Akt I: Maria Stuarts Gefangenschaft und Todesurteil
Der erste Akt führt in die dramatische Situation ein und stellt die Figurenkonstellation vor.
Highlight: Die Spannung zwischen Maria Stuart und ihrer Bewachung wird sofort deutlich.
Sir Amias Paulet durchsucht Marias Zimmer, was zu einem Streitgespräch mit Marias Amme Hanna Kennedy führt. Maria selbst tritt auf und bittet um ein Treffen mit Elisabeth I.
Charakterisierung: Maria Stuart wird als würdevoll, aber auch verzweifelt dargestellt.
Mortimer, Paulets Neffe, erscheint zunächst als Verbündeter der Wachen, entpuppt sich aber später als heimlicher Unterstützer Marias.
Vocabulary: "Trauerspiel" - Eine Form des Dramas, die tragisch endet.
Maria reflektiert über ihre mögliche Mitschuld am Tod ihres zweiten Ehemanns, Lord Darnley. Dies zeigt ihre innere Zerrissenheit und moralische Komplexität.
Lord Burleigh überbringt schließlich das Todesurteil, was zu einer hitzigen Debatte über die Rechtmäßigkeit des Verfahrens führt.
Quote: "Sie will mich nicht vor das Gericht von Meinesgleichen stellen." - Maria Stuart über Elisabeth I.
Die Interpretation dieses Aktes zeigt bereits die zentralen Themen des Stücks: Macht, Gerechtigkeit und persönliche Verantwortung.