Antisemitische Vorfälle beim Tanzfest
Das Kapitel setzt sich mit einem Tanzfest fort, bei dem Ruth und Gerd zunehmend mit antisemitischen Anfeindungen konfrontiert werden. Andere Gäste beschweren sich darüber, dass Ruth nur mit Gerd tanzt, und es fallen abfällige Bemerkungen über Ruths jüdische Herkunft.
Charakterisierung Gerd: Gerd zeigt sich als standhaft und loyal gegenüber Ruth, indem er die Anfeindungen ignoriert und weiterhin mit ihr tanzt.
An der Bar entdeckt Ruth einen zerknitterten Zettel mit einer beleidigenden Nachricht, die sie jedoch zu ignorieren versucht. Bei einem Partnerwechsel beim Tanzen erfährt ein ehemaliger Mitschüler von Ruths jüdischer Herkunft und bricht den Tanz sofort ab.
Highlight: Diese Szene verdeutlicht die zunehmende soziale Isolation, der Juden ausgesetzt waren.
Die Situation eskaliert, als judenfeindliche Personen das Fest stören und eine Schlägerei beginnt. Ruth gelingt es zu fliehen, wird aber von einem Schlag zwischen den Schulterblättern getroffen.
Es geschah im Nachbarhaus Zusammenfassung Der Kapitel: Das Kapitel zeigt die dramatische Zuspitzung der antisemitischen Stimmung und deren Auswirkungen auf das alltägliche Leben von Ruth und ihrer Umgebung.
Zu Hause erzählt Ruth ihrer Mutter von den Ereignissen. Später kommt Gerd vorbei, um sich nach Ruths Wohlergehen zu erkundigen. Im Gespräch mit Frau Waldhoff wird deutlich, dass nur wenige Menschen den Mut hatten, den Juden zu helfen, aus Angst, selbst angegriffen zu werden.
Es geschah im Nachbarhaus Charakterisierung Karl: Obwohl Karl in diesem Abschnitt nicht direkt erwähnt wird, lässt sich aus dem Kontext schließen, dass er zu den wenigen gehört, die den Mut hatten, den Juden zu helfen.
Diese Ereignisse unterstreichen die zunehmende Gefahr und Isolation, der jüdische Bürger in dieser Zeit ausgesetzt waren, sowie die moralischen Herausforderungen für diejenigen, die ihnen helfen wollten.