Die Freundschaft zwischen Goethe und Schiller prägte die deutsche Literaturgeschichte maßgeblich und entwickelte sich zu einer der bedeutendsten künstlerischen Partnerschaften ihrer Zeit. Johann Wolfgang von Goethe (geboren 1749) und Friedrich Schiller (geboren 1759) begegneten sich erstmals 1794 in Jena, wo sich aus anfänglicher Distanz eine tiefe Freundschaft entwickelte. Ihre intensive Zusammenarbeit, dokumentiert in den Goethe und Schiller Briefen, führte zu einer kreativen Blütezeit der Weimarer Klassik.
Johann Wolfgang von Goethe studierte zunächst Jura in Leipzig und Straßburg, bevor er sich der Literatur widmete. Zu seinen berühmtesten Werken zählen "Faust", "Die Leiden des jungen Werthers" und "Götz von Berlichingen". In seiner Familie hatte Goethe einen Sohn, August, mit Christiane Vulpius. Friedrich Schiller hingegen kam aus einfacheren Verhältnissen und studierte zunächst Medizin. Seine Besonderheiten waren sein Freiheitsstreben und seine philosophischen Betrachtungen, die sich in Werken wie "Die Räuber" und "Wilhelm Tell" widerspiegeln. Friedrich Schiller hatte vier Kinder mit seiner Frau Charlotte von Lengefeld.
Als Schiller 1805 an den Folgen einer Lungenentzündung starb (Friedrich Schiller Todesursache), war Goethe selbst krank und konnte nicht an der Beerdigung teilnehmen. Was sagte Goethe als Schiller starb? Er äußerte tief bewegt: "Die Hälfte meines Daseins ist dahin." Goethe überlebte seinen Freund um 27 Jahre und starb 1832 vermutlich an einem Herzinfarkt (Goethe Todesursache). Sein berühmtes Goethe Freundschaft Zitat "In der Freundschaft erlebt man die Welt doppelt" zeigt, wie sehr er die Verbindung zu Schiller schätzte. Ihr gemeinsames Wirken prägte nicht nur die deutsche Literatur, sondern auch das kulturelle Leben in Weimar nachhaltig.