Das dritte Jahr (Kapitel 22 bis 33)
Ein neuer Junge namens Lobosch, Krabats früherer Weggefährte, nimmt Michals Platz ein. Krabat hilft ihm heimlich durch Handauflegen und träumt von einem Treffen mit der Kantorka. Der Geselle Merten, der um Michal trauert, versucht dreimal zu fliehen, doch alle Versuche scheitern – selbst ein Selbstmordversuch misslingt, da der Meister bestimmt, wer in der Mühle sterben darf.
Juro offenbart Krabat, dass er keineswegs dumm ist, sondern die schwarze Magie und die Geheimnisse der Mühle genau kennt. Er verrät Krabat das schreckliche Geheimnis: Jedes Jahr muss ein Geselle sterben, damit der Meister weiterleben kann. Im Zauberbuch Koraktor hat Juro aber auch gelesen, wie man den Meister besiegen kann – durch ein Mädchen, das ihren Liebsten in Rabengestalt erkennen muss.
Merke dir: Der Kampf gegen die schwarze Magie erfordert Mut, Freundschaft und die Kraft der Liebe. Die Kantorka muss Krabat trotz aller Tricks des Meisters erkennen können!
Krabat trifft die Kantorka auf der Kirmes und weiht sie in seinen Befreiungsplan ein. Sie schenkt ihm einen Ring aus ihrem Haar, der seine Zauberkraft verdoppelt. Überraschend bietet der Meister Krabat an, sein Nachfolger zu werden, doch Krabat lehnt ab, obwohl er weiß, dass er dadurch in der Silvesternacht sterben soll.
In der entscheidenden Nacht fordert die Kantorka den Meister heraus: Sie soll Krabat mit verbundenen Augen unter den Gesellen erkennen. An seiner Angst um sie erkennt sie ihn. Der Meister ist besiegt und stirbt, die Mühle geht in Flammen auf und alle Gesellen sind endlich frei von der Zauberei und der Knechtschaft der schwarzen Magie.