Fächer

Fächer

Mehr

Gedichtsanalyse Geheime Liebe von Clemens Brentano

14.3.2021

1538

51

Teilen

Speichern

Herunterladen


Gedichts Analyse des Gedichtes ,,Geheime Liebe"
Das zu analysierende Gedicht wurde 1811 von Clemens Brentano veröffentlicht und lässt sich d

Gedichts Analyse des Gedichtes ,,Geheime Liebe" Das zu analysierende Gedicht wurde 1811 von Clemens Brentano veröffentlicht und lässt sich der Epoche der Romantik zuzuordnen. Das Gedicht thematisiert die Unzufriedenheit einer Person, welches sich eingeengt und unmöglich von der Liebe fühlt. Um jene Unzufriedenheit zu bekämpfen gibt er sich der Nacht und der Natur hin, welche ihm näher zu seiner Erfüllung bringt. Das Gedicht besteht aus vier Strophen mit zweimal vier und einmal drei Versen. Sprich es handelt sich um ein Sonett. In den beiden ersten Strophen erkennt man einem umarmenden Reim und in den letzten beiden Strophen liegt ein Schweifreim vor. Es fällt auf, dass die Kadenzen sich dem Reimschema angleichen. So liegen die Kadenzen ,f m m f" in den ersten beiden Strophen vor. In den beiden Terzetten finden sich die Kadenzen ,,m f f". Die ersten beiden Strophen beschreiben die Problematik, in welcher sich das lyrische Ich befindet. Die dritte Strophe beschreibt die Lösung der eben beschriebenen Problematik. Im ersten Vers des Gedichtes beschreibt das lyrische Ich, dass es unglücklich durch das Leben gehen muss (vgl. V. 1). Dies zeigt zunächst, dass das dieses Unglück nicht vom lyrischen Ich ausgeht und dass es dazu gezwungen wurde. Durch die Formulierung der Verbannung aus der Liebe schönem Reich" (V. 3) wird die Metapher eines...

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

Knowunity wurde bei Apple als "Featured Story" ausgezeichnet und hat die App-Store-Charts in der Kategorie Bildung in Deutschland, Italien, Polen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich regelmäßig angeführt. Werde noch heute Mitglied bei Knowunity und hilf Millionen von Schüler:innen auf der ganzen Welt.

Ranked #1 Education App

Laden im

Google Play

Laden im

App Store

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

4.9+

Durchschnittliche App-Bewertung

13 M

Schüler:innen lieben Knowunity

#1

In Bildungs-App-Charts in 11 Ländern

900 K+

Schüler:innen haben Lernzettel hochgeladen

Immer noch nicht überzeugt? Schau dir an, was andere Schüler:innen sagen...

iOS User

Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

Alternativer Bildtext:

Königreichs erschaffen. In diesem sind auch die Rechte [des lyrischen Ichs] nicht anerkannt" (V. 2). Das lyrische Ich befindet sich somit außerhalb des Reiches, das hier symbolisch für Liebe steht. Er sehnt sich danach das Reich betreten zu können, wird aber durch seine Verbannung daran gehindert. Ein Königreich steht symbolisch für Freiheit und Reichtum, aber auch für persönliche Erfüllung. Diese kann das lyrische Ich jedoch nicht erreichen. Seine Sehnsucht danach wird durch die Beschreibung „Muss ich [...] steht ihr Schönstes sehen!" (V. 4) deutlich. Die zweite Strophe beschreibt, dass das lyrische Ich seine Gefühle verbergen muss. Dies wird dadurch beschrieben, dass „die schwache Zunge" (V. 5) diese nicht gestehen darf. Dies lässt vermuten, dass das lyrische Ich sein lyrischen oder rhetorischen Fähigkeiten zurückhalten muss und diese nicht frei ausleben darf. Er darf seiner Liebe noch nicht einmal ,,verstohlen [einen] Blick" (V. 6) zuwerfen und noch nicht mal im daran denken (vgl. V. 8). All diese Vergleiche zeigen, wie eingeengt sich das lyrische Ich fühlt und dass sogar die Gedanken des solchen dieser Zensur unterliegen. In der darauffolgenden Strophe beschreibt das lyrische Ich, dass es Trost in der Nacht und der Einsamkeit sucht (vgl. Z.9) und er dort seine innere Ruhe findet und sein Verlangen nach Liebe und Romantik beruhigen kann. In der letzten Strophe wird aufgezeigt, dass wenn die Nacht vorbei ist, das lyrische Ich seine in der Nacht aufgestiegene Liebe wieder in sein Herz schließt, sie also zu seiner „geheimen Liebe" macht. Im Kontrast zur trostspendenden Nacht steht die Beschreibung des Tages. Dieser wird mit negativ konnotierten Worten wie „leere" und „lange" (V. 10) charakterisiert. das Ende der Nacht, die das lyrische Ich in ,,Tränen [...] durchwacht" (V. 12) hat. Wieder wird der starke Gegensatz zwischen der Nacht und dem Tag deutlich, dieser wird wieder als „lange, leere Tag" (V. 13) beschrieben. Am Ende der Nacht muss das lyrische Ich seine Gefühle wieder unterdrücken. Dies wird mit „still ins Herz steigt meine Liebe nieder" (V. 14) deutlich. Für das lyrische Ich hat der Sonnenuntergang also eine negativ konnotierte Rolle, da diese die Nacht beendet, zu der er eine persönliche Bindung hat. Am Tag wird das Gefühl der Liebe wieder unterdrückt, für ihn geht also die Sonne förmlich unter. Die klare Struktur und der Rahmen des Sonetts stehen im klaren Kontrast zum Inhalt des Gedichtes. Dies zeigt, dass sich das lyrische Ich von der Gesellschaft eingeengt fühlt. Diese Enge führt dazu, dass das lyrische Ich seine Gefühle nur im geheimen und vor allem nachts ausleben kann. Das Gedicht lässt sich in die Epoche der Romantik zuordnen. Die Thematik der Liebe und der Bezug zur Natur sind typisch für die Epoche und auch das Sonett gilt als typische Form für die Lyrik in der Romantik. Auch das Motiv der Nacht und das des Traumes sind typisch für diese Epoche. Die Ablehnung des Stadtlebens und der Bezug zur Natur sind ebenfalls eine weitverbreitete Motivik.