Jakob von Hoddis: Wegbereiter des literarischen Expressionismus
Jakob von Hoddis, einer der bedeutendsten Vertreter der Großstadtlyrik Gedichte Expressionismus, prägte die deutsche Literaturgeschichte maßgeblich. Geboren am 16. Mai 1887 in Berlin, entwickelte er sich zu einer Schlüsselfigur des frühen Expressionismus. Seine innovative Lyrik und sein tragisches Schicksal sind eng mit der Entwicklung der modernen deutschen Literatur verbunden.
Definition: Der literarische "Neue Club", gegründet 1909 von Hoddis, war ein Zusammenschluss progressiver Dichter, die sich gegen den etablierten Kulturbetrieb wandten und neue literarische Ausdrucksformen suchten.
Hoddis' bekanntestes Werk "Weltende" 1911 gilt als Meilenstein der expressionistischen Gedichte. Das Gedicht verkörpert zentrale Expressionismus Merkmale wie die Großstadtthematik, apokalyptische Visionen und die Fragmentierung der Wahrnehmung. Seine Beiträge in den avantgardistischen Zeitschriften "Die Aktion" und "Der Sturm" festigten seinen Ruf als innovativer Dichter und beeinflussten die Expressionismus Literatur nachhaltig.
Das tragische Leben des Dichters wurde von seiner Schizophrenie-Erkrankung überschattet, die zu mehreren Aufenthalten in Heilanstalten führte. Sein Schicksal endete mit der Deportation nach Polen im April 1942, wo sich seine Spur verliert. Hoddis' Werk steht exemplarisch für die enge Verbindung zwischen dem historischen Hintergrund Expressionismus und der künstlerischen Innovation dieser Epoche.