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Johann Wolfgang von Goethe: Freundschaft mit Schiller, Lebenslauf und Familie

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Johann Wolfgang von Goethe: Freundschaft mit Schiller, Lebenslauf und Familie

Johann Wolfgang von Goethe war einer der bedeutendsten deutschen Dichter und Denker. Geboren 1749 in Frankfurt am Main, studierte er Jura in Leipzig, unternahm eine prägende Italienreise und ließ sich schließlich in Weimar nieder. Seine Freundschaft mit Friedrich Schiller, anfangs von Rivalität geprägt, entwickelte sich zu einer fruchtbaren literarischen Partnerschaft. Goethes Werke wie "Faust", "Die Leiden des jungen Werther" und "Götz von Berlichingen" prägten die deutsche Literatur nachhaltig. Er starb 1832 in Weimar, hinterließ aber ein reiches literarisches Erbe, das bis heute Einfluss auf Kultur und Bildung hat.

• Goethes Leben war geprägt von vielseitigen Interessen in Literatur, Wissenschaft und Kunst
• Seine Freundschaft zwischen Goethe und Schiller entwickelte sich von anfänglicher Skepsis zu einer tiefen geistigen Verbindung
• Goethes Hauptwerke wie "Faust" und "Werther" gehören zum Kanon der Weltliteratur
• Sein Einfluss reicht weit über seine Zeit hinaus und inspiriert bis heute Künstler und Denker
• Goethes Auseinandersetzung mit Shakespeare prägte sein eigenes Schaffen und die deutsche Literatur

14.3.2021

2046

JOHANN WOLFGANG VON GOETHE
leben
geboren: 28. August 1749 in Frankfurt am Main
• erhielt mit Schwester Cornelia Frederike teils vom Vater Pr

Johann Wolfgang von Goethe: Leben und Werk

Johann Wolfgang von Goethe, geboren am 28. August 1749 in Frankfurt am Main, gilt als einer der bedeutendsten Dichter und Denker der deutschen Literatur. Seine Bildung begann früh mit Privatunterricht, den er zusammen mit seiner Schwester Cornelia Frederike erhielt. Besonders Sprachen standen im Fokus dieser frühen Ausbildung.

1765 begann Goethe sein Jurastudium in Leipzig, nutzte aber die Zeit auch, um Poetikvorlesungen zu besuchen und Zeichenunterricht zu nehmen. Diese vielseitige Bildung sollte sein späteres Schaffen maßgeblich beeinflussen.

Ein Wendepunkt in Goethes Leben war seine fast zweijährige Italienreise ab 1786. Während dieser Zeit arbeitete er an mehreren Werken, darunter die Versfassung von "Iphigenie auf Tauris", den Abschluss von "Egmont" und die Wiederaufnahme des "Wilhelm Meister"-Romans.

Highlight: Goethes Italienreise war nicht nur eine persönliche Bildungsreise, sondern auch eine wichtige Phase seiner künstlerischen Entwicklung.

Nach seiner Rückkehr ließ sich Goethe in Weimar nieder, wo er von 1788 bis zu seinem Tod 1832 lebte. In dieser Zeit entstanden zahlreiche seiner berühmtesten Werke, oft inspiriert und beeinflusst durch die Zusammenarbeit mit Friedrich Schiller.

Vocabulary: "Dichterfürst" - Ein Ehrentitel für besonders bedeutende und einflussreiche Dichter.

Goethe etablierte sich als "Dichterfürst" und wurde zu einer Institution der deutschen Literatur. Er pflegte Briefwechsel mit zahlreichen Geistesgrößen seiner Zeit und empfing viele Künstler als Besucher.

Quote: "Ich dachte mich selbst zu verlieren, und verliere nun einen Freund und in demselben die Hälfte meines Daseins." - J. W. v. Goethe über den Tod Schillers

Diese Worte zeigen die tiefe Verbundenheit, die Goethe zu seinem Freund und Kollegen Friedrich Schiller entwickelt hatte. Goethe starb am 22. März 1832 in Weimar, hinterließ aber ein literarisches Erbe, das bis heute die deutsche und weltweite Kultur prägt.

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Goethes wichtigste Werke

Johann Wolfgang von Goethe hinterließ ein umfangreiches literarisches Erbe, das die deutsche und weltweite Literatur nachhaltig prägte. Zu seinen bedeutendsten Werken gehören:

  1. "Faust": Dieses zweiteilige Drama gilt als Goethes Hauptwerk. Der erste Teil, bestehend aus mehreren Szenen, wurde 1808 veröffentlicht, während der zweite Teil mit fünf Akten erst 1832 erschien.

Definition: "Faust" erzählt die Geschichte eines Wissenschaftlers, der einen Pakt mit dem Teufel eingeht, um das ultimative Lebensglück zu finden.

  1. "Die Leiden des jungen Werther" (1774): Dieser Briefroman machte Goethe schlagartig berühmt.

Example: Der Roman schildert in Form von Briefen die unerfüllte Liebe des jungen Juristen Werther zu der bereits verlobten Lotte, die schließlich zu Werthers Selbstmord führt.

  1. "Götz von Berlichingen" (1773): Dieses Schauspiel wurde 1774 in Berlin uraufgeführt.

Highlight: Das Stück thematisiert den aussichtslosen Kampf des Ritters Götz von Berlichingen gegen eine neue Weltordnung, repräsentiert durch seinen Gegenspieler Ritter Adalbert von Weislingen.

  1. "Torquato Tasso" (1790): Ein fünfaktiges Schauspiel, das von einem italienischen Dichter handelt, der am Hof des Herzogs von Ferrara ein Gedicht vorträgt.

  2. "Iphigenie auf Tauris" (1787): Dieses Schauspiel spielt nach dem Trojanischen Krieg auf Tauris vor dem Tempel der Diana.

Example: Es erzählt die Geschichte der Griechin Iphigenie, die der Göttin Diana geopfert wurde, um ihr zu dienen, während ihre Familie glaubt, sie sei gestorben.

Diese Werke zeigen Goethes vielseitiges Schaffen und seine Fähigkeit, verschiedene literarische Gattungen zu meistern. Sie behandeln zeitlose Themen wie Liebe, Macht, Schicksal und die Suche nach dem Sinn des Lebens, was ihre anhaltende Relevanz erklärt.

Highlight: Johann Wolfgang von Goethe berühmteste Werke wie "Faust" und "Die Leiden des jungen Werther" gehören zum Kanon der Weltliteratur und werden bis heute in Schulen und Universitäten studiert.

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Freundschaft und Rivalität: Goethe und Schiller

Die Beziehung zwischen Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller ist eine der faszinierendsten Freundschaften in der deutschen Literaturgeschichte. Ihre erste Begegnung fand 1788 in Rudolstadt statt, war jedoch von gegenseitiger Zurückhaltung geprägt.

Goethe, der zehn Jahre ältere und bereits etablierte Dichter, schenkte dem jüngeren Schiller zunächst wenig Beachtung. Er bezeichnete Schiller sogar als "kraftvolles aber unreifes Talent". Schiller hingegen fühlte sich von Goethes Berühmtheit eingeschüchtert, erkannte aber dessen außergewöhnliche Fähigkeiten an.

Quote: "Öfters um Goethe zu sein, würde mich unglücklich machen. [...] Eine ganz sonderbare Mischung von Haß und Liebe ist es, die er in mir erweckt hat." - Friedrich Schiller

Diese Worte Schillers zeigen die komplexe Gefühlslage, die er anfänglich gegenüber Goethe hegte. Es war eine Mischung aus Bewunderung und Ablehnung, die ihre frühe Beziehung charakterisierte.

Die Wende in ihrer Beziehung kam sechs Jahre später, als Schiller Goethe einen Brief schrieb. Dies markierte den Beginn eines intensiven schriftlichen Gedankenaustauschs, von dem beide Dichter enorm profitierten.

Highlight: Die Freundschaft zwischen Goethe und Schiller entwickelte sich zu einer der produktivsten literarischen Partnerschaften der deutschen Kulturgeschichte.

Goethe half Schiller, seine Neigung zu philosophischen Spekulationen und extremen Ansichten zu mäßigen. Schiller wiederum lenkte Goethe von seinen naturwissenschaftlichen Studien zurück zur dichterischen Kunst. Sie tauschten Bücher und Manuskripte aus und reflektierten oft über ihre Freundschaft.

Der Tod Schillers am 9. Mai 1805 aufgrund einer Lungenentzündung erschütterte Goethe zutiefst. Seine Worte über den Verlust Schillers zeugen von der tiefen Verbundenheit, die zwischen den beiden Dichtern entstanden war.

Quote: "Was sagte Goethe als Schiller starb: Ich dachte mich selbst zu verlieren, und verliere nun einen Freund und in demselben die Hälfte meines Daseins."

Diese Aussage unterstreicht die Bedeutung, die Schiller für Goethe gewonnen hatte, und zeigt, wie sehr ihre Freundschaft Goethes Leben und Werk beeinflusst hatte.

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Goethes Wirkung und Einfluss

Johann Wolfgang von Goethe hatte einen enormen Einfluss auf die deutsche und internationale Literatur, der weit über seine Lebenszeit hinausreicht. Seine Werke und Ideen inspirierten zahlreiche Künstler, Schriftsteller und Denker in den folgenden Generationen.

  1. Friedrich Nietzsche: Der berühmte Philosoph war ein großer Verehrer Goethes und ließ sich von dessen Werken und Gedanken inspirieren.

  2. Hugo von Hofmannsthal: Der österreichische Schriftsteller schätzte Goethes Sprüche so sehr, dass er ihnen mehr Aussagekraft zuschrieb als den Lehren der Universitäten.

  3. Thomas Mann: Der Nobelpreisträger verfasste mehrere Aufsätze zu Goethes Werken und hielt Reden bei Jubiläumsfeiern zu Ehren des Dichters.

Highlight: Die anhaltende Präsenz Goethes im Schulunterricht zeugt von der bleibenden Wirkung und Relevanz seiner Werke für die Bildung und Kultur.

  1. Ulrich Plenzdorf: Mit seinem Roman "Die neuen Leiden des jungen W." schuf er eine moderne Adaption von Goethes "Die Leiden des jungen Werther", was die fortdauernde Aktualität von Goethes Themen unterstreicht.

Example: Plenzdorfs Roman überträgt die Themen von Goethes "Werther" in die DDR der 1970er Jahre und zeigt damit die zeitlose Relevanz von Goethes Werk.

Goethes Einfluss erstreckte sich auch auf das Theater und die Übersetzungskultur seiner Zeit. Seine Auseinandersetzung mit Shakespeare hatte weitreichende Folgen:

  1. Shakespeare-Renaissance: Goethes Interesse an Shakespeare trug dazu bei, dass dessen Werke in Deutschland wiederentdeckt und neu interpretiert wurden.

  2. Theaterreform: Das englische Theater, insbesondere Shakespeares Stücke, diente als Vorbild für die Bestrebungen deutscher Dichter, eine neue Theateridentität zu schaffen.

  3. Übersetzungen: In Goethes Umfeld entstanden umfassende Übersetzungen von Shakespeares Werken, die dessen Rezeption im deutschsprachigen Raum maßgeblich beeinflussten.

Vocabulary: Epigone - Ein Nachahmer oder Nachfolger, besonders in der Kunst oder Literatur, der oft als weniger originell als sein Vorbild gilt.

Goethes Einfluss war so groß, dass der Begriff "Goethe-Epigone" entstand, um Autoren zu beschreiben, die versuchten, seinen Stil nachzuahmen.

Highlight: Goethes Auseinandersetzung mit Shakespeare beeinflusste nicht nur sein eigenes Schaffen, sondern prägte die gesamte deutsche Literatur und Theaterkultur nachhaltig.

Die Wirkung Goethes reicht bis in die Gegenwart. Seine Werke werden nach wie vor in Schulen und Universitäten gelesen und diskutiert, seine Gedanken inspirieren weiterhin Künstler und Intellektuelle, und seine Beiträge zur deutschen Sprache und Kultur bleiben ein wesentlicher Bestandteil des kulturellen Erbes.

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Johann Wolfgang von Goethe: Freundschaft mit Schiller, Lebenslauf und Familie

Johann Wolfgang von Goethe war einer der bedeutendsten deutschen Dichter und Denker. Geboren 1749 in Frankfurt am Main, studierte er Jura in Leipzig, unternahm eine prägende Italienreise und ließ sich schließlich in Weimar nieder. Seine Freundschaft mit Friedrich Schiller, anfangs von Rivalität geprägt, entwickelte sich zu einer fruchtbaren literarischen Partnerschaft. Goethes Werke wie "Faust", "Die Leiden des jungen Werther" und "Götz von Berlichingen" prägten die deutsche Literatur nachhaltig. Er starb 1832 in Weimar, hinterließ aber ein reiches literarisches Erbe, das bis heute Einfluss auf Kultur und Bildung hat.

• Goethes Leben war geprägt von vielseitigen Interessen in Literatur, Wissenschaft und Kunst
• Seine Freundschaft zwischen Goethe und Schiller entwickelte sich von anfänglicher Skepsis zu einer tiefen geistigen Verbindung
• Goethes Hauptwerke wie "Faust" und "Werther" gehören zum Kanon der Weltliteratur
• Sein Einfluss reicht weit über seine Zeit hinaus und inspiriert bis heute Künstler und Denker
• Goethes Auseinandersetzung mit Shakespeare prägte sein eigenes Schaffen und die deutsche Literatur

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Johann Wolfgang von Goethe, geboren am 28. August 1749 in Frankfurt am Main, gilt als einer der bedeutendsten Dichter und Denker der deutschen Literatur. Seine Bildung begann früh mit Privatunterricht, den er zusammen mit seiner Schwester Cornelia Frederike erhielt. Besonders Sprachen standen im Fokus dieser frühen Ausbildung.

1765 begann Goethe sein Jurastudium in Leipzig, nutzte aber die Zeit auch, um Poetikvorlesungen zu besuchen und Zeichenunterricht zu nehmen. Diese vielseitige Bildung sollte sein späteres Schaffen maßgeblich beeinflussen.

Ein Wendepunkt in Goethes Leben war seine fast zweijährige Italienreise ab 1786. Während dieser Zeit arbeitete er an mehreren Werken, darunter die Versfassung von "Iphigenie auf Tauris", den Abschluss von "Egmont" und die Wiederaufnahme des "Wilhelm Meister"-Romans.

Highlight: Goethes Italienreise war nicht nur eine persönliche Bildungsreise, sondern auch eine wichtige Phase seiner künstlerischen Entwicklung.

Nach seiner Rückkehr ließ sich Goethe in Weimar nieder, wo er von 1788 bis zu seinem Tod 1832 lebte. In dieser Zeit entstanden zahlreiche seiner berühmtesten Werke, oft inspiriert und beeinflusst durch die Zusammenarbeit mit Friedrich Schiller.

Vocabulary: "Dichterfürst" - Ein Ehrentitel für besonders bedeutende und einflussreiche Dichter.

Goethe etablierte sich als "Dichterfürst" und wurde zu einer Institution der deutschen Literatur. Er pflegte Briefwechsel mit zahlreichen Geistesgrößen seiner Zeit und empfing viele Künstler als Besucher.

Quote: "Ich dachte mich selbst zu verlieren, und verliere nun einen Freund und in demselben die Hälfte meines Daseins." - J. W. v. Goethe über den Tod Schillers

Diese Worte zeigen die tiefe Verbundenheit, die Goethe zu seinem Freund und Kollegen Friedrich Schiller entwickelt hatte. Goethe starb am 22. März 1832 in Weimar, hinterließ aber ein literarisches Erbe, das bis heute die deutsche und weltweite Kultur prägt.

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• erhielt mit Schwester Cornelia Frederike teils vom Vater Pr

Goethes wichtigste Werke

Johann Wolfgang von Goethe hinterließ ein umfangreiches literarisches Erbe, das die deutsche und weltweite Literatur nachhaltig prägte. Zu seinen bedeutendsten Werken gehören:

  1. "Faust": Dieses zweiteilige Drama gilt als Goethes Hauptwerk. Der erste Teil, bestehend aus mehreren Szenen, wurde 1808 veröffentlicht, während der zweite Teil mit fünf Akten erst 1832 erschien.

Definition: "Faust" erzählt die Geschichte eines Wissenschaftlers, der einen Pakt mit dem Teufel eingeht, um das ultimative Lebensglück zu finden.

  1. "Die Leiden des jungen Werther" (1774): Dieser Briefroman machte Goethe schlagartig berühmt.

Example: Der Roman schildert in Form von Briefen die unerfüllte Liebe des jungen Juristen Werther zu der bereits verlobten Lotte, die schließlich zu Werthers Selbstmord führt.

  1. "Götz von Berlichingen" (1773): Dieses Schauspiel wurde 1774 in Berlin uraufgeführt.

Highlight: Das Stück thematisiert den aussichtslosen Kampf des Ritters Götz von Berlichingen gegen eine neue Weltordnung, repräsentiert durch seinen Gegenspieler Ritter Adalbert von Weislingen.

  1. "Torquato Tasso" (1790): Ein fünfaktiges Schauspiel, das von einem italienischen Dichter handelt, der am Hof des Herzogs von Ferrara ein Gedicht vorträgt.

  2. "Iphigenie auf Tauris" (1787): Dieses Schauspiel spielt nach dem Trojanischen Krieg auf Tauris vor dem Tempel der Diana.

Example: Es erzählt die Geschichte der Griechin Iphigenie, die der Göttin Diana geopfert wurde, um ihr zu dienen, während ihre Familie glaubt, sie sei gestorben.

Diese Werke zeigen Goethes vielseitiges Schaffen und seine Fähigkeit, verschiedene literarische Gattungen zu meistern. Sie behandeln zeitlose Themen wie Liebe, Macht, Schicksal und die Suche nach dem Sinn des Lebens, was ihre anhaltende Relevanz erklärt.

Highlight: Johann Wolfgang von Goethe berühmteste Werke wie "Faust" und "Die Leiden des jungen Werther" gehören zum Kanon der Weltliteratur und werden bis heute in Schulen und Universitäten studiert.

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Freundschaft und Rivalität: Goethe und Schiller

Die Beziehung zwischen Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller ist eine der faszinierendsten Freundschaften in der deutschen Literaturgeschichte. Ihre erste Begegnung fand 1788 in Rudolstadt statt, war jedoch von gegenseitiger Zurückhaltung geprägt.

Goethe, der zehn Jahre ältere und bereits etablierte Dichter, schenkte dem jüngeren Schiller zunächst wenig Beachtung. Er bezeichnete Schiller sogar als "kraftvolles aber unreifes Talent". Schiller hingegen fühlte sich von Goethes Berühmtheit eingeschüchtert, erkannte aber dessen außergewöhnliche Fähigkeiten an.

Quote: "Öfters um Goethe zu sein, würde mich unglücklich machen. [...] Eine ganz sonderbare Mischung von Haß und Liebe ist es, die er in mir erweckt hat." - Friedrich Schiller

Diese Worte Schillers zeigen die komplexe Gefühlslage, die er anfänglich gegenüber Goethe hegte. Es war eine Mischung aus Bewunderung und Ablehnung, die ihre frühe Beziehung charakterisierte.

Die Wende in ihrer Beziehung kam sechs Jahre später, als Schiller Goethe einen Brief schrieb. Dies markierte den Beginn eines intensiven schriftlichen Gedankenaustauschs, von dem beide Dichter enorm profitierten.

Highlight: Die Freundschaft zwischen Goethe und Schiller entwickelte sich zu einer der produktivsten literarischen Partnerschaften der deutschen Kulturgeschichte.

Goethe half Schiller, seine Neigung zu philosophischen Spekulationen und extremen Ansichten zu mäßigen. Schiller wiederum lenkte Goethe von seinen naturwissenschaftlichen Studien zurück zur dichterischen Kunst. Sie tauschten Bücher und Manuskripte aus und reflektierten oft über ihre Freundschaft.

Der Tod Schillers am 9. Mai 1805 aufgrund einer Lungenentzündung erschütterte Goethe zutiefst. Seine Worte über den Verlust Schillers zeugen von der tiefen Verbundenheit, die zwischen den beiden Dichtern entstanden war.

Quote: "Was sagte Goethe als Schiller starb: Ich dachte mich selbst zu verlieren, und verliere nun einen Freund und in demselben die Hälfte meines Daseins."

Diese Aussage unterstreicht die Bedeutung, die Schiller für Goethe gewonnen hatte, und zeigt, wie sehr ihre Freundschaft Goethes Leben und Werk beeinflusst hatte.

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Goethes Wirkung und Einfluss

Johann Wolfgang von Goethe hatte einen enormen Einfluss auf die deutsche und internationale Literatur, der weit über seine Lebenszeit hinausreicht. Seine Werke und Ideen inspirierten zahlreiche Künstler, Schriftsteller und Denker in den folgenden Generationen.

  1. Friedrich Nietzsche: Der berühmte Philosoph war ein großer Verehrer Goethes und ließ sich von dessen Werken und Gedanken inspirieren.

  2. Hugo von Hofmannsthal: Der österreichische Schriftsteller schätzte Goethes Sprüche so sehr, dass er ihnen mehr Aussagekraft zuschrieb als den Lehren der Universitäten.

  3. Thomas Mann: Der Nobelpreisträger verfasste mehrere Aufsätze zu Goethes Werken und hielt Reden bei Jubiläumsfeiern zu Ehren des Dichters.

Highlight: Die anhaltende Präsenz Goethes im Schulunterricht zeugt von der bleibenden Wirkung und Relevanz seiner Werke für die Bildung und Kultur.

  1. Ulrich Plenzdorf: Mit seinem Roman "Die neuen Leiden des jungen W." schuf er eine moderne Adaption von Goethes "Die Leiden des jungen Werther", was die fortdauernde Aktualität von Goethes Themen unterstreicht.

Example: Plenzdorfs Roman überträgt die Themen von Goethes "Werther" in die DDR der 1970er Jahre und zeigt damit die zeitlose Relevanz von Goethes Werk.

Goethes Einfluss erstreckte sich auch auf das Theater und die Übersetzungskultur seiner Zeit. Seine Auseinandersetzung mit Shakespeare hatte weitreichende Folgen:

  1. Shakespeare-Renaissance: Goethes Interesse an Shakespeare trug dazu bei, dass dessen Werke in Deutschland wiederentdeckt und neu interpretiert wurden.

  2. Theaterreform: Das englische Theater, insbesondere Shakespeares Stücke, diente als Vorbild für die Bestrebungen deutscher Dichter, eine neue Theateridentität zu schaffen.

  3. Übersetzungen: In Goethes Umfeld entstanden umfassende Übersetzungen von Shakespeares Werken, die dessen Rezeption im deutschsprachigen Raum maßgeblich beeinflussten.

Vocabulary: Epigone - Ein Nachahmer oder Nachfolger, besonders in der Kunst oder Literatur, der oft als weniger originell als sein Vorbild gilt.

Goethes Einfluss war so groß, dass der Begriff "Goethe-Epigone" entstand, um Autoren zu beschreiben, die versuchten, seinen Stil nachzuahmen.

Highlight: Goethes Auseinandersetzung mit Shakespeare beeinflusste nicht nur sein eigenes Schaffen, sondern prägte die gesamte deutsche Literatur und Theaterkultur nachhaltig.

Die Wirkung Goethes reicht bis in die Gegenwart. Seine Werke werden nach wie vor in Schulen und Universitäten gelesen und diskutiert, seine Gedanken inspirieren weiterhin Künstler und Intellektuelle, und seine Beiträge zur deutschen Sprache und Kultur bleiben ein wesentlicher Bestandteil des kulturellen Erbes.

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