Die Literatur der BRD nach 1945 war geprägt von der Aufarbeitung der NS-Zeit und der Suche nach einer neuen literarischen Identität.
Die Gruppe 47, gegründet von Hans Werner Richter, entwickelte sich zur wichtigsten literarischen Vereinigung der Nachkriegszeit. Zu den wichtigsten Mitgliedern der Gruppe 47 gehörten Heinrich Böll, Günter Grass und Ingeborg Bachmann. Die Ziele der Gruppe 47 waren die Etablierung einer neuen, unbelasteten deutschen Literatur und die Förderung junger Autoren. Die Gruppe traf sich regelmäßig zu Lesungen, bei denen unveröffentlichte Texte vorgetragen und kritisch diskutiert wurden. Die Merkmale der BRD Literatur dieser Zeit waren die "Kahlschlag-Literatur" mit ihrer nüchternen, realistischen Sprache, die Auseinandersetzung mit Schuld und Vergangenheit sowie die Entwicklung neuer literarischer Formen.
In den 50er Jahren dominierten Themen wie Kriegsheimkehrer, Trümmerlandschaften und der Wiederaufbau. Die Literatur der 60er Jahre wurde zunehmend politischer und gesellschaftskritischer. Die deutschsprachige Literatur zwischen 1960 und 1989 zeichnete sich durch eine große Vielfalt aus: Dokumentarliteratur, experimentelle Texte und die Neue Subjektivität entstanden. Bedeutende BRD Literatur Werke dieser Epochen sind "Die Blechtrommel" von Günter Grass, "Ansichten eines Clowns" von Heinrich Böll und "Gruppenbild mit Dame". Der BRD Literatur Sprache und Stil entwickelte sich von der kargen Trümmerliteratur über experimentelle Formen bis hin zu komplexen narrativen Strukturen. Die Literatur nach 1945 Merkmale umfassten die kritische Auseinandersetzung mit der Gegenwart, die Suche nach neuen Ausdrucksformen und die zunehmende Internationalisierung der deutschen Literatur.