Die Geschichte und Bedeutung von Zoologischen Gärten in Deutschland ist facettenreich und kontrovers diskutiert. Der älteste Zoo Deutschlands wurde 1844 in Berlin eröffnet und legte den Grundstein für die Entwicklung moderner Tiergärten. Heute gibt es über 70 wissenschaftlich geführte Zoos in Deutschland, die vom Verband der Zoologischen Gärten vertreten werden.
Ein zentraler Diskussionspunkt ist die Frage "Ist es okay Tiere im Zoo zu halten". Die Zoo Pro Argumente betonen den wichtigen Beitrag zum Artenschutz, zur Forschung und zur Umweltbildung. Viele bedrohte Arten wie der Wisent oder der Przewalski-Urwildpferd sind Tiere, die ohne Zoo ausgestorben wären. Die Auswilderungen aus Zoos haben zur Erhaltung verschiedener Arten beigetragen. Gleichzeitig gibt es gewichtige Argumente gegen Zoos: Eingeschränkte Bewegungsfreiheit, unnatürliche Lebensräume und Verhaltensstörungen bei manchen Tieren führen zur Debatte "Zoo: Artenschutz oder Tierquälerei".
Der größte Zoo Deutschlands, der Tierpark Berlin, zeigt exemplarisch die Entwicklung moderner Zoos. Moderne Zookonzepte legen großen Wert auf artgerechte Haltung und naturnahe Gehege. Die Nachteile Zoo werden durch verbesserte Haltungsbedingungen und Enrichment-Programme minimiert. Dennoch bleibt die Diskussion um die zoo artenschutz-lüge aktuell, da nur ein kleiner Prozentsatz der Zootiere tatsächlich ausgewildert wird. Die Frage "Warum gibt es Zoos" wird heute differenzierter beantwortet: Sie dienen nicht mehr nur der Zurschaustellung exotischer Tiere, sondern sind Zentren für Artenschutz, Forschung und Umweltbildung.