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Prometheus Gedicht: Einfacher Text, PDF und Musterlösung für Klasse 10

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Prometheus Gedicht: Einfacher Text, PDF und Musterlösung für Klasse 10

Prometheus von Goethe - eine kraftvolle Manifestation des Sturm und Drang in der deutschen Literatur. Das Gedicht verkörpert den rebellischen Geist der Epoche durch die Darstellung des Titanen Prometheus, der sich gegen die göttliche Autorität auflehnt.

• Der Text thematisiert den Konflikt zwischen individueller Selbstbestimmung und göttlicher Herrschaft
Prometheus wird als selbstbewusstes Genie dargestellt, das die Autorität des Zeus infrage stellt
• Die formale Gestaltung bricht bewusst mit traditionellen Konventionen
• Das Werk exemplifiziert zentrale Sturm und Drang Merkmale wie Rebellion und Gefühlsbetonung
• Die Gedichtanalyse zeigt eine klare Entwicklung vom kindlichen Glauben zur selbstbestimmten Rebellion

28.4.2021

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Prometheus (1774)
Johann Wolfgang von Goethe
Bedecke deinen Himmel, Zeus,
Mit Wolkendunst!
Und übe, Knaben gleich,
Der D

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Strophe 7: Prometheus als Schöpfer

Die Schlussstrophe zeigt Prometheus als eigenständigen Schöpfer.

Definition: Die "Menschen nach meinem Bilde" verweist auf Prometheus als alternativen Schöpfergott.

Highlight: Der Schluss "Und dein nicht zu achten, / Wie ich" manifestiert die vollständige Emanzipation von Zeus.

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Prometheus (1774)
Johann Wolfgang von Goethe
Bedecke deinen Himmel, Zeus,
Mit Wolkendunst!
Und übe, Knaben gleich,
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Einführung und Struktur des Gedichts "Prometheus"

Johann Wolfgang von Goethes Gedicht "Prometheus" aus dem Jahr 1774 ist ein Paradebeispiel für die literarische Epoche des Sturm und Drang. Das Werk besteht aus sieben Strophen mit insgesamt 58 Versen, die sich durch ihre unregelmäßige Struktur auszeichnen. Diese formale Ungebundenheit entspricht dem rebellischen Geist der Epoche, die sich gegen starre Konventionen auflehnte.

Highlight: Die unregelmäßige Struktur des Gedichts spiegelt den Freiheitsdrang und die Rebellion des Sturm und Drang wider.

Das lyrische Ich, Prometheus, wendet sich direkt an Zeus und die anderen Götter, wobei er eine provokante und herausfordernde Haltung einnimmt. Diese direkte Ansprache und der anklagende Ton sind charakteristisch für die Sturm-und-Drang-Dichtung.

Beispiel: "Bedecke deinen Himmel, Zeus, / Mit Wolkendunst!" - Diese ersten Verse zeigen die direkte, fast befehlende Ansprache an Zeus.

Die Sprache des Gedichts ist kraftvoll und emotional geladen, was ebenfalls typisch für die Epoche ist. Goethe verwendet verschiedene stilistische Mittel wie Alliterationen, rhetorische Fragen und Zeilensprünge (Enjambements), um die Intensität der Gefühle und die Dynamik des Ausdrucks zu verstärken.

Vocabulary: Enjambement - Ein Stilmittel in der Poesie, bei dem ein Satz über das Versende hinaus in die nächste Zeile weitergeführt wird.

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Prometheus (1774)
Johann Wolfgang von Goethe
Bedecke deinen Himmel, Zeus,
Mit Wolkendunst!
Und übe, Knaben gleich,
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Stilistische Merkmale und ihre Bedeutung für den Sturm und Drang

Die stilistischen Merkmale des Gedichts "Prometheus" sind eng mit den Idealen des Sturm und Drang verknüpft. Die freie Versform ohne festes Metrum oder Reimschema symbolisiert die Ablehnung starrer Regeln und die Betonung individueller Ausdrucksformen.

Highlight: Die formale Freiheit des Gedichts unterstreicht die inhaltliche Botschaft der Selbstbestimmung und Rebellion.

Goethe verwendet eine Vielzahl rhetorischer Mittel, um die Emotionalität und Intensität des Textes zu steigern:

  1. Rhetorische Fragen: Sie verstärken die anklagende Haltung gegenüber Zeus und den Göttern.
  2. Ausrufe und Imperative: Sie unterstreichen die Leidenschaft und den Trotz des Prometheus.
  3. Wiederholungen und Parallelismen: Sie betonen wichtige Aussagen und verstärken den rhythmischen Fluss.

Beispiel: Die rhetorischen Fragen "Wer half mir wider / Der Titanen Übermut? / Wer rettete vom Tode mich, / Von Sklaverei?" verdeutlichen Prometheus' Anklage gegen die Götter.

Die Sprache ist kraftvoll und bilderreich, was typisch für die Sturm-und-Drang-Dichtung ist. Goethe nutzt Metaphern und Personifikationen, um abstrakte Konzepte greifbar zu machen und die Natur als lebendig darzustellen.

Vocabulary: Personifikation - Eine rhetorische Figur, bei der abstrakten Begriffen oder unbelebten Dingen menschliche Eigenschaften zugeschrieben werden.

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Prometheus (1774)
Johann Wolfgang von Goethe
Bedecke deinen Himmel, Zeus,
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Inhaltliche Analyse und Themen des Gedichts

Der Inhalt des Gedichts "Prometheus" kreist um zentrale Themen des Sturm und Drang: Rebellion gegen Autorität, Selbstbestimmung und die Kraft des schöpferischen Individuums. Prometheus, der in der griechischen Mythologie als Schöpfer der Menschen gilt, wird hier zum Symbol des selbstbewussten, sich gegen göttliche Autorität auflehnenden Menschen.

Definition: Prometheus ist in der griechischen Mythologie ein Titan, der den Menschen das Feuer brachte und als ihr Schöpfer gilt.

In den ersten Strophen fordert Prometheus Zeus heraus und macht deutlich, dass er die Erde und seine Schöpfungen als sein Eigen betrachtet. Er verspottet die Götter als abhängig von menschlichen Opfergaben und Gebeten.

Quote: "Ich kenne nichts Ärmer's / Unter der Sonn als euch Götter."

Goethe lässt Prometheus seine eigene Entwicklung reflektieren: von einem hilflosen Kind, das sich an die Götter wandte, zu einem selbstbewussten Wesen, das erkennt, dass es sich nur auf sich selbst verlassen kann. Diese Entwicklung symbolisiert den Emanzipationsprozess des Menschen von religiöser und weltlicher Autorität.

Highlight: Die Entwicklung des Prometheus im Gedicht spiegelt die Ideale der Aufklärung und des Sturm und Drang wider: Selbstbestimmung und kritisches Denken.

Das Gedicht gipfelt in Prometheus' Erklärung, dass er selbst Menschen nach seinem Bilde formt - eine direkte Herausforderung an die göttliche Schöpfungsmacht. Dies unterstreicht die zentrale Stellung des schöpferischen Genies in der Sturm-und-Drang-Bewegung.

Beispiel: "Hier sitz ich, forme Menschen / Nach meinem Bilde, / Ein Geschlecht, das mir gleich sei"

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Prometheus (1774)
Johann Wolfgang von Goethe
Bedecke deinen Himmel, Zeus,
Mit Wolkendunst!
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Bedeutung und Interpretation im Kontext des Sturm und Drang

Das Gedicht "Prometheus" verkörpert zentrale Ideen und Ideale des Sturm und Drang. Es ist eine Deutungshypothese, dass Goethe hier das Bild des genialen, selbstbestimmten Individuums zeichnet, das sich gegen jede Form von Autorität auflehnt.

Definition: Der Sturm und Drang war eine literarische Bewegung in Deutschland von etwa 1765 bis 1785, die sich durch Betonung von Gefühl, Individualität und Natur auszeichnete.

Prometheus steht symbolisch für den Künstler als Schöpfer, der sich von göttlichen und weltlichen Autoritäten emanzipiert hat. Diese Vorstellung des Genies ist ein Kernkonzept des Sturm und Drang.

Highlight: Die Figur des Prometheus verkörpert das Ideal des schöpferischen Genies im Sturm und Drang.

Das Gedicht kann auch als Kritik an religiösen und politischen Machtstrukturen gelesen werden. Es spiegelt den Geist der Aufklärung wider, indem es zur kritischen Hinterfragung bestehender Ordnungen aufruft.

Beispiel: Die Verse "Ich sollte das Leben hassen, / In Wüsten fliehn, / Weil nicht alle Knabenmorgen- / Blütenträume reiften?" können als Aufruf verstanden werden, trotz Enttäuschungen aktiv und schöpferisch zu bleiben.

Die Prometheus-Interpretation im Kontext des Sturm und Drang betont die Aspekte der Selbstermächtigung und des Aufbegehrens gegen Konventionen. Das Gedicht ist ein Plädoyer für die Kraft des menschlichen Willens und die Fähigkeit, das eigene Schicksal zu gestalten.

Quote: "Hat nicht mich zum Manne geschmiedet / Die allmächtige Zeit / Und das ewige Schicksal, / Meine Herrn und deine?"

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Goethes "Prometheus" sowohl inhaltlich als auch formal ein Musterbeispiel für die Sturm-und-Drang-Dichtung darstellt. Es vereint die zentralen Themen der Epoche - Rebellion, Individualität und schöpferische Kraft - in einer kraftvollen, emotionalen Sprache und einer freien, regelsprengenden Form.

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Prometheus Gedicht: Einfacher Text, PDF und Musterlösung für Klasse 10

Prometheus von Goethe - eine kraftvolle Manifestation des Sturm und Drang in der deutschen Literatur. Das Gedicht verkörpert den rebellischen Geist der Epoche durch die Darstellung des Titanen Prometheus, der sich gegen die göttliche Autorität auflehnt.

• Der Text thematisiert den Konflikt zwischen individueller Selbstbestimmung und göttlicher Herrschaft
Prometheus wird als selbstbewusstes Genie dargestellt, das die Autorität des Zeus infrage stellt
• Die formale Gestaltung bricht bewusst mit traditionellen Konventionen
• Das Werk exemplifiziert zentrale Sturm und Drang Merkmale wie Rebellion und Gefühlsbetonung
• Die Gedichtanalyse zeigt eine klare Entwicklung vom kindlichen Glauben zur selbstbestimmten Rebellion

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Johann Wolfgang von Goethe
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Strophe 7: Prometheus als Schöpfer

Die Schlussstrophe zeigt Prometheus als eigenständigen Schöpfer.

Definition: Die "Menschen nach meinem Bilde" verweist auf Prometheus als alternativen Schöpfergott.

Highlight: Der Schluss "Und dein nicht zu achten, / Wie ich" manifestiert die vollständige Emanzipation von Zeus.

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Johann Wolfgang von Goethe
Bedecke deinen Himmel, Zeus,
Mit Wolkendunst!
Und übe, Knaben gleich,
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Einführung und Struktur des Gedichts "Prometheus"

Johann Wolfgang von Goethes Gedicht "Prometheus" aus dem Jahr 1774 ist ein Paradebeispiel für die literarische Epoche des Sturm und Drang. Das Werk besteht aus sieben Strophen mit insgesamt 58 Versen, die sich durch ihre unregelmäßige Struktur auszeichnen. Diese formale Ungebundenheit entspricht dem rebellischen Geist der Epoche, die sich gegen starre Konventionen auflehnte.

Highlight: Die unregelmäßige Struktur des Gedichts spiegelt den Freiheitsdrang und die Rebellion des Sturm und Drang wider.

Das lyrische Ich, Prometheus, wendet sich direkt an Zeus und die anderen Götter, wobei er eine provokante und herausfordernde Haltung einnimmt. Diese direkte Ansprache und der anklagende Ton sind charakteristisch für die Sturm-und-Drang-Dichtung.

Beispiel: "Bedecke deinen Himmel, Zeus, / Mit Wolkendunst!" - Diese ersten Verse zeigen die direkte, fast befehlende Ansprache an Zeus.

Die Sprache des Gedichts ist kraftvoll und emotional geladen, was ebenfalls typisch für die Epoche ist. Goethe verwendet verschiedene stilistische Mittel wie Alliterationen, rhetorische Fragen und Zeilensprünge (Enjambements), um die Intensität der Gefühle und die Dynamik des Ausdrucks zu verstärken.

Vocabulary: Enjambement - Ein Stilmittel in der Poesie, bei dem ein Satz über das Versende hinaus in die nächste Zeile weitergeführt wird.

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Johann Wolfgang von Goethe
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Stilistische Merkmale und ihre Bedeutung für den Sturm und Drang

Die stilistischen Merkmale des Gedichts "Prometheus" sind eng mit den Idealen des Sturm und Drang verknüpft. Die freie Versform ohne festes Metrum oder Reimschema symbolisiert die Ablehnung starrer Regeln und die Betonung individueller Ausdrucksformen.

Highlight: Die formale Freiheit des Gedichts unterstreicht die inhaltliche Botschaft der Selbstbestimmung und Rebellion.

Goethe verwendet eine Vielzahl rhetorischer Mittel, um die Emotionalität und Intensität des Textes zu steigern:

  1. Rhetorische Fragen: Sie verstärken die anklagende Haltung gegenüber Zeus und den Göttern.
  2. Ausrufe und Imperative: Sie unterstreichen die Leidenschaft und den Trotz des Prometheus.
  3. Wiederholungen und Parallelismen: Sie betonen wichtige Aussagen und verstärken den rhythmischen Fluss.

Beispiel: Die rhetorischen Fragen "Wer half mir wider / Der Titanen Übermut? / Wer rettete vom Tode mich, / Von Sklaverei?" verdeutlichen Prometheus' Anklage gegen die Götter.

Die Sprache ist kraftvoll und bilderreich, was typisch für die Sturm-und-Drang-Dichtung ist. Goethe nutzt Metaphern und Personifikationen, um abstrakte Konzepte greifbar zu machen und die Natur als lebendig darzustellen.

Vocabulary: Personifikation - Eine rhetorische Figur, bei der abstrakten Begriffen oder unbelebten Dingen menschliche Eigenschaften zugeschrieben werden.

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Inhaltliche Analyse und Themen des Gedichts

Der Inhalt des Gedichts "Prometheus" kreist um zentrale Themen des Sturm und Drang: Rebellion gegen Autorität, Selbstbestimmung und die Kraft des schöpferischen Individuums. Prometheus, der in der griechischen Mythologie als Schöpfer der Menschen gilt, wird hier zum Symbol des selbstbewussten, sich gegen göttliche Autorität auflehnenden Menschen.

Definition: Prometheus ist in der griechischen Mythologie ein Titan, der den Menschen das Feuer brachte und als ihr Schöpfer gilt.

In den ersten Strophen fordert Prometheus Zeus heraus und macht deutlich, dass er die Erde und seine Schöpfungen als sein Eigen betrachtet. Er verspottet die Götter als abhängig von menschlichen Opfergaben und Gebeten.

Quote: "Ich kenne nichts Ärmer's / Unter der Sonn als euch Götter."

Goethe lässt Prometheus seine eigene Entwicklung reflektieren: von einem hilflosen Kind, das sich an die Götter wandte, zu einem selbstbewussten Wesen, das erkennt, dass es sich nur auf sich selbst verlassen kann. Diese Entwicklung symbolisiert den Emanzipationsprozess des Menschen von religiöser und weltlicher Autorität.

Highlight: Die Entwicklung des Prometheus im Gedicht spiegelt die Ideale der Aufklärung und des Sturm und Drang wider: Selbstbestimmung und kritisches Denken.

Das Gedicht gipfelt in Prometheus' Erklärung, dass er selbst Menschen nach seinem Bilde formt - eine direkte Herausforderung an die göttliche Schöpfungsmacht. Dies unterstreicht die zentrale Stellung des schöpferischen Genies in der Sturm-und-Drang-Bewegung.

Beispiel: "Hier sitz ich, forme Menschen / Nach meinem Bilde, / Ein Geschlecht, das mir gleich sei"

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Bedeutung und Interpretation im Kontext des Sturm und Drang

Das Gedicht "Prometheus" verkörpert zentrale Ideen und Ideale des Sturm und Drang. Es ist eine Deutungshypothese, dass Goethe hier das Bild des genialen, selbstbestimmten Individuums zeichnet, das sich gegen jede Form von Autorität auflehnt.

Definition: Der Sturm und Drang war eine literarische Bewegung in Deutschland von etwa 1765 bis 1785, die sich durch Betonung von Gefühl, Individualität und Natur auszeichnete.

Prometheus steht symbolisch für den Künstler als Schöpfer, der sich von göttlichen und weltlichen Autoritäten emanzipiert hat. Diese Vorstellung des Genies ist ein Kernkonzept des Sturm und Drang.

Highlight: Die Figur des Prometheus verkörpert das Ideal des schöpferischen Genies im Sturm und Drang.

Das Gedicht kann auch als Kritik an religiösen und politischen Machtstrukturen gelesen werden. Es spiegelt den Geist der Aufklärung wider, indem es zur kritischen Hinterfragung bestehender Ordnungen aufruft.

Beispiel: Die Verse "Ich sollte das Leben hassen, / In Wüsten fliehn, / Weil nicht alle Knabenmorgen- / Blütenträume reiften?" können als Aufruf verstanden werden, trotz Enttäuschungen aktiv und schöpferisch zu bleiben.

Die Prometheus-Interpretation im Kontext des Sturm und Drang betont die Aspekte der Selbstermächtigung und des Aufbegehrens gegen Konventionen. Das Gedicht ist ein Plädoyer für die Kraft des menschlichen Willens und die Fähigkeit, das eigene Schicksal zu gestalten.

Quote: "Hat nicht mich zum Manne geschmiedet / Die allmächtige Zeit / Und das ewige Schicksal, / Meine Herrn und deine?"

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