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Schule. Endlich einfach.
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Franz Kafka
Amelie Göhler
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- Biographie - Vater-Sohn-Beziehung - Parabel - Werk "In der Strafkolonie"
Figurenkonstellation: Reisender Verurteilter alter Kommandant Soldat neuer Kommandant Offizier: möchte Apparat vorstellen; dem Reisenden die technische Brillanz vor Augen führen erhofft sich, dass der Reisende ggü. Kommandanten für das alte Strafsystem einsetzt • leidenschaftlich • mag neuen Kommandant nicht • Besessenheit Apparat erklärfreduig • perfektionistisch jung, autoritär • freundlich Reisendem ggü. Reisender: möchte alle Umstände der Verurteilung kennenlernen: Befehl, Vergehen, Strafe erhofft sich durch die erlangten Infos eine eigene Meinung zum Strafsystem zu bilden unterschiedliche Intentionen und Standpunkte, reden aneinander vorbei, richtiges Gespräch kaum möglich ● Offizier ● ● ● gebildet Apparat = gleichgültig Rechtsprechung: unfair Deutungsansätze: gesellschaftlich: Apparat als bürokr. Symbol • Kritik an Todesstrafe/archaisches System > öffentl. Umgang • Wandel durch Tod des Kommandanten >Generationenkonflikt • Rangordnung Gesellschaft • Rechtssystem zw. liberal und archaisch philosophisch: • Nietzsches Mitleidtheorie (entgegen europäischer Natur) > kann sich mit Todesstrafe nicht identifizieren • unfair da keine Verteidigung • Folter soll gestoppt werden geht neutral herein überlegt einzugreifen Apparat: Gerechtigkeit Schmerz, Leid ● Franz Kafka 2 ● Schreibprozess • Kafka schrieb bei seelischem Leid • Bürokratie • Todesstrafe • Sadismus religiös: ● • Schuldfrage >Gerechtigkeit >Selbstjustiz >Selbstverständlichkeit d. Offiziers Egge (führt aus) Zeichner (gibt Text vor) Bett (Liege, auf der Verurteilter liegt biografisch: • Offizier Autor = Vertreter • Bestrafung für ● Schreiben, Schrieben als Bestrafung • Vater ● • Ödipus Komplex historisch: poethologisch: • Romantische Ironie Imperialistische Kolonien • Strafkolonien Verschärfung Demokratie • 1. WK, Vorausschau 2.WK > Angst • Schreibprozess • Offizier = Vertreter Autor psychologisch: Apparat > Schreibprozess Selbstjustiz Offizier ● Über Ich > letzte Instanz • Vater früher: altes archaisches Strafrecht, basierend auf Vergeltung; Sühne des Delinquenten; Todesstrafe Offizier (Vertreter) Alter Kommandant (Ideologie) zukünftig: liberale Rechtssprechung basierend auf Gerechtigkeit, allerdings noch nicht in Strafkolonie Reisender (Vertreter) neuer Kommandant (Ideologie) Der Reisende besucht Strafkolonie in der Phase des Übergangs vom alten, strengen Strafsystem zur neuen, liberalen Rechtssprechung. alter Kommandant: • baute alte Maschine für Todesstrafe • lud Kinder zu Exekution ein • charismatisch • viele Anhänger, 1 eindeu- tiger...
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Vertreter • unterstützte Offizier neuer Kommandant: • von ihm gesprochen, cht in Geschehen • viel Macht • schließt Offizier aus gegen Folter Biografie: • Vater > Patriarchat • Jura Studium, hasste Job, übte ihn nur wegen Vater aus • Max Brod: Verleger und Freund (veröffentlichte Kafkas Werke nach dessen Tod) • Selbstentfemdung, Lebens- und Existenzangst, Unterworfenheit unter anonyme Mächte, Orientierungslosigkeit, Minderwertigkeitskomplexe, introvertiert Beziehungen beeinflusst durch Vater Gattungen: Epik (Parabel), Erzählungen, Romane Vater-Sohn-Beziehung: • Vertreter bürgerlich-patriarchaler Weltordnung • Hüter eines normativen Sittenkodex mit strengen Ge- und Verboten Vorkämpfer d. Kapitalismus Despotischer Tyrann gottähnliche Autorität, die über Leben und Tod des Sohnes entscheidet • letzte Instanz' ● streng, fordernd ● Vater tyrannisch, allmächtig Selbsteinschätzung Kafkas: minderwertig ● hochmütig • schuldbeladen • kritisch Versager Sohn (schuldig, erbärmlich, parasitär) 2 • distanziert verächtlich Kafkaeskes Schreiben: rätselhafte Weise, unheimlich, bedrohlich, düster ,,Brief an den Vater": • 103 handschriftl. Seiten • Versuch, Konflikt zu bewältigen ● Hoffnung Sigmund Freud: Parabel: Ich (Ordnendes Zentrum der Persönlichkeit; Vermittler Es- Über Ich) Über Ich (Das, was Kinder durch Einfluss Eltern bekom men) konkrete Bildhälfte = kurze beispielhafte Erzählung Es (Alles, was durch Vererbung vorhanden ist) Franz Kafka abstrakte Sachhälfte =die eine Lehre/Wahrheit oder eine Erkenntnis enthält • in seltenen Fällen von Autor gegeben • muss meist von Leser ent- schlüsselt werden • unklar o. vieldeutig (moderne Texte) Ähnlichkeiten/Analogien tertium comperationis (Gemeinsamkeit in einem Punkt) STRAFKOLONIE Entstehungsgeschichte: • 1914: Entstehung • 1916: Kritik Kurt Wolff; Lesung • 1917: Versuch neuer Schlussvarianten ● ● Veröffentlichung verworfen 1919: Veröffentlichung als Einzelerzählung bei Verleger Kurt Wolff > 600 Exemplare verkauft Arbeitsweise öffentl. Dienst Maschine Offizier und Ergebenheit ggü. Altem Kommandanten > Schreibprozess Themen Opposition Reisender - Offizier Rechtsauffassung / / Rangordnung Gesellschaft Modernisierung Rechtssystem Wendepunkt Strafe und Gerechtigkeit Schuldfrage: • Verurteilter kennt Schicksal nicht • Paradoxon: Aufgabe nicht erfüllbar (stündlich draußen stehen usw.) Gespräch Aufbau: 1. Großer Hauptteil: Gespräch Offizier-Reisender Wendepunkt: ,,Nein" (S.55) 2. Ende: Teehaus (geprägt durch Grab des alten Kommandanten Teehaus
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Figurenkonstellation: Reisender Verurteilter alter Kommandant Soldat neuer Kommandant Offizier: möchte Apparat vorstellen; dem Reisenden die technische Brillanz vor Augen führen erhofft sich, dass der Reisende ggü. Kommandanten für das alte Strafsystem einsetzt • leidenschaftlich • mag neuen Kommandant nicht • Besessenheit Apparat erklärfreduig • perfektionistisch jung, autoritär • freundlich Reisendem ggü. Reisender: möchte alle Umstände der Verurteilung kennenlernen: Befehl, Vergehen, Strafe erhofft sich durch die erlangten Infos eine eigene Meinung zum Strafsystem zu bilden unterschiedliche Intentionen und Standpunkte, reden aneinander vorbei, richtiges Gespräch kaum möglich ● Offizier ● ● ● gebildet Apparat = gleichgültig Rechtsprechung: unfair Deutungsansätze: gesellschaftlich: Apparat als bürokr. Symbol • Kritik an Todesstrafe/archaisches System > öffentl. Umgang • Wandel durch Tod des Kommandanten >Generationenkonflikt • Rangordnung Gesellschaft • Rechtssystem zw. liberal und archaisch philosophisch: • Nietzsches Mitleidtheorie (entgegen europäischer Natur) > kann sich mit Todesstrafe nicht identifizieren • unfair da keine Verteidigung • Folter soll gestoppt werden geht neutral herein überlegt einzugreifen Apparat: Gerechtigkeit Schmerz, Leid ● Franz Kafka 2 ● Schreibprozess • Kafka schrieb bei seelischem Leid • Bürokratie • Todesstrafe • Sadismus religiös: ● • Schuldfrage >Gerechtigkeit >Selbstjustiz >Selbstverständlichkeit d. Offiziers Egge (führt aus) Zeichner (gibt Text vor) Bett (Liege, auf der Verurteilter liegt biografisch: • Offizier Autor = Vertreter • Bestrafung für ● Schreiben, Schrieben als Bestrafung • Vater ● • Ödipus Komplex historisch: poethologisch: • Romantische Ironie Imperialistische Kolonien • Strafkolonien Verschärfung Demokratie • 1. WK, Vorausschau 2.WK > Angst • Schreibprozess • Offizier = Vertreter Autor psychologisch: Apparat > Schreibprozess Selbstjustiz Offizier ● Über Ich > letzte Instanz • Vater früher: altes archaisches Strafrecht, basierend auf Vergeltung; Sühne des Delinquenten; Todesstrafe Offizier (Vertreter) Alter Kommandant (Ideologie) zukünftig: liberale Rechtssprechung basierend auf Gerechtigkeit, allerdings noch nicht in Strafkolonie Reisender (Vertreter) neuer Kommandant (Ideologie) Der Reisende besucht Strafkolonie in der Phase des Übergangs vom alten, strengen Strafsystem zur neuen, liberalen Rechtssprechung. alter Kommandant: • baute alte Maschine für Todesstrafe • lud Kinder zu Exekution ein • charismatisch • viele Anhänger, 1 eindeu- tiger...
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Vertreter • unterstützte Offizier neuer Kommandant: • von ihm gesprochen, cht in Geschehen • viel Macht • schließt Offizier aus gegen Folter Biografie: • Vater > Patriarchat • Jura Studium, hasste Job, übte ihn nur wegen Vater aus • Max Brod: Verleger und Freund (veröffentlichte Kafkas Werke nach dessen Tod) • Selbstentfemdung, Lebens- und Existenzangst, Unterworfenheit unter anonyme Mächte, Orientierungslosigkeit, Minderwertigkeitskomplexe, introvertiert Beziehungen beeinflusst durch Vater Gattungen: Epik (Parabel), Erzählungen, Romane Vater-Sohn-Beziehung: • Vertreter bürgerlich-patriarchaler Weltordnung • Hüter eines normativen Sittenkodex mit strengen Ge- und Verboten Vorkämpfer d. Kapitalismus Despotischer Tyrann gottähnliche Autorität, die über Leben und Tod des Sohnes entscheidet • letzte Instanz' ● streng, fordernd ● Vater tyrannisch, allmächtig Selbsteinschätzung Kafkas: minderwertig ● hochmütig • schuldbeladen • kritisch Versager Sohn (schuldig, erbärmlich, parasitär) 2 • distanziert verächtlich Kafkaeskes Schreiben: rätselhafte Weise, unheimlich, bedrohlich, düster ,,Brief an den Vater": • 103 handschriftl. Seiten • Versuch, Konflikt zu bewältigen ● Hoffnung Sigmund Freud: Parabel: Ich (Ordnendes Zentrum der Persönlichkeit; Vermittler Es- Über Ich) Über Ich (Das, was Kinder durch Einfluss Eltern bekom men) konkrete Bildhälfte = kurze beispielhafte Erzählung Es (Alles, was durch Vererbung vorhanden ist) Franz Kafka abstrakte Sachhälfte =die eine Lehre/Wahrheit oder eine Erkenntnis enthält • in seltenen Fällen von Autor gegeben • muss meist von Leser ent- schlüsselt werden • unklar o. vieldeutig (moderne Texte) Ähnlichkeiten/Analogien tertium comperationis (Gemeinsamkeit in einem Punkt) STRAFKOLONIE Entstehungsgeschichte: • 1914: Entstehung • 1916: Kritik Kurt Wolff; Lesung • 1917: Versuch neuer Schlussvarianten ● ● Veröffentlichung verworfen 1919: Veröffentlichung als Einzelerzählung bei Verleger Kurt Wolff > 600 Exemplare verkauft Arbeitsweise öffentl. Dienst Maschine Offizier und Ergebenheit ggü. Altem Kommandanten > Schreibprozess Themen Opposition Reisender - Offizier Rechtsauffassung / / Rangordnung Gesellschaft Modernisierung Rechtssystem Wendepunkt Strafe und Gerechtigkeit Schuldfrage: • Verurteilter kennt Schicksal nicht • Paradoxon: Aufgabe nicht erfüllbar (stündlich draußen stehen usw.) Gespräch Aufbau: 1. Großer Hauptteil: Gespräch Offizier-Reisender Wendepunkt: ,,Nein" (S.55) 2. Ende: Teehaus (geprägt durch Grab des alten Kommandanten Teehaus