Das ist erstmal nur eine Überschrift mit Namen und Datum - hier geht's um Sigurd Kitzerow als zentrale Figur. Er wird später als wichtiger Charakter entwickelt, der eine enge Beziehung zu Bernhard Haber aufbaut.

Die Geschichte spielt in Guldenberg und zeigt, wie sich zwei Menschen über Jahre hinweg eine starke Freundschaft aufbauen. Kitzerow wird als "Holzwurm" bezeichnet, genau wie sein Freund Haber.

💡 Merktipp: Behalte im Kopf, dass beide den gleichen Spitznamen haben - das zeigt schon ihre Verbindung!

Bernhard eröffnet seine Tischlerei und wird schnell zu Kitzerows wichtigstem Stammkunden. Als einziger in Guldenberg lässt Kitzerow jährlich einen Kalender mit Firmennamen drucken - ziemlich clever für die Werbung!

Seine Frau Veronika unterstützt ihn, während er sein kleines Unternehmen mit einem festen Angestellten (dem alten Heiner) und zwei jungen Hilfskräften aufbaut. Parallel dazu pflegt er seine sozialen Kontakte im Kegelclub.

Bernhard wird nicht nur Geschäftspartner, sondern auch Nachbar. Die beiden Familien feiern gemeinsam Silvester und andere Familienfeste - aus einer Geschäftsbeziehung wird echte Freundschaft.

💡 Wichtig: Die Mischung aus Geschäft und Privatem macht ihre Beziehung besonders stark!

Nach einem Brand bei Beuchler kauft Kitzerow einen Schäferhund - Sicherheit wird ihm wichtiger. Gleichzeitig wird sein Privatleben komplizierter: Er schläft einmal mit Friederike, die eigentlich Bernhards Freundin ist.

Aus seiner Ehe mit Veronika gehen zwei Töchter hervor: Liane und Jenny. Die Familie wächst, während auch die Geschäfte besser laufen. Kitzerow feiert sogar Bernhards 40. Geburtstag in dessen Garten.

Ein wichtiger Erfolg: Er bekommt die Kiesgruben zurück, die früher schon im Familienbesitz waren. Sein Onkel Gustav unterstützt ihn dabei - Familie hilft Familie.

💡 Beachte: Hier siehst du, wie sich Privates und Geschäftliches vermischen - typisch für kleine Gemeinden!

8 Jahre nach dem Mauerfall hat sich Guldenberg komplett verändert. Aus dem kleinen Ort ist ein Wirtschaftsstandort geworden: 8 verschiedene Firmen sind direkt dort, 12 weitere haben investiert.

Doch der Erfolg hat seinen Preis. Seine Tochter Liane macht ihm Sorgen, während Jenny sich von ihrem Freund Paul trennt und nach Leipzig umzieht. Die Familie zerbricht langsam.

Die wirtschaftlichen Veränderungen bringen zwar Wohlstand, aber auch neue Probleme. Kitzerow muss lernen, mit dem Wandel umzugehen.

💡 Zeitgeschichte: Der Mauerfall 1989 veränderte das Leben in Ostdeutschland komplett - auch für Kitzerow!

Seine derben Sprüche zeigen Kitzerows direkte Art: "diese Leute hatten kaum eine Hose auf dem Arsch" oder er nennt jemanden einen "Krüppel". Das war damals normal, würde heute aber anders bewertet.

"Holzwürmer halten schließlich zusammen" ist sein Motto - er glaubt an Solidarität unter Handwerkern. Wenn er sagt "bei uns Holzwürmern kann es immer mal brennen", meint er sowohl echte Brandgefahr als auch geschäftliche Risiken.

Seine Sprache ist volksnahe und direkt. "Jux" bedeutet einfach Witz oder Spaß - so redet er mit seinen Leuten.

💡 Charakteranalyse: Seine Sprache verrät viel über seine Herkunft und seinen Charakter - achte darauf in Klausuren!

Der Pavillon zeigt perfekt, wie eng Kitzerow und Haber verbunden sind. Als Haber erfährt, dass sein Vater ermordet wurde, weiß Kitzerow sofort, wie er ihn trösten und beruhigen kann.

Ohne vorherige Absprache entscheiden beide spontan, dem Priester beim Pavillon-Bau zu helfen. Das zeigt ihre eingespielte Zusammenarbeit und gemeinsamen Werte. Sie denken und handeln oft synchron.

Diese Szene macht deutlich: Ihre langjährige Freundschaft und Geschäftspartnerschaft hat sie zu einem perfekten Team gemacht. Sie verstehen sich ohne viele Worte.

💡 Symbolik: Der Pavillon steht für Zusammenhalt und gemeinsame Werte - perfekt für eine Interpretation!

Bernhard ging auf dieselbe Schule wie Sigurd, war aber 3-4 Klassen jünger. Trotzdem bekam er denselben Spitznamen: "Holzwurm" - das Schicksal brachte sie zusammen!

Sein Leben war von Anfang an schwer: Sein Vater starb bei einem Unfall, der sogar polizeilich untersucht wurde. Danach betrieb die Familie ein Rummelplatzgeschäft mit Schießbude oder Karussell.

Nach der Schulzeit überredete er Bauern zum Genossenschaftsbeitritt - typische DDR-Politik. Anfang der 60er Jahre wagte er den großen Schritt: Er eröffnete seine Tischlerei in der Ritterstraße und übernahm sogar Moraks Bauernhof.

💡 Zeitkontext: Die 60er Jahre in der DDR - private Betriebe waren möglich, aber nicht einfach!

Für seine Tischlerei musste er einen Gewerbeschein beantragen - aber die Behörden nahmen ihn nicht ernst. In der DDR war Selbstständigkeit nicht gern gesehen.

Bernhard glaubt fest daran, dass "Selbstständige zusammenhalten" müssen. Kitzerow bewundert seine Kraft und sein Durchsetzungsvermögen - Eigenschaften, die man brauchte, um sich durchzusetzen.

Manchmal wirkt Bernhard undankbar, als wäre vieles selbstverständlich. Aber er arbeitet gut und preiswert - das ist sein Erfolgsrezept.

💡 Charakterzug: Bernhards Sturheit ist gleichzeitig seine Schwäche und seine Stärke!

"Ein vernünftiger Mann, der sein Handwerk beherrscht und auf dessen Wort man sich verlassen konnte" - so beschreibt Kitzerow seinen Freund. Das ist in Geschäftsbeziehungen Gold wert.

Nach zwei Jahren gibt es einen Brandanschlag auf seine Werkstatt, den er aber verhindern kann. Kitzerow sagt über ihn: "Haber ist kein schlechter Kerl. Er ist nicht allzu umgänglich, ein sturer Rappelkopf, der sich immer und überall durchsetzen will, doch man kann sich auf ihn verlassen."

Mitte der 60er Jahre heiratet Bernhard Friederike und kauft das Grundstück neben Sigurd. Die Restauration seines Hauses dauert 18 Monate - ein großes Projekt!

💡 Freundschaft: Kitzerow erkennt Bernhards Fehler, aber schätzt seine Zuverlässigkeit!

Seit der Einweihung der Villa werden die Familien Haber und Kitzerow richtige Freunde. Bernhard träumt von einem alten Ford, aber sein Privatleben wird kompliziert: Friederike betrügt ihn mit Sigurd.

Geschäftlich läuft es super: Seine Werkstatt wird erweitert mit Anbau, Heizungshaus und 2 Angestellten. Er wird zur wichtigsten Tischlerei des Ortes und bekommt nach neuen DDR-Regelungen viele Aufträge.

Bernhard redet nie über Geld und gründet mit Friederike eine Familie. Dann die Tragödie: Der Pfarrer bestätigt, dass sein Vater tatsächlich ermordet wurde - ein Schock, der alles verändert.

💡 Ironie des Lebens: Geschäftlicher Erfolg und private Tragödie kommen oft zusammen!