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Emma Kovac 10a 13/01/2020 Deutsch Interpretation zu ,,Ach Liebste lass uns eilen von Martin Opitz (1624) Der dreißig jährige Krieg. Eine Zeit voller Blut, Armut und Grausamkeit. Es gibt wenig bis garnichts Positives in diesen mörderischen Zeiten. Auch in der Literatur wird darauf aufmerksam gemacht. Martin Opitz, ein zu dieser Zeit sehr bekannter Dichter und Philosoph, verfasste mit seinem wohlmöglich bekanntesten Gedicht,,Ach Liebste lass uns eilen`` in 1624 ein typisches Gedicht des literarischen Barocks. Er legt den Fokus seiner Arbeit auf das Genießen der Liebe und der schönsten Zeit des Lebens, der Jugendlichkeit, doch ebenso auf die Vergänglichkeit des Lebens und der Schönheit. In dem Gedicht formuliert Opitz eine Bitte an seine Liebste, in der der er mehrmals wiederholt betont, die Vergänglichkeit der Schönheit wahrzunehmen. Er beschriebt das Aussehen seiner Geliebten während ihres Lebensabends und den Moment zu ergreifen und zu fliehen um ihre Möglichkeiten auszuleben. Opitz hat seine Gedanken in 24 Versen zusammengefasst, die man wiederrum in drei Abschnitte unterteilen kann. Es liegt durchgehend ein Kreuzreim vor. Auch das abwechselnde Auftreten von männlichen und weibliche Kadenzen ist durchweg vorzufinden. Zudem wechseln sich ein zweihebiger und ein dreihebiger Jambus immer ab. Somit entsteht ein gleichmäßiges Metrum, das unaufhaltsam, so wie die Vergänglichkeit der Schönheit, fortschreitet. Wie bereits erwähnt, unterteilt Opitz sein Gedicht in drei grundliegende Abschnitte. Der erste Abschnitt, der von...
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Vers 1 bis Vers 8 andauert, stellt eine These auf. Sie besagt, dass jetzt der richtige Moment ist, um für die Liebe zu handeln. In Abschnitt zwei, welcher von Vers 9 bis Vers 16 verweilt, wird die vergängliche Schönheit bewiesen und verdeutlicht; zusammengefasst lässt der zweite Part also auf Memento Mori schließen. Der dritte und damit letzte Abschnitt, der Vers 17 bis 24 beinhaltet, ist eine Art Fazit, das auf dem Lebensmotto ,,Carpe Diem" basiert. Direkt zu Beginn des Gedichtes wird die Intention des Autors, der in diesem Gedicht das lyrische Ich darstellt, deutlich. Die Alliteration, die in Vers 1 vorliegt, rückt die Thematik des Gedichtes in den Vordergrund und hebt die Hauptaussage hervor. Vers 3 ist mit einer Satzumstellung als eine Inversion zu deuten, dessen Sinn es ist, eine Bedeutungssteigerung zu erstellen, und zudem wird für den Übergang von Vers 3 auf Vers 4 ein Enjambement verwendet, um die inhaltliche Wichtigkeit bereits im Aufbau des Gedichtes ersichtlich zu machen. ,,Fliehn Fuß für Fuß ist der Inhalt von Vers 6 und verdeutlicht erneut mit seiner Alliteration die Hauptaussage Opitz'. Dasselbe passiert auch im nächsten Vers, in der noch einmal die Alliteration verwendet wird. In Vers 9 tritt ein neues Stilmittel zum Vorschein, die Metapher. Das Beschriebene wirkt lebendiger und durch die bildliche Einordnung nachfühlbar für den Leser. Die Antithese in Vers 12 stellt zwei Gegensätze gegenüber und stellt mit seinem Inhalt beide Seiten des Sachverhalts dar. Im Allgemeinen sind die Verse 9 bis 12 Aufzählungen von Beispielen, die die Vergänglichkeit der Schönheit, so wie es die Aussage von Opitz ist, hervorheben. Betrachtet man die nächste Strophe, so fällt einem die Anhäufung an negativen Adjektiven und Verben, wie ,,ungestalt", ,,verfallen und ,,alt" auf. Sie verdeutlichen den Gedanken des ,,Memento Mori", wessen Inhalt die Vergänglichkeit ist. Jeder Vers der Strophe 5 ist eine Inversion, welche mit ihren umgestellten Sätzen, genau wie im ersten Vers, wiederholt die Dringlichkeit und offensichtliche Wichtigkeit der Nachricht von Martin Opitz klarstellt. Abermals finden wir in Vers 18 eine Metapher, dessen Aufgabe es ist, dem Autor die Verdeutlichung und genauere Einprägung des vorliegenden Sachverhaltes zu ermöglichen. Nicht zuletzt liegen in den letzten zwei Versen der letzten Strophe, Paradoxa vor. Sie stellen eine gar widersinnige und fast schon absurde Formulierung eines Gedanken dar, doch, bei genauerer Betrachtung, ergeben diese Sinn. Zusammengefasst sind die letzten zwei Strophen nach dem Motto ,,Carpe Diem" verfasst, denn es beinhaltet die knappe Lebenszeit zu genießen und nichts auf den nächsten Tag zu verschieben. In Bezug auf den Titel, ist das Gedicht die Fortsetzung dessen. Martin Opitz gestaltete den Titel als eine Art Appell an seine Liebste, und führte mit dem Gedicht seine Gedanken, Gefühle und Intentionen aus. Schlussendlich lassen sich die typischen literarischen Elemente des Barocks in dieser Dichtung wiederfinden. Carpe Diem und Memento Mori, die unter dem Vanitas Motiv zusammengefasst werden, etablierten sich im Barockzeitalter als wichtige und weit verbreitete Vorsätze und lassen sich mehrmals aus ,,Ach Liebste lass uns eilen" herausarbeiten. Wirft man nochmal einen Blick auf meine Deutungshypothese, so lässt sich klar sehen, dass sie durch die inhaltliche Wiedergabe, sowie die Deutungen der unterschiedlichen Abschnitte, Strophen und Verse, eindeutig belegt worden ist. Nicht nur die Liebe und Lebenslust, auch die Vergänglichkeit unseres Daseins ist endlich und wird früher oder später jeden einmal treffen. Ein Aufsatz von Emma Kovac aus der 10a