Die Literatur in der Weimarer Republik 1919-1933: Ein historischer Überblick
Die Weimarer Republik markierte eine bedeutende Epoche der deutschen Geschichte und Literatur. Diese Zeit war geprägt von tiefgreifenden gesellschaftlichen und politischen Umwälzungen, die sich deutlich in der Literatur widerspiegelten. Die Jahre zwischen 1919 und 1933 brachten neue literarische Strömungen hervor und veränderten die kulturelle Landschaft Deutschlands grundlegend.
Definition: Die Weimarer Republik bezeichnet die erste deutsche Demokratie von 1919 bis 1933, benannt nach der Stadt Weimar, wo die neue Verfassung verabschiedet wurde.
Die Neue Sachlichkeit und literarische Themen dieser Epoche waren stark von den Zeitumständen beeinflusst. Autoren wendeten sich von expressionistischer Überhöhung ab und einer nüchternen, realistischen Darstellungsweise zu. Sie thematisierten die sozialen Probleme ihrer Zeit: Arbeitslosigkeit, Inflation und politische Instabilität.
Die Rolle der Frau in der Weimarer Republik erfuhr eine bedeutende Wandlung. Erstmals erhielten Frauen das Wahlrecht und mehr Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Teilhabe. Diese Entwicklung spiegelte sich auch in der Literatur wider, wo Autorinnen wie Irmgard Keun neue weibliche Perspektiven einbrachten.