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Prometheus

17.2.2021

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prometheus
Das vorliegende Gedicht "Prometheus", welches im Jahre 1774 von Johann Wolfgang von Goethe
verfasst wurde, stammt aus der Zeit de

prometheus Das vorliegende Gedicht "Prometheus", welches im Jahre 1774 von Johann Wolfgang von Goethe verfasst wurde, stammt aus der Zeit des Sturm und Drang. Das Gedicht kann als eine Art "antihymne" angesehen werden, indem Prometheus einen inneren monolog gegen die Götter, allen voran Zeus, hält. Das lyrische Ich klagt gegen die Götter, welche in der schlimmsten Zeit nicht zu denjenigen gehalten haben die sie verehren, sondern diese sogar hemmungslos ausnutzten. Auf den ersten Blick geht es lediglich darum, wenn man jetzt die Epoche des Sturm und Drang damit in Verbindung setzt, wird klar dass es nicht die eigentliche Intention des Autors war und die Textaussage erstmal nur oberflächlich zu verstehen ist. Der Kerngedanke ist, der herrschende Absolutismus zu der Zeit, Goethe will damit eine Kritik an die damalige Gesellschaft richten. Im Mittelpunkt steht natürlich die Kirche, welche hier mit dem Handeln der Göttern verbunden werden kann. Das Gedicht "Prometheus" besteht aus insgesamt 7 Strophen mit unterschiedlicher Anzahl an Versen, wobei kein eindeutiges Metrum vorzuweisen ist. Ebenfalls ist kein klares Reimschema zu finden, jedoch hat all das eine spezielle Wirkung auf das Gedicht. Es passt besser in den Sprachrhythmus einer oben genannten Hymne und bringt die verbunden Emotionen besser zur geltung. Es lässt sich außerdem eine parallele zwischen Inhalt und Autor herstellen, da Goethe sich von den Normen...

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des Sturm und Drang losgelöst hat und sich diese Verhaltensweise ebenso in dem Gedicht "Prometheus" wiederfinden lässt. Prometheus wird in dem Gedicht als Unabhängig dargestellt und als der Titan der sich aufständisch gegen die Götter erhob. Die Götter missachten Prometheus, da er sich gegen das wendet was ihm die Götter lehrten, vergleichbar mit Goethes verhalten, jedoch würde er nicht von Gott selbst sondern von der Kirche verbannt und missachtet werden. Die erste Zeile des Gedichts ist ein Ausruf an Zeus: "Bedecke deinen Himmel" (z.1). Die Beziehung zwischen Prometheus und zeus wird direkt klar. Sie beruht auf Hass und Feindseeligkeit seitens Prometheus und Neid seitens Zeus. Prometheus unterstellt den Göttern Neid im allgemeinen, "Um dessen Glut du mich beneidest" (z.10). Die Wörter "Himmel" und "Erde" sind die Schlüsselwörter dieser Strophe. Sie verdeutlichen den Unterschied des Raumes und der Gedanken zwischen Zeus und dem lyrischen Ich. Mit diesen Worten wird verdeutlicht, dass Zeus zwar die Gewalt über den Himmel hat, nicht aber über die Erde. Somit weist Prometheus, Zeus in seine Schranken und macht ihm klar das seine Macht nur in seiner "Welt" Wirkung hat. Prometheus Verachtung gegenüber Zeus wird von Strophe zu Strophe größer, die Verachtung, die er verspürt, dista ihn auch von den anderen Göttern. Dies wird verdeutlicht mit der Verwendung des Satzes: "Ich kenne nichts Ärmeres unter der Sonn' als euch Götter" (z.13,14). Die "Sonn' " etwas eigentlich strahlendes und positives wird gegenübergestellt mit etwas "Ärmeres" und wird somit der Macht der Götter untergeordnet. Die Götter werden Außerdem verglichen mit der Kirche, denn diese verdanken ihre Herrlichkeit nicht ihren eigenen Leistungen, sonder sie erfreuen sich an "Opfersteuern und Gebetshauch" (z. 16,17), sowie die christliche Kirche zu dieser Zeit. Denn die Kirche lebte von den Abgaben der bevölkerung des dritten Standes. Sie ergötzten sich an der Arbeit der Bauern und erhielten alle Privilegien. Ähnlich verhält es sich im Gedicht mit den Göttern, welche durch die Opfer von "Kindern" und "Bettlern" (z.20), ihr leben Bereichern. Ein weiterer Anklagepunkt fällt schon in der nächsten Strophe, da die Götter ihre Aufgabe nicht erfüllt haben und sich nicht um die gekümmert haben die zu ihnen beten. Als King hatte er sich an die Götter gewandt in der Hoffnung Beistand zu erhalten, diese Tätigkeit haben die Götter jedoch vernachlässigt. Das wichtige an dieser Strophe ist, dass Prometheus sich zurück erinnert und selbst eingesteht das er sich in den Göttern getäuscht hatte "mein verirrtes Auge" (z.24). Durch diese Erkenntnis bestürzt sucht er nach Verständins, wird jedoch wieder enttäuscht. Die vierte Strophe wirft 4 Fragen auf. Die Fragen sind rhetorisch und lassen sich dementsprechend selbst Beantworten. Prometheus weißt den Göttern Schuld zu, dass sie ihm nie geholfen haben und sieht ein, dass er alles selbst erreichen musste. Die Anerkennung der Götter schwindet von Strophe zu Strophe. In der fünften Strophe sieht Prometheus ein, dass die Verbindung zwischen ihm und Zeus einseitig geworden ist. Die Götter achten und ehren die Menschen aber erbringen keine Gegenleistung mehr. Prometheus sieht seine Verpflichtung gegenüber Zeus als aufgehoben. Die nächste Strophe wirft erneut Fragen auf die gerichtet an Zeus sind. Prometheus wirft ihm vor er sei nie seinen göttlichen Pflichten nachgegangen. Er Hinterfragt sogar wozu er Zeus ehren soll. Fasst man dies zusammen hoffte Zeus, dass Prometheus in eine niemals Endende Lebenskriese verfällt. Trotz fehlender Unterstützung hatte Prometheus nicht aufgegeben. Er ist aus der "Wüste" (z.49), hier als Metapher für seine Orientierungslosigkeit, zurückgekommen. Das Leben und die Hingabe haben gewonnen. Der springende Punkt nach dieser Anklage ist, dass Prometheus eine selbstständiges Individuum ist und er damit selbst zum Schöpfer wurde. Er ersetzte Zeus Funktion als Schöpfer, da er nun Menschen formte die Selbständig und eigene Entscheidungen treffen können. Dies lässt sich gut in den Kontext mit der Epoche des Sturm und Drang einordnen. Denn die Menschen waren stets der Kirche und dem Klerus untergeordnet und hatten keine Entscheidungs- oder Meinungsfreiheit. Das Gedicht soll zum ausdruck bringen, dass sie selbst sich zum Schöpfer ernennen können und sich ihr eigenes selbständiges Individuum erschaffen können. Prometheus schenkt den Menschen die Freiheit selbst Entscheiden zu dürfen. Dieses Gedicht ist eine Hymne an die Freiheit des Einzelnen.