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Konjunktiv 1, 2

2.12.2021

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©2011 Comelsen Verlag, Berlin, Alle Rechte vorbehalten.
Grammatik und sprachlicher Ausdruck
Der Konjunktiv I
Der Konjunktiv I ist eine Aussa
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Der Konjunktiv I
Der Konjunktiv I ist eine Aussa
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©2011 Comelsen Verlag, Berlin, Alle Rechte vorbehalten. Grammatik und sprachlicher Ausdruck Der Konjunktiv I Der Konjunktiv I ist eine Aussageweise (Modus) des Verbs. Er kann einen Wunsch oder eine Aufforderung ausdrücken. Am häufigsten wird er in der indirekten Rede verwendet. Beispiele: Das Geburtstagskind lebe hoch! (Wunsch) Sie sagt, sie komme morgen nach Hause. (indirekte Rede) Der Konjunktiv I wird vom Infinitiv abgeleitet. An den Verbstamm werden die Personalendungen des Konjunktivs angehängt: Infinitiv: hab en Infinitiv spielen glauben geben sollen nehmen Verben Konjunktiv I es spiele ich du er glaube es gelee er solle er nehme er/sie/es hab e 1 Bilde den Konjunktiv I. Unterstreiche die Personalendungen des Konjunktivs. Konjunktiv I hab e hab est wir hab en ihr hab et sie hab en Infinitiv wissen sagen fallen feiern fordern ihr das nicht. (glauben) Cornelsen Fördermaterialien Deutsch 9/10 er wisse 2 Ergänze die Verbformen im Konjunktiv I. Gott schutze dich! (schützen) Man nehme 4 Eier, 250 g Mehl, 1/4 | Milch und eine Prise Salz. (nehmen) Anna sagt, sie wisse nichts von der Sache. (wissen) Peter meint, er glaube Die Polizei sagt, der Erpresser fordere er sage es falle er feiere er fordere eine Summe von 500.000 Euro. (fordern) Über die genauen Einzelheiten der Erpressung conne ermittlungstechnischen Gründen noch nicht geredet werden. (können) aus Material 99 © 2011 Comelsen Verlag, Berlin. Alle Rechte vorbehalten. Grammatik und sprachlicher Ausdruck Der Konjunktiv Il und die würde-Form Der Konjunktiv II ist eine Aussageweise (Modus) des Verbs. Er drückt aus, dass etwas nicht der Wirklichkeit entspricht. Er kann eine Möglichkeit, einen Wunsch oder eine Vorstellung wiedergeben. Beispiel: Wenn es mir nicht so schlecht ginge, käme ich gern...

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mit. Der Konjunktiv II wird vom Präteritum Indikativ abgeleitet. An den Präteritumstamm werden die Personalendungen des Konjunktivs angehängt. Bei unregelmäßigen Verben werden a, o, u im Wortstamm zu ä, ö, ü: Präteritum: ich hatt e 1 Verben er/sie/es hätt e Der Konjunktiv II kann durch die würde-Form umschrieben werden. Beispiel: Wenn es mir nicht so schlecht ginge, würde ich gern mitkommen. Wenn ich ein Star ware ich hätt e du hätt est Vervollständige die Sätze im Konjunktiv II. Verwende die eingeklammerten Verben. Wenn ich Millionär wäre ginge ich nie mehr selbst in den Supermarkt Wenn ich fliegen konnte Wenn ich alles wüsste Wenn ich sechs Richtige im Lotto hatte wir hätt en ihr hätt et sie hätt en könne ich beleannt werden. (wünschen) wäre ich in der Karibik wäre ich schlau. (sein, können) musste ich nicht mehr arbeiten. (haben, müssen) ich es dir sagen Cornelsen Fördermaterialien Deutsch 9/10 (sein, gehen) 2 Verwende in jedem Satz die würde-Form, um einen Konjunktiv II zu umschreiben. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, wurde ich mir einen grünen Elefanten wünschen Wenn ich es wüsste, würde Wenn sie mehr trainieren würde Turnier bestimmt würde gewinnen (trainieren, gewinnen) (können, sein) (wissen, sein) (sagen) sie das Material 100 2011 Comelsen Verlag, Berlin, Alle Rechte vorbehalten. Grammatik und sprachlicher Ausdruck Verben Der Konjunktiv in der indirekten Rede (Seite 1) Es gibt zwei Möglichkeiten wiederzugeben, was andere gesagt haben: Die direkte Rede gibt das Gesagte wörtlich wieder. Es steht in Anführungszeichen. Beispiel: Peter sagt: „Es regnet morgen." Die indirekte Rede gibt eine Äußerung ohne Anführungszeichen wieder. Beispiel: Peter sagt, es regne morgen. In der indirekten Rede verwendet man den Konjunktiv I. Wenn dieser sich nicht vom Indikativ unterscheidet, benutzt man den Konjunktiv II. Beispiel: Ina sagt: „Wir wissen das nicht." Ina sagt, sie wissen wüssten das nicht. 1 Lies den folgenden Zeitungsartikel. Lästern ist harmlos Jugendliche können gnadenlos sein. In ver- trauter Runde ziehen Teenager oft genüsslich über Dritte her. Für die Betroffenen ist Klatsch nicht angenehm, dabei werden sie oft nur zufällig zu Opfern. [...] Geläster, das auf den ersten Blick hinter- hältig und gemein wirken kann, sei meistens überhaupt nicht böse gemeint, sagt der Familien- und Jugendpsychologe Helmut Wetzel von der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. ,,Wenn Jugendliche über andere herzi geht es darum, jemandem zu schaden." Vielmehr seien Klatsch und Tratsch ein Mittel, Bestätigung für ihre Identität zu finden und den Zusammenhalt in der Gruppe zu stärken. Lästern über andere gehöre zum Erwachsen- werden dazu, sagt auch der Jugendpsycho- loge Laszlo Pota aus Hamburg. ,,Jugendliche in der Pubertät sind auf der Suche nach eigenen Normen und Standpunkten." Des- halb sei es für junge Menschen wichtig, sich mit anderen zu vergleichen und so Distanz oder Gemeinsamkeiten zu finden. Auch für das Selbstbewusstsein und die Selbstbestätigung könne Tratschen hilfreich sein, sagt Psychologe Wetzel. ,,Jugendliche tratschen und lästern besonders gern über andere, wenn es um Bereiche geht, die sie selbst verunsichern." So (lästerten Mädchen Cornelsen Fördermaterialien Deutsch 9/10 mit Vorliebe über Figur und Schönheits- mängel Gleichaltriger, während sich bei Jungen alles um die Männlichkeit drehe. And Res Aber auch ohne böse Absicht werden Klatsch und Tratsch für die Opfer schnell verletzend. Als Spielregel für den fairen Umgang empfiehlt Jugendberater und -therapeut Laszlo Pota, öfter mal ein offenes Wort zu wagen. Sein Rat an Jugendliche: ,,Man sollte mehr miteinander als übereinander reden und mehr Toleranz für andere aufbringen." (Vivien Rehder) Material 101 Ⓒ 2011 Comelsen Verlag, Berlin, Alle Rechte vorbehalten. Grammatik und sprachlicher Ausdruck Der Konjunktiv in der indirekten Rede (Seite 2) 2 In dem Zeitungsartikel äußern sich zwei Fachleute zum Thema „Lästern". Umrahme ihre Namen im Text und schreibe ihre Namen und Berufe auf. 3 Verben Name Helmut Wetzel Laszol Pota Beruf Familien- und Jugendpoychologe Jugand psychologe Die Ansichten der beiden Experten werden in unterschiedlicher Weise dargestellt. a) Markiere die Textabschnitte, die in direkter Rede stehen. b) Unterstreiche die indirekt wiedergegebenen Aussagen. 4 a) Schreibe alle Konjunktivformen auf, die für die indirekte Rede verwendet werden. b) Einmal wird der Konjunktiv II verwendet. Rahme diese Verbform ein. ->Text sei, seien, gehöre, könne. drehe Wie lauten die indirekten Aussagen in wörtlicher Rede? Forme für jeden Experten einen Satz aus der indirekten Rede in die direkte Rede um. Achte darauf, statt der Konjunktivformen den Indikativ zu verwenden. Helmut Wetzel sagt: Gelaster, das auf den ersten Blide hinterhältig und gemein wirlet, ist meistens überhaupt nicht böse gemeint." Laszo Pota sagt.:,, Lastem über andere gehört zum Erwachsen werden." Helmut Wetzel sagt:,, Auch für das Selbstbewustsein und die Selbstbeschäftigung kann Tratschen hilfreich sein." Cornelsen Fördermaterialien Deutsch 9/10 Material 101 2011 Comelsen Verlag, Berlin, Alle Rechte vorbehalten. Grammatik und sprachlicher Ausdruck Verben Der Konjunktiv in der indirekten Rede Es gibt zwei Möglichkeiten wiederzugeben, was andere gesagt haben: Die direkte Rede gibt das Gesagte wörtlich wieder. Es steht in Anführungszeichen. Beispiel: Peter sagt: „Es regnet morgen." Die indirekte Rede gibt eine Äußerung ohne Anführungszeichen wieder. Beispiel: Peter sagt, es regne morgen. In der indirekten Rede verwendet man den Konjunktiv I. Wenn dieser sich nicht vom Indikativ unterscheidet, benutzt man den Konjunktiv II. Beispiel: Ina sagt: „Wir wissen das nicht." Ina sagt, sie wissen wüssten das nicht. 1 Schreibe den folgenden Text von der direkten Rede in die indirekte Rede um. Achte darauf, dass die Verben in der indirekten Rede im Konjunktiv stehen. Beim Wechsel in die indirekte Rede verändern sich auch die Personalpronomen. Simone fragte ihre Freundin Claudia: „Gehst du morgen mit mir ins Kino? Dort läuft der Film, Der Untergang der Titanic'." ,,Morgen kann ich leider nicht", antwortete Claudia. „Du weißt doch, ich habe mittwochs immer Trompetenunterricht in der Musikschule." ,,Richtig", erwiderte Simone. ,,Das habe ich völlig vergessen. Was hältst du dann von Donnerstag? Da haben wir doch immer wenig Hausaufgaben auf." „Geht in Ordnung", meinte Claudia. „Ich hole dich um 15 Uhr an der Bushaltestelle Brahmsplatz ab. Von dort sind wir in zehn Minuten am Kinocenter." - Simone fragte ihre Freundin Claudia, ob sie morgen mit ihr ins Kino gehe. - Claudia antwortete, sie habe am Mittwoch Trompelenunterricht - Simone fragte, ob sie mit ihr ins Wino am Donnerstag gehen könne. - Claudia meinte, sie hote sie um 15 Uhr an der Bushaltestelle. Cornelsen Fördermaterialien Deutsch 9/10 Material 102 2. Das Geheimnis des Konjunktivs Um Aussagen, die wir gehört oder gelesen haben, wiederzugeben oder Wünsche, Unwahr- scheinliches und Höflichkeiten zum Ausdruck zu bringen, verwenden wir im Deutschen den sogenannten Konjunktiv. Die 'normale' Verbform, die wir verwenden, um Aussagen zu machen oder Fragen zu stellen, heißt Indikativ. Der Konjunktiv verändert den Modus eines Satzes. Das Wort Modus stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie Art und Weise. Einen Modus gibt es zum Beispiel auch in Computerspielen. In der Sprache macht uns der Wechsel des Modus deutlich, dass der Sprecher etwas nur wiedergibt, sich seiner Sache nicht sicher ist oder besonders höflich sein will - ein deutliches Signal! Frodo behauptet: ,,Ich komme aus dem Auenland." → Frodo behauptet, er komme aus dem Auenland. Oft tun wir uns mit den Formen des Konjunktivs besonders schwer, weil wir sie in unserem mündlichen Sprachgebrauch - also wenn wir uns mit unseren Mitmenschen unterhalten - durch das Wort 'würde' ersetzen. Das fällt uns leichter, weil wir die richtige Konjunktivform oft gar nicht mehr genau kennen. Frodo behauptet, er würde aus dem Auenland kommen. Zumindest im schriftlichen Sprachgebrauch gehört es aber zum,guten Ton', den Konjunktiv richtig einzusetzen: Nur wenn du alle Formen und ihren Gebrauch gut kennst und anwenden kannst, kannst du in Inhaltangaben, Aufsätzen oder einfachen Grammatiktests punkten! So ein Mist! Sagen könnt' ich das so leicht...wie hieß doch gleich der Konjunktiv bei 'Timo ist krank'? Timo: ,,Ich bin krank." Genau! Timo sagt, er sei krank! 3. Arbeitsblatt 1: Der Erstgeborene Konjunktiv 1 Es gibt zwei verschiedene Arten des Konjunktivs: Den Konjunktiv 1, den du vor allem bei der Wiedergabe von wörtlicher Rede, Wünschen oder Möglichkeiten verwendest und den Konjunktiv 2, den du gebrauchst, um gedankliche Vorstellungen, Wünsche oder Höflichkeit auszudrücken. Die Formen des Konjunktiv 1 bildest du, indem du an den Stamm des Verbs (zum Beispiel geh- von gehen, sing- von singen, ...) die jeweilige Konjunktivendung an- hängst. Die richtigen Endungen sind: ich du er/sie/es wir ihr sie Person -e -est -e -en -et -en Wie bitte? Stamm? Wenn das Verb mit einer Person (zum Beispiel ich, du, wir, Peter, ...) in Kontakt kommt, ver- ändert es seine Form: Aus 'gehen' wird ‘ich gehe', 'du gehst', 'wir gehen', 'Peter geht', ... Indem du die jeweiligen Endungen oder einfach die Endung der Grundform (-en bei gehen) weg- lässt, erhältst du den Stamm des Verbs. Endung: Stamm plus... geh + e geh + est geh + e geh + en geh + et geh + en ich schwimme du schwimmest er/sie/es schwimme Beispiel = = = → lisa singe gerne Aufgaben (Lösung siehe Seite 7): 1. Suche jene Beispiel-Formen zum Verb 'gehen' aus dem Kasten heraus, die du auch im Indikativ (dem 'normalen' Modus der Verben) verwenden könntest und schreibe sie hier auf: ich gehe du gehest sie gehe Ich gehe, wir gehen, sie gehen 2. Bilde die Formen des Konjunktiv 1 vom Verb 'schwimmen'. Finde dafür den Stamm! Stamm: schwimm- wir schwimmen ihr schwimmet sie schwimmen wir gehen ihr gehet sie gehen 3. Setze die folgenden Sätze in den Konjunktiv 1, indem du die Verbform veränderst: Schwimmen a) Peter geht schwimmen. → Peter gehe b) Lisa singt gerne. Keine Sorge, das ist gar nicht so schwer! Um den Konjunktiv 1 Perfekt zu bilden, brauchst du die Formen des Konjunktiv Präsens der Verben haben und sein. Dann brauchst du noch das Partizip II des jeweiligen Verbs in deinem Satz. ich Das war ein bisschen zu theoretisch und schnell? → Dann schau dir die Tabelle und die Beispiele an! du er, sie, es wir ihr sie habe habest habe haben Wie man den Konjunktiv 1 im Präsens bildet, das weiß ich jetzt. Aber wie sieht es denn mit der Vergangenheit aus? Wie gebe ich den Satz habet Peter: ,,Ich ging schwimmen." in der indirekten Rede wieder? haben haben sei seiest sej seien seiet sein seinen Partizip II (z.B. von geben und fliegen) habe gegeben sei geflogen habest gegeben seiest geflogen habe gegeben sei geflogen haben gegeben seien geflogen habet gegeben seiet geflogen haben gegeben seien geflogen ,,Der kleine Vogel flog gestern zum ersten Mal!“ → Er sagt, der kleine Vogel sei gestern zum ersten Mal geflogen. Sie sagte: ,,Er gab mir ein Geschenk" →Sie sagte, er habe ihr ein Geschenk gegeben. - Und bei anderen Verben? Lukas erzählt: ,,Tina war gestern im Kino." → Lukas erzählt, dass Tina gestern im Kino ge- wesen sei." Oma: ,,Schön, dass er mir gestern die Wäsche wusch!"➜ Oma sagt, dass er ihr gestern die Wäsche gewaschen habe. Hanna berichtet: „Das rote und das blaue Auto krachten richtig zusammen!“ → Hanna berich- tet, das rote und das blaue Auto seinen richtig zusammen gekracht. 4. Arbeitsblatt 2: Der zweite im Bunde - Konjunktiv 2 Den Konjunktiv 2 verwendet man vor allem dann, wenn etwas unmöglich oder zumindest sehr unwahrscheinlich ist. Auch wenn man zweifelt oder etwas vermutet verwendet man den Konjunktiv 2. Außerdem ist der Konjunktiv 2 eine Möglichkeit Höflichkeit auszudrücken. Anders als den Konjunktiv 1 bildest du den Kon- junktiv 2, indem du an die Stammform des Indi- kativ Präteritum des Verbs die jeweilige Endung anhängst. Verben wechseln nicht nur bei der Bildung des Präteritums manchmal den Vokal, sondern auch bei der Bildung des Konjunktiv 2 - das klingt dann furchtbar fremd, ist aber trotzdem richtig. Oft finden wir einen Umlaut im Konjunktiv 2: Wenn er nicht mehr äße, stürbe er. oder: sänge, läse, trüge, sähe, wäre, hätte, wüsste, gäbe, flöge, ... Außerdem gibt es Formen des Konjunktiv 2, die dem Indikativ Präteritum genau gleichen (zum Beispiel spielte, sagte, ...) - sie entstehen, wenn man das Präteritum eines Verbs bildet, indem man die Endung -te anhängt. Sowohl die uns viel zu fremden Formen als auch jene, die genau gleich wie der Indikativ gebildet werden, ersetzen wir oft durch würde und das jeweilige Verb: Verb rufen gehen sagen Kleine Erinnerung: Das Präteritum Um auszudrücken, dass etwas schon geschehen ist, also vergan- gen ist, gibt es im Deutschen ver- schiedene Zeitformen der Ver- gangenheit. Das Präteritum, das du für die Bildung des Konjunktivs benö- tigst, ist eine solche Vergangen- heitsform des Verbs. Meistens bil- dest du es, indem du an den Stamm des Verbs die Endungen -te oder im Plural -ten anhängst: er lachte, sie weinte, wir spielten, sie grins- ten, ... Wenn er nicht mehr essen würde, würde er sterben. Wenn er nichts mehr sagen würde (eigentlich: sagte), wäre es ruhig in der Klasse. er ginge Andere Verben bilden das Präteri- tum, indem sie ihren Vokal wech- seln: singen - sie sang, fliegen - er flog, lügen - er log, tragen - sie trug, lesen - sie las...... Aufgabe (Lösung siehe Seite 7): Trotzdem musst du natürlich wissen, wie man die richtige Form bildet! Und bei manchen Verben ist das auch ganz leicht! Versuche, die folgende Tabelle zu vervollständigen: er sagte Präteritum Konjunktiv 2 Ersatzform mit würde? er rief er riefe nicht nötig er ging er sagte nich nötig nötig Ich wünschte, wir hätten jetzt schon Ferien und ich läge am Strand... Kennst du dieses Volkslied? Wenn ich ein Vöglein wär und auch zwei Flügel hätt flög ich zu dir weil's aber nicht kann sein bleib ich allhier Du hast ja bereits gelernt, dass man den Konjunktiv 2 benutzt, um Wünsche, Träume, und Vorstellungen auszudrücken, die sehr unwahrscheinlich oder vielleicht sogar unmöglich sind. Leon ist ein großer Tagträumer. Ständig stellt er sich vor, wie es wäre, wenn er ein berühmter Superstar wäre: Wenn ich ein Superstar wäre, dann würde ich unzählbar viel Geld besitzen. Ich würde verschiedene Villen in verschiedenen Ländern bewohnen. Meine Eltern würden natür- lich auch ein neues Haus bekommen. Ich würde meine Freunde jedes Wochenende zu mir einladen und wir würden tonnenweise Eiscreme essen und den ganzen Tag würden wir nur mache, was uns Spaß macht. Ich würde nicht mehr zur Schule gehen, sondern in meinem eigenen Tonstudio würde ich jeden Tag einen Superhit aufnehmen. Die Mädchen würden mich anhimmeln und ich würde so viel Fanpost bekommen, dass der Briefträger mindestens zweimal am Tag zu mir kommen würde... Aufgabe 1: Leon schreibt seinem Freund eine Email, in der er ihm von seinen Vorstellungen erzählt. In der Schule hat Leon gelernt, dass man solche Konstruktionen mit würde eigentlich nicht be- nutzt, wenn man etwas aufschreibt. Kannst du Leons Email schreiben und die richtige Form des Konjunktivs einsetzen? (Tipp: So geht's los: Wenn ich ein Superstar wä- re, dann besäße ich unzählbar viel Geld. Ich...) Aufgabe 2: Was würdest du machen, wenn du eine Million Euro im Lotto gewinnen würdest? Schreibe einen Artikel für eure Schülerzeitung! Übrigens, auch wenn du besonders höflich sein willst benutzt du am besten den Konjunktiv 2! Ich hätte gern einen heißen Kakao. Würden Sie mir einen Moment zuhören? Könnte ich vielleicht mein Referat erst später vortragen? 5. Arbeitsblatt 3: Indirekte Rede Am häufigsten verwendet man den Konjunktiv, um Aussagen wiederzugeben, die man gehört oder gelesen hat. Dabei ist die Grundregel, dass der Konjunktiv 1 yerwendet wird: Peter erzählt: ,,Die Musik gefällt mir." Peter sagt, die Musik gefalle ihm. Konjunktiv 2 in der indirekten Rede? Manchmal kommt es vor, dass der Sprecher, der etwas wiedergibt, an der Richtigkeit einer Aussage zweifelt. Diesen Zweifel kann er dann durch den Konjunktiv 2 ausdrücken: Peter glaubt: ,,Es gibt Marsmenschen." Peter glaubt, es gäbe Marsmenschen. Eine weitere Besonderheit gibt es, wenn der Konjunktiv 1 und der Indikativ Präsens genau gleich sind: Peter sagt: ,,Ich habe Hunger."→Peter sagt, er habe Hunger. In einem solchen Fall verwendet man statt des Konjunktivs 1 den Konjunktiv 2, um Ver- wechslungen mit dem Indikativ Präsens zu vermeiden: →Peter sagt, er hätte Hunger. Und was passiert, wenn der Konjunktiv 2 wiederum dem Indikativ Präteritum entspricht? Dann benutzen wir die Ersatzform würde + Verb. Jetzt du! 1) Peter kann heute nicht in die Schule gehen, weil er erkältet ist. Er ruft Christoph an, der ihn beim Lehrer entschuldigen soll. Stell dir vor, du wärst Christoph: Wie musst Peters Bericht weitergeben? „Für mich fällt die Schule heute aus! Es tut mir leid, aber ich bin krank. Ich habe Fieber und Husten. Ich muss wohl zwei Tage zu Hause bleiben." Herr Maier, Christoph sagt, für ihn falle die Schule heute aus. Es tue ihm leid, aber er Es war in der großen Pause. Simon hat sich hinter einem Busch versteckt und dann *patsch* hat er mir von hinten einen Schneeball an den Kopf geschmissen. Eigentlich verstehen wir uns gut, aber da war ich wirklich wütend. Deswegen habe ich dann auch Frau Finke er- zählt, dass er die Mädchen immer ärgert. Ich weiß, eigentlich stimmt das ja gar nicht... sei krank. Er habe Fieber und Husten. Er musse wohl zwei Tage zu Hause bleiben. 2) Simon und Mariette sind ganz schon aneinander geraten. Die Streitschlichter sollen nun vermitteln. Als erstes protokollieren sie die Aussagen von den beiden. Kannst du ihnen dabei helfen? So eine Petze! Es stimmt, ich habe den Schneeball geworfen. Das war doch nur Spaß! Und jetzt tut es mir auch leid. Aber die Mädchen ärgern wir fast nie. Das soll Mariette jetzt aber auch richtig stellen!! Beginne so: Mariette berichtet, dass es in der großen Pause gewesen sei... Simon entgegnet, dass... (Denke daran, dass das Protokoll nicht umgangssprachlich sein sollte!)