Interpretation und persönliche Reflexion
Die Protagonistin Sarah möchte ihren Eltern Verständnis für ihre Situation verschaffen. Sie versucht deutlich zu machen, dass die Sorgen ihrer Eltern unbegründet und von Vorurteilen geprägt sind. Ihr Ziel ist es, dass ihre Eltern ihre Partnerschaft und ihre Entscheidungen akzeptieren.
Besonderheiten der Kurzgeschichte:
- Die Geschichte ist interessant konstruiert, da erst am Ende klar wird, dass es sich um eine erfundene Situation handelt
- Sie regt zum Nachdenken über Sarahs Handlungsmotive an
- Es findet eine Offenbarung von Sarahs Gefühlen statt
- Die Geschichte repräsentiert Sarahs persönlichen Verarbeitungsprozess
Der Erzähler kann Sarahs Vorgehen nachvollziehen, würde jedoch selbst anders mit seinen Eltern kommunizieren. Er beschreibt seine eigenen Eltern als akzeptierend und vertrauensvoll im Umgang mit seinen Freunden und Gästen.
Die Empfehlung an Sarahs Eltern lautet, ein stärkeres Vertrauen zu Sarah und ihrem Partner Ralph aufzubauen. Der Erzähler glaubt, dass Sarah nicht mehr mit Ralph zusammen wäre, wenn sie nicht an die Beziehung glauben würde.
Rhetorische Mittel: In der Kurzgeschichte "Liebe Mom, lieber Dad" werden verschiedene rhetorische Mittel eingesetzt, um Emotionen zu verstärken und die Botschaft der Tochter an ihre Eltern zu vermitteln. Die Briefform ermöglicht einen direkten, persönlichen Appell an die Eltern.