Fehler machen Worte - Christian Heinrich
Christian Heinrich analysiert in seinem Sachtext "Fehler machen Worte", erschienen 2009 in "Die Zeit", den Prozess des Sprachwandels und dessen Ursachen. Er erläutert, wie sich die deutsche Sprache im Laufe der Zeit verändert und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen.
Example: Heinrich beginnt mit dem Beispiel des Wortes "Keks", das aus dem englischen "cakes" entstand und seit 1919 im Duden steht. Dies veranschaulicht, wie Fremdwörter in die deutsche Sprache integriert werden.
Der Autor betont, dass Sprachwandel ein natürlicher und unvermeidbarer Prozess ist. Er zitiert bekannte Sprachwächter wie Bastian Sick und Wolf Schneider, die anerkennen, dass man Muttersprachlern nicht vorschreiben kann, wie sie zu sprechen haben.
Quote: "Man kann Muttersprachlern nicht vorschreiben, wie sie zu reden haben."
Heinrich erklärt den Grund für Sprachwandel anhand des Beispiels von Trampelpfaden, das von Rudi Keller stammt. Wie Menschen aus Bequemlichkeit den kürzesten Weg wählen, so verändern sie auch die Sprache, um sie einfacher zu machen.
Highlight: Der Einfluss von Fehlern auf Sprache Christian Heinrich wird besonders deutlich, wenn der Autor erklärt, wie häufige Fehler zu neuen Sprachregeln werden können.
Ein konkretes Beispiel für diesen Prozess ist der Ausdruck "im Herbst diesen Jahres", der grammatikalisch falsch ist, aber durch häufige Verwendung für viele Sprecher richtig klingt.
Vocabulary: Sprachwandel: Die kontinuierliche Veränderung einer Sprache über die Zeit hinweg.
Abschließend weist Heinrich darauf hin, dass der Sprachwandel bisher hauptsächlich die gesprochene Sprache betrifft, sich aber laut Keller in Zukunft auch auf die Schriftsprache auswirken könnte.
Definition: Fehler machen Worte Christian Heinrich Analyse: Eine Untersuchung, wie sprachliche Fehler und Abweichungen zur Entwicklung und Veränderung der deutschen Sprache beitragen.