seine Begegnung mit Gretchen vor:

  • Faust trinkt einen Zaubertrank, der ihn verjüngt und seine Leidenschaften entfacht.
  • Diese Szene bereitet den Boden für die folgende Liebesgeschichte.

Vocabulary: Hexenküche - ein Ort, an dem Hexen ihre Zaubertränke brauen; im übertragenen Sinne ein Ort der Verwirrung oder des Chaos.

Die Gretchentragödie

Die Gretchentragödie bildet das Herzstück des ersten Teils von "Faust":

  • Faust verliebt sich in das junge, unschuldige Mädchen Margarete (Gretchen).
  • Mit Hilfe von Mephistos Magie und Intrigen verführt Faust Gretchen.
  • Die Beziehung hat tragische Folgen:
    • Gretchens Mutter stirbt durch einen Schlaftrunk.
    • Gretchens Bruder Valentin wird von Faust im Duell getötet.
    • Gretchen wird schwanger und tötet in ihrer Verzweiflung das neugeborene Kind.

Quote: "Meine Ruh ist hin, / Mein Herz ist schwer; / Ich finde sie nimmer / Und nimmermehr." (Gretchens berühmter Monolog, V. 3374-3377)

Die Gretchentragödie endet mit Gretchens Verurteilung zum Tode. Faust versucht, sie zu retten, doch sie entscheidet sich, ihre Strafe anzunehmen und auf Gottes Gnade zu hoffen.

Example: Die Gretchentragödie zeigt exemplarisch die verheerenden Folgen, die Fausts Streben nach Erfüllung für andere haben kann.

Diese Faust Kapitelzusammenfassung verdeutlicht, wie Goethe in seinem Werk tiefgreifende Fragen nach Schuld, Verantwortung und Erlösung aufwirft. Die Gretchentragödie ist dabei ein zentrales Element, das die moralischen Konflikte des Dramas auf eindringliche Weise veranschaulicht.

Faust
Faust
Goethe
• geboren am 28.8.1749 in Frankfurt in einer angesehenen bürgerlichen Familie
• beide Eltern gebildet und wohlhabend
• fi

Entstehungsgeschichte von Faust

Die Entstehung von Goethes "Faust" erstreckte sich über einen Zeitraum von mehr als 60 Jahren und lässt sich in drei Hauptphasen unterteilen.

Erste Phase

Die erste Phase der Entstehung wurde maßgeblich durch ein reales Ereignis beeinflusst:

  • 1772 erlebte Goethe in Frankfurt den Prozess gegen die Kindsmörderin Susanna Margaretha Brand mit.
  • Er studierte die Prozessakten gründlich und verfolgte die Hinrichtung vor Ort.
  • Diese Erfahrung diente als Inspiration für die Figur des Gretchens und insbesondere für die Kerkerszene.

Highlight: Die Kerkerszene war vermutlich die erste Szene, die Goethe für "Faust" verfasste.

Am Ende dieser ersten Phase stand der unveröffentlichte "Urfaust".

Zweite Phase

In der zweiten Phase arbeitete Goethe den Urfaust um:

  • Während seiner Italienreise (1786-1788) überarbeitete er das Werk intensiv.
  • Er schrieb große Teile in Verse um, was den Einfluss der Weimarer Klassik widerspiegelt.
  • 1790 erschien "Faust. Ein Fragment" als erste veröffentlichte Version.

Vocabulary: Urfaust - die früheste, unveröffentlichte Version von Goethes "Faust".

Dritte Phase

Die dritte und letzte Phase der Entstehung war geprägt von:

  • Der Freundschaft zwischen Goethe und Schiller, die Goethe zur Fertigstellung des Werkes antrieb.
  • Der Ergänzung der drei Prologe (Zueignung, Vorspiel auf dem Theater, Prolog im Himmel).
  • Der Vollendung des ersten Teils, der 1806 abgeschlossen und 1808 erstmals veröffentlicht wurde.

Quote: "Schillers Drängen war ein wichtiger Antrieb für Goethe, das Werk zu vollenden."

Nach der Fertigstellung des ersten Teils begann Goethe mit der Arbeit am zweiten Teil des Dramas, der erst posthum veröffentlicht wurde.

Die lange Entstehungszeit von "Faust" spiegelt nicht nur Goethes persönliche Entwicklung wider, sondern auch die literarischen und gesellschaftlichen Veränderungen seiner Zeit.

Faust
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Goethe
• geboren am 28.8.1749 in Frankfurt in einer angesehenen bürgerlichen Familie
• beide Eltern gebildet und wohlhabend
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Epochale Einordnung von Faust

Goethes "Faust" lässt sich nicht eindeutig einer einzigen literarischen Epoche zuordnen, sondern vereint Elemente verschiedener Strömungen. Die wichtigsten Epochen, die das Werk beeinflusst haben, sind der Sturm und Drang, die Weimarer Klassik und die Romantik.

Sturm und Drang

Der Sturm und Drang war eine literarische Bewegung, die sich gegen erstarrte Konventionen und den Rationalismus der Aufklärung richtete. Besonders der "Urfaust", die frühe Version des Werks, ist stark von dieser Epoche geprägt.

Definition: Sturm und Drang - eine literarische Bewegung des 18. Jahrhunderts, die Gefühl und Individualität über Vernunft und gesellschaftliche Normen stellte.

Charakteristisch für den Sturm und Drang in "Faust" sind:

  • Die Betrachtung des Individuums als gottähnliches Wesen
  • Ein starker Ich-Bezug und die Betonung von Emotionen
  • Die leidenschaftliche Beziehung zwischen Faust und Gretchen
  • Die Verwendung von Knittelversen (vierhebige Jamben mit freier Reimgestaltung)
  • Das Aufbrechen traditioneller Dramenkonzeptionen

Example: Ein Beispiel für die emotionale Sprache des Sturm und Drang in "Faust" ist der Vers: "Ergreif mein Herz, du süße Liebespein" (V2689).

Weimarer Klassik

Die Weimarer Klassik ist die am stärksten in "Faust" vertretene Epoche. Sie ist geprägt von dem Streben nach Humanität, Harmonie und der Orientierung an antiken Vorbildern.

Merkmale der Weimarer Klassik in "Faust":

  • Ein optimistisches Menschenbild
  • Die Suche nach tiefer Erfüllung und innerer Harmonie
  • Die Verwendung des Blankverses (ungereimter fünfhebiger Jambus)
  • Die Darstellung Gretchens als "schöne Seele" im Sinne Schillers

Highlight: Die Freundschaft zwischen Goethe und Schiller hatte einen bedeutenden Einfluss auf die Entstehung und Gestaltung von "Faust" in der Epoche der Weimarer Klassik.

Romantik

Obwohl "Faust" nicht primär der Romantik zuzuordnen ist, enthält das Werk einige typisch romantische Elemente:

  • Die Hinwendung zur Natur (z.B. in der Szene "Spaziergang")
  • Die Betonung subjektiver Gefühle
  • Die Faszination des Unheimlichen und Magischen (besonders in der Walpurgisnacht-Szene)

Vocabulary: Walpurgisnacht - eine in der Folklore als Hexensabbat bekannte Nacht, die in "Faust" eine wichtige Rolle spielt.

Gleichzeitig grenzt sich Goethe auch von der Romantik ab, indem er Faust nicht in Fantasiewelten abdriften lässt, sondern ihn durch den Pakt mit Mephisto in die reale Welt führt.

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• geboren am 28.8.1749 in Frankfurt in einer angesehenen bürgerlichen Familie
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Sprache und Stil in Faust

Goethes "Faust" zeichnet sich durch eine bemerkenswerte sprachliche und stilistische Vielfalt aus. Das Werk vereint verschiedene Versformen, Sprachebenen und rhetorische Mittel, die den Inhalt und die Charaktere auf einzigartige Weise unterstützen.

Versformen

  1. Knittelvers:
    • Vierhebiger Vers mit Paarreim, oft mit unregelmäßiger Silbenzahl.
    • Typisch für volkstümliche Szenen und den "Urfaust".

Example: "Habe nun, ach! Philosophie, / Juristerei und Medizin, / Und leider auch Theologie / Durchaus studiert, mit heißem Bemühn." (V. 354-357)

  1. Blankvers:

    • Fünfhebiger Jambus ohne Endreim.
    • Kennzeichnend für die Weimarer Klassik und gehobene Passagen.
  2. Madrigalvers:

    • Freie Versform mit wechselnder Länge und Reimschema.
    • Oft in lyrischen oder emotionalen Passagen verwendet.

Vocabulary: Madrigalvers - eine Versform, die ursprünglich aus der italienischen Lyrik stammt und sich durch Freiheit in Länge und Reimschema auszeichnet.

Sprachebenen

"Faust" umfasst ein breites Spektrum an Sprachebenen:

  • Gehobene, poetische Sprache in philosophischen Passagen.
  • Volkstümliche, derbe Sprache in Szenen wie "Auerbachs Keller".
  • Wissenschaftliche Fachsprache in Gelehrtenszenen.
  • Archaische Sprache in historischen oder mythologischen Kontexten.

Highlight: Die Vielfalt der Sprachebenen in "Faust" spiegelt die Komplexität der dargestellten Welt und der behandelten Themen wider.

Rhetorische Mittel

Goethe setzt eine Fülle rhetorischer Mittel ein, um die Wirkung des Textes zu verstärken:

  1. Metaphern und Vergleiche:

    • Dienen der Veranschaulichung abstrakter Konzepte.
    • Beispiel: "Der Wissenschaften tiefe Nacht" (V. 1851) als Metapher für die Grenzen des Wissens.
  2. Antithesen:

    • Verdeutlichen Gegensätze und innere Konflikte.
    • Beispiel: "Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust" (V. 1112)
  3. Alliterationen und Assonanzen:

    • Verstärken den Klang und Rhythmus der Verse.
    • Beispiel: "Was glänzt, ist für den Augenblick geboren; / Das Echte bleibt der Nachwelt unverloren." (V. 73-74)
  4. Parallelismen und Chiasmen:

    • Strukturieren den Text und betonen wichtige Aussagen.

Quote: "Im Anfang war das Wort, im Anfang war der Sinn, im Anfang war die Kraft, im Anfang war die Tat!" (V. 1224-1237) - Ein Beispiel für Parallelismus und Steigerung.

Stilistische Besonderheiten

  1. Wechsel zwischen Vers und Prosa:

    • Prosa oft in realistischen oder komischen Szenen.
    • Verse in gehobenen oder emotionalen Passagen.
  2. Intertextualität:

    • Anspielungen auf biblische, mythologische und literarische Texte.
    • Verstärkt die Vielschichtigkeit des Werks.
  3. Symbolik und Allegorien:

    • Tiefere Bedeutungsebenen durch symbolhafte Darstellungen.
    • Beispiel: Die "Klassische Walpurgisnacht" als Allegorie kultureller Entwicklung.

Vocabulary: Intertextualität - die Bezugnahme eines Textes auf andere Texte durch Zitate, Anspielungen oder Übernahme von Motiven.

Diese sprachliche und stilistische Vielfalt macht "Faust" zu einem einzigartigen Werk der Weltliteratur. Sie spiegelt nicht nur die Faust Epoche Merkmale wider, sondern zeigt auch Goethes meisterhafte Beherrschung verschiedener literarischer Techniken. Für Schüler, die einen Faust Lernzettel Abitur erstellen, ist das Verständnis dieser sprachlichen und stilistischen Aspekte von großer Bedeutung, da sie wesentlich zur Interpretation und Wirkung des Werkes beitragen.

Faust
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• geboren am 28.8.1749 in Frankfurt in einer angesehenen bürgerlichen Familie
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Inhaltsangabe von Faust

Goethes "Faust" spielt im Deutschland des 16. Jahrhunderts und erzählt die Geschichte des Gelehrten Dr. Heinrich Faust, der einen Pakt mit dem Teufel schließt.

Prolog im Himmel

Das Drama beginnt mit dem "Prolog im Himmel", der die Rahmenbedingungen für die Handlung setzt:

  • Gott und Mephisto (der Teufel) schließen eine Wette ab.
  • Mephisto soll beweisen, dass er Faust vom rechten Weg abbringen kann.

Highlight: Der "Prolog im Himmel" ist eine entscheidende Szene, die den gesamten Handlungsverlauf des Dramas vorzeichnet.

Fausts Studierstube

Die eigentliche Handlung beginnt in Fausts Studierstube:

  • Dr. Heinrich Faust, ein angesehener Gelehrter, ist unzufrieden mit seinem Wissen und seinem Leben.
  • Er strebt nach tieferer Erkenntnis und Erfüllung.
  • In seiner Verzweiflung wendet er sich der Magie zu.

Quote: "Habe nun, ach! Philosophie, / Juristerei und Medizin, / Und leider auch Theologie / Durchaus studiert, mit heißem Bemühn." (V. 354-357)

Der Pakt mit Mephisto

Mephisto erscheint Faust und bietet ihm einen Pakt an:

  • Mephisto verspricht, Faust zu dienen und ihm alle Wünsche zu erfüllen.
  • Im Gegenzug soll Faust seine Seele dem Teufel überlassen, wenn er einen Moment vollkommener Zufriedenheit erlebt.
  • Faust, überzeugt davon, dass er niemals vollkommen zufrieden sein wird, stimmt dem Pakt zu.

Vocabulary: Pakt - eine verbindliche Übereinkunft oder Vereinbarung zwischen zwei Parteien.

Die Faust Zusammenfassung zeigt, wie dieser Pakt den Ausgangspunkt für Fausts Reise durch verschiedene Erfahrungen und Abenteuer bildet, die ihn letztendlich zur Erkenntnis und Erlösung führen sollen.

Faust
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Johann Wolfgang von Goethe - Leben und Werk

Johann Wolfgang von Goethe wurde am 28. August 1749 in Frankfurt am Main geboren. Er stammte aus einer angesehenen bürgerlichen Familie und zeigte schon früh sein künstlerisches Talent. Mit nur vier Jahren begann er, kleine Theaterstücke einzuüben und eigene Geschichten zu erzählen.

Auf Wunsch seines Vaters begann Goethe 1765 ein Jurastudium in Leipzig. Dort kam er erstmals mit der Künstlerszene in Kontakt, unter anderem im berühmten "Auerbachs Keller". Neben seinem Studium widmete er sich bereits dem Schreiben von Gedichten. 1768 musste er wegen einer Tuberkulose-Erkrankung zu seinen Eltern nach Frankfurt zurückkehren.

Highlight: Goethes früher Kontakt zur Künstlerszene in Leipzig, insbesondere im "Auerbachs Keller", prägte seine literarische Entwicklung maßgeblich.

1770 setzte Goethe sein Studium in Straßburg fort, wo er seinen Mentor Johann Gottfried Herder kennenlernte. Nach Abschluss des Studiums eröffnete er eine Anwaltskanzlei in Frankfurt, doch seine wahre Leidenschaft galt der Literatur.

Quote: "Die Literatur war ihm deutlich wichtiger als die Juristerei."

Der literarische Durchbruch gelang Goethe 1774 mit dem Roman "Die Leiden des jungen Werther", der ihn europaweit bekannt machte. 1775 wurde er an den Hof nach Weimar eingeladen, wo er verschiedene Ämter bekleidete und 1782 in den Adelstand erhoben wurde.

Vocabulary: Adelstand - der gesellschaftliche Stand des Adels, der mit besonderen Privilegien verbunden war.

Von 1786 bis 1788 unternahm Goethe seine berühmte Italienreise, die sein künstlerisches Schaffen nachhaltig beeinflusste. Nach seiner Rückkehr begründete er zusammen mit Friedrich Schiller die Epoche der Weimarer Klassik.

Johann Wolfgang von Goethe starb am 22. März 1832 in Weimar, hinterließ aber ein literarisches Erbe, das bis heute die deutsche und internationale Literatur prägt.

Faust
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Rezeption und Bedeutung von Faust

Goethes "Faust" gilt als eines der bedeutendsten Werke der deutschen und der Weltliteratur. Seine Rezeption und Wirkung erstrecken sich über verschiedene Epochen und Kulturen hinweg und haben die Literatur, Kunst und Philosophie nachhaltig beeinflusst.

Zeitgenössische Rezeption

Die Veröffentlichung von "Faust I" im Jahr 1808 wurde mit großem Interesse aufgenommen:

  • Viele Zeitgenossen sahen in dem Werk den Höhepunkt von Goethes Schaffen.
  • Die komplexe Struktur und die philosophische Tiefe des Werks führten zu kontroversen Diskussionen.

Quote: "Hier ist mehr als Poesie, hier ist Philosophie und Religion." - August Wilhelm Schlegel über "Faust"

Wirkung auf die deutsche Literatur

"Faust" hatte einen enormen Einfluss auf nachfolgende Generationen deutscher Schriftsteller:

  • Das Werk wurde zum Vorbild für die Verbindung von Poesie und Philosophie.
  • Die Figur des Faust inspirierte zahlreiche literarische Bearbeitungen und Neuinterpretationen.

Highlight: Die "Faust"-Thematik wurde zu einem wiederkehrenden Motiv in der deutschen Literatur, von Thomas Mann bis Günter Grass.

Internationale Rezeption

Die Bedeutung von "Faust" reicht weit über den deutschsprachigen Raum hinaus:

  • Übersetzungen in zahlreiche Sprachen machten das Werk weltweit bekannt.
  • "Faust" beeinflusste Schriftsteller wie Bulgakow ("Der Meister und Margarita") und Wilde ("Das Bildnis des Dorian Gray").

Vocabulary: Faustisch - ein Begriff, der sich auf die Charakteristika der Faust-Figur bezieht, insbesondere das rastlose Streben nach Wissen und Erfahrung.

Faust in anderen Künsten

Die Wirkung von "Faust" erstreckt sich auch auf andere Kunstformen:

  • Musik: Zahlreiche Opern und Symphonien basieren auf dem Faust-Stoff (z.B. Gounods "Faust", Liszts "Faust-Symphonie").
  • Bildende Kunst: Künstler wie Delacroix und Retzsch schufen berühmte Illustrationen zu "Faust".
  • Film und Theater: Regelmäßige Neuinszenierungen und Verfilmungen zeugen von der anhaltenden Aktualität des Werks.

Philosophische und kulturelle Bedeutung

"Faust" wird oft als Schlüsselwerk der europäischen Geistesgeschichte betrachtet:

  • Die Figur des Faust symbolisiert den modernen Menschen in seinem Streben nach Wissen und Selbstverwirklichung.
  • Das Werk thematisiert grundlegende Fragen der menschlichen Existenz und Ethik.

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Faust
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• geboren am 28.8.1749 in Frankfurt in einer angesehenen bürgerlichen Familie
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Charaktere und Symbolik in Faust

Goethes "Faust" zeichnet sich durch eine Vielzahl komplexer Charaktere und eine reiche Symbolik aus. Die Hauptfiguren verkörpern grundlegende menschliche Eigenschaften und philosophische Konzepte.

Hauptcharaktere

  1. Dr. Heinrich Faust:
    • Verkörpert den rastlosen Wissensdurst und das Streben nach Erkenntnis.
    • Symbol für die Zerrissenheit des modernen Menschen zwischen Geist und Sinnlichkeit.

Quote: "Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust" (V. 1112)

  1. Mephistopheles:
    • Der Teufel, der Faust verführt und begleitet.
    • Repräsentiert die Verneinung und Zerstörung, aber auch Witz und Intelligenz.

Highlight: Mephisto ist nicht nur Antagonist, sondern auch eine Art Mentor für Faust, der ihn durch verschiedene Erfahrungen führt.

  1. Gretchen (Margarete):
    • Verkörpert Unschuld, Reinheit und aufrichtige Liebe.
    • Ihre Tragödie zeigt die zerstörerischen Folgen von Fausts Streben.

Vocabulary: Gretchenfrage - eine Frage, die auf den Kern eines Problems abzielt, benannt nach Gretchens Frage an Faust nach seinem Glauben.

  1. Wagner:
    • Fausts Famulus (Assistent), repräsentiert den trockenen Gelehrten.
    • Kontrast zu Fausts unstillbarem Wissensdurst.

Symbolik und Motive

  1. Wette und Pakt:

    • Symbol für den freien Willen des Menschen und die Versuchung.
    • Spiegelt den Konflikt zwischen Gut und Böse wider.
  2. Studierzimmer:

    • Repräsentiert die Grenzen des menschlichen Wissens und die Enge der akademischen Welt.
  3. Natur:

    • Symbol für Freiheit und göttliche Schöpfung.
    • Kontrast zur einengenden Gelehrtenwelt.

Example: Die Szene "Vor dem Tor" zeigt Fausts Sehnsucht nach Freiheit und Naturverbundenheit.

  1. Magie und Alchemie:

    • Symbolisieren den Versuch, die Grenzen menschlichen Wissens zu überschreiten.
    • Kritik an oberflächlichem Wissen und Scharlatanerie.
  2. Walpurgisnacht:

    • Symbol für die dunklen, triebhaften Seiten des Menschen.
    • Kontrast zur geordneten, rationalen Welt.

Literarische Besonderheiten

"Faust" weist einige besondere literarische Merkmale auf:

  • Ist Faust ein Drama? Ja, aber es sprengt die klassischen Grenzen des Dramas durch seine epische Breite und lyrische Passagen.
  • Die Faust Szenen Reihenfolge folgt nicht immer einer strengen chronologischen oder kausalen Logik, sondern ist oft assoziativ und symbolisch.
  • Die Faust Zueignung Zusammenfassung zeigt Goethes persönliche Reflexion über sein Lebenswerk und die lange Entstehungszeit des Dramas.

Highlight: Die Vielfalt der literarischen Formen in "Faust" - von Knittelversen über Blankverse bis hin zu lyrischen Einlagen - spiegelt die Komplexität und den Facettenreichtum des Werkes wider.

Diese Analyse der Charaktere und Symbolik in "Faust" verdeutlicht die Tiefe und Vielschichtigkeit von Goethes Meisterwerk. Es ist ein Lernzettel für das Abitur, der die wichtigsten Aspekte des Dramas zusammenfasst und gleichzeitig seine zeitlose Relevanz für grundlegende Fragen der menschlichen Existenz aufzeigt.

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