Gerhart Hauptmann war einer der bedeutendsten deutschen Dramatiker und Schriftsteller des Naturalismus.
Gerhart Hauptmann Leben begann am 15. November 1862 in Schlesien. Nach einer abgebrochenen Landwirtschaftsausbildung studierte Gerhart Hauptmann zunächst Kunst und später Naturwissenschaften, bevor er sich ganz der Literatur widmete. Seine Familie prägte sein künstlerisches Schaffen stark - besonders die sozialen Unterschiede, die er in seiner Jugend erlebte, spiegelten sich in seinen Werken wider.
Als wichtigster Vertreter des Naturalismus schuf Hauptmann zahlreiche bedeutende Werke, darunter "Vor Sonnenaufgang" (1889) und "Die Weber" (1892). Für sein Gesamtwerk erhielt er 1912 den Nobelpreis für Literatur. Warum war Gerhart Hauptmann so wichtig? Er revolutionierte das deutsche Theater durch seine realistische Darstellung sozialer Probleme und die Verwendung von Dialekten. In seinen Dramen thematisierte er die Not der Arbeiter und gesellschaftliche Missstände. Hauptmann war zweimal verheiratet und hatte insgesamt vier Kinder. Seine Enkel und Nachfahren pflegen bis heute sein literarisches Erbe.
Seine letzten Lebensjahre verbrachte Hauptmann in seinem Haus "Wiesenstein" in Schlesien. Wie starb Gerhart Hauptmann? Er verstarb am 6. Juni 1946 in Agnetendorf (heute Jagniątków, Polen) nach der erzwungenen Aussiedlung aus seiner schlesischen Heimat. Seine sterblichen Überreste wurden später auf der Insel Hiddensee beigesetzt. Hauptmanns naturalistisches Werk prägt bis heute die deutsche Literatur und wird an Schulen und Universitäten gelehrt. Seine detailgenaue Beschreibung sozialer Verhältnisse und die psychologische Tiefe seiner Charaktere machen ihn zu einem der wichtigsten deutschen Schriftsteller des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts.