Die Warze als Symbol in der Kurzgeschichte
Die Warze am Körper des Ehemanns entwickelt sich zum zentralen Symbol der Kurzgeschichte. Sie wird wiederholt mit verschiedenen Stilmitteln beschrieben und zieht sich wie ein Leitfaden durch die gesamte Erzählung. Die Protagonistin vergleicht sie mit einem "Polyp" (Z.9), einer "Narrenkappe" (Z.22) und der "körnigen Haut auf Hühnerbeinen" (Z.28).
Diese vielfältigen Vergleiche verdeutlichen, wie intensiv sich die Erzählerin mit diesem kleinen Makel beschäftigt. Die Warze wird dabei zum Stellvertreter für den Ehemann selbst - was eigentlich nur ein oberflächlicher körperlicher Makel ist, symbolisiert ihre wachsende Abneigung gegen ihn als Person.
In den Zeilen 13-16 beschreibt die Erzählerin die Warze detailliert, als wolle sie ihre eigene Situation nochmals überdenken. Die darauffolgende Äußerung ihres Mannes "Prost, Schatz cheerio!" bestätigt ihr Gefühl, dass er ein "Unmaß" sei.
Achtung: Bei der Analyse von Kurzgeschichten ist es wichtig, auf wiederkehrende Symbole zu achten - sie verraten oft mehr über die Gefühlswelt der Figuren als deren direkte Aussagen!
Die Gedanken der Protagonistin werden immer negativer, bis sie sogar darüber nachdenkt, ob es wehtun würde, wenn man auf die Warze drücken würde - ein deutlicher Hinweis darauf, dass sie ihrem Mann Schmerz zufügen möchte.