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Realschulabschluss
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Cristine Heinrichs
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Nominalisierung, Wortarten, Zeitformen, Kommaregeln, Satzglieder, Aktiv, Passiv, Konjunktiv 1 und 2, Indikativ, Imperativ, Feldermodell
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Nominalisierung von Verben Hier ein Beispiel einer Substantivierung: Max und Lea sind zum Lernen verabredet. Das Verb lernen wird als Substantiv benutzt. Wie kann man aber nun herausfinden, ob es sich um eine Substantivierung handelt? Substantivierungen sind ja Substantive, zu ihnen gehört also ein Artikel. → Merke Deutsch Steht vor dem Verb ein Artikel, handelt es sich um eine Substantivierung bzw. Nominalisierung. Nominalisierte/Substantivierte Verben schreiben wir groß. Achtung: Artikel verstecken sich manchmal, z.B. ist das Wort zum ausgeschrieben zu dem. Es enthält also einen Artikel. Der Artikel muss nicht immer wirklich dabei stehen, es reicht auch, wenn er offensichtlich dazu gehört! In den folgenden Beispielen wird das Verb als Nomen verwendet: → Beispiel ● Das Lesen ist anstrengend. ● Heute gibt es das Essen, das du magst. ● Leon mag das Rauschen des Meeres. • Beim Essen solltest du nicht reden. (Beim ist die Kurzform von bei dem) Nominalisierung von Adjektiven In manchen Fällen verwendest du Adjektive wie Substantive. Hier gilt das Gleiche wie bei substantivierten bzw. nominalisierten Verben und Nomen im Allgemeinen: Sie brauchen einen Artikel. → Merke Steht vor dem Adjektiv ein Artikel, der sich auf das Adjektiv bezieht, handelt es sich um eine Substantivierung. Substantivierte/Nominalisierte Adjektive werden großgeschrieben. Manchmal steht ein Artikel auch vor einem Adjektiv, bezieht sich aber auf ein "normales" Nomen, dann handelt es sich um ein Adjektiv! Der Artikel muss nicht immer wirklich dabei...
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stehen, es reicht auch, wenn er offensichtlich dazu gehört! Ich zeige dir diese Regel einmal an einem Beispiel: Beispiel Die Schöne und der Schlaue lieben sich. • Altes und Neues passen gut zusammen. • Vieles Schwarze steht mir gut. Das ist nichts Neues für mich. Eigentlich sind schöne und schlaue Adjektive. Sie werden aber als Substantive verwendet, es sind also Substantivierungen/Nominalisierungen. Die Artikel die und der beziehen sich im Beispielsatz oben klar auf die Adjektive, es gibt kein anderes Bezugswort. Du musst aber aufpassen, wie das folgende Beispiel zeigt: → Beispiel ● Der schöne Mann und die schlaue Frau. 2 Die Adjektive schön und schlau beziehen sich auf Mann und Frau. Sie beschreiben die Eigenschaften, was dir bestimmt aufgefallen ist. Du kannst mit Wie? nach ihnen fragen. Die Artikel der und die stehen zwar direkt vor den Verben, gehören aber zu den Nomen Mann und Frau. → Verben Du kennst Verben vielleicht auch unter Tuwörter oder Tätigkeitswörter. Sie geben Auskunft darüber, was geschieht oder was jemand tut. Wir geben mit ihnen also Handlungen an und bestimmen gleichzeitig Zeitverhältnisse. Die Verben sind der wichtigste Baustein eines Satzes, denn sie bilden das Prädikat. Wir können sie in verschiedene Zeiten (Tempora), verschiedene Modi und ins Aktiv und Passiv setzen. Auch passen sie sich in ihrem Geschlecht (Genus) und ihrer Anzahl (Numerus) an das Subjekt an. → Beispiel Wortarten Beispiel • Tim geht zur Schule. • Im Sommer scheint die Sonne. Nomen Nomen nennen wir auch Substantive oder Hauptwörter. Sie bezeichnen entweder Lebewesen (Personen, Tiere, Pflanzen) oder gedachte Begriffe (Traum, Freundschaft) und Sachen (Schreibtisch, Baum). Du musst Nomen immer groß schreiben. Nomen können sich je nach Fall (Kasus) und Anzahl (Numerus) verändern, ihr Geschlecht (Genus) bleibt aber immer gleich. • Der Baum in dem Garten meines Nachbarn hat viele Äpfel. 3 Adjektiv Adjektive nennen wir auch Eigenschaftswörter, denn sie geben eine Eigenschaft an. Das heißt, sie drücken aus, wie etwas ist und dienen dazu, zusätzliche Informationen über das Nomen zu geben, auf welches sie sich beziehen. Adjektive beschreiben also Lebewesen, Dinge usw. näher. Man schreibt sie immer klein. → Merke Adjektive nennt man auch Eigenschaftswörter oder Wiewörter. Adjektive können wir, wie Nomen auch, deklinieren. Das heißt, wenn sie vor einem Nomen stehen, passen wir sie in ihrem Geschlecht (Genus), ihrer Anzahl (Numerus) und in ihrem Fall (Kasus) ihrem Bezugswort an. → Beispiel ● Er gab der alten Frau seinen Sitzplatz. • Die alte Hündin humpelte. ● Den alten Spielsachen trauerte er nicht hinterher. Wenn ein Adjektiv hinter seinem Bezugsnomen steht, dann deklinieren wir es nicht, sondern lassen es in seiner ursprünglichen Form. → Beispiel › Beispiel ● Der Hund ist alt. ● Das Haus ist groß. Adjektive lassen sich steigern. • • Tom ist schlau. Mark ist schlauer. Julian ist am schlausten. Pronomen Wir nennen Pronomen auch Fürwörter. Diese Bezeichnung kommt daher, dass sie fast alle für ein Nomen stehen. Zum einen können sie das Nomen entweder ganz ersetzen und dann als sein Stellvertreter gebraucht werden, wenn das Nomen schon vorher in einem Text genannt wurde. Zum anderen können sie als ein Begleiter des Nomens stehen. → Merke Pronomen können ein Nomen ersetzen oder es begleiten. Pronomen sind deklinierbar. Das heißt, sie passen sich in ihrer Form dem Geschlecht (Genus), der Anzahl (Numerus) und dem Fall (Kasus) des Nomens an. → Beispiel ● Beispiel → Artikel Die Artikel nennen wir häufig auch Begleiter, weil sie Nomen (Substantive/Hauptwörter) begleiten. Welchen Artikel man verwenden muss, hängt von dem Fall (Kasus), dem Geschlecht (Genus) und der Anzahl (Numerus) des Nomens ab, welches der Artikel begleitet. ● Mike geht gerne zur Schule. Er ist in der sechsten Klasse. Das Buch fand Jan sehr spannend. Er hatte es in zwei Tagen ausgelesen. Jenes Buch handelt von Vampiren. ● 5 Der Mann. Die Frau. Das Haus. → Das Numeral Die Numeralien werden auch Zahlwörter genannt. Sie geben die Anzahl, den Rang oder die Menge einer bestimmten Sache an. → Merke Die Numeralien nennen wir auch Zahlwörter. → Beispiel Vor drei Jahren war ich noch viel kleiner. • Ein Drittel der Klasse hat die Hausaufgaben vergessen. ● Max wurde Erster beim Sportfest. → Merke Die Konjunktion Konjunktionen haben die Eigenschaft, Wörter, Sätze und Teile von Sätzen miteinander zu verbinden. Sie stellen zwischen ihnen eine inhaltliche Beziehung her. Wir nennen sie daher auch Bindewörter. Konjunktionen nennen wir auch Bindewörter. Konjunktionen sind unveränderlich und passen sich nicht dem Geschlecht (Genus), der Anzahl (Numerus), oder dem Fall (Kasus) an. Sie können aus einem Wort oder mehreren Worten bestehen. Unterteilen können wir die Wortart der Konjunktionen noch einmal in die nebenordnenden und unterordnenden Konjunktionen. → Beispiel 6 ● Weil die Sonne schien, sind wir ins Freibad gefahren. Peter kam und Tom ging. Damit er nicht zu spät kam, rannte er. Indem Max viel lernte, schrieb er eine eins in Deutsch. Interjektion Interjektionen werden auch Ausrufewörter oder Empfindungswörter genannt und kommen eher in der gesprochenen Sprache vor. Sie drücken eine Empfindung, einen Willen oder eine Haltung aus, wie zum Beispiel Freude, Nachdenken und Überraschung. Merke Interjektionen nennen wir auch Ausrufewörter oder Empfindungswörter. Interjektionen sind unveränderlich, man kann sie also nicht flektieren. → Beispiel ● → Merke ● → Präposition Präpositionen bestimmen ein Verhältnis und werden daher auch Verhältniswörter genannt. Sie sind unveränderlich und werden immer klein geschrieben. In jedem Fall stehen sie zusammen mit einem anderen Wort, oft mit einem Substantiv oder Pronomen. Aua, mein Fuß ist umgeknickt. Mist, hätte ich das vorher gewusst. Ach könnte ich doch auch Klavier spielen. Präpositionen sind Verhältniswörter. Präpositionen beziehen sich auf ein Nomen oder Personal pronomen und bestimmen die Beziehung zwischen diesem Wort und dem restlichen Satzteil. → Beispiel Der Urlaub in Schweden. in bezieht sich auf Schweden. Der See hinter dem Haus. hinter bezieht sich auf See. Mit viel Mühe erreichte er sein Ziel. mit bezieht sich auf Mühe. ● Gegen seine Empfehlung entschied er sich dafür. gegen bezieht sich auf seine Empfehlung. 7 Adverb Ein Adverb sagt aus, unter welchen Umständen etwas geschieht. Daher wird es auch Umstandswort genannt. Adverbien werden immer klein geschrieben. Sie geben uns Informationen über Substantive (Nomen), Verben (Tu-Wörter) und Adjektive (Wie-Wörter). → Merke Adverbien werden auch Umstandswörter genannt. Adverbien sind nicht flektierbar, also unveränderlich. Das bedeutet, wir passen sie nicht in ihrer Form dem Geschlecht (Genus), der Anzahl (Numerus) oder dem Fall (Kasus) an. → Beispiel ● ● 8 Heute ist mein erster Schultag in der neuen Schule. Das Haus dort gehört meiner Oma. Besonders gerne mag ich Pizza. → Präsens Gegenwartsform Beispiel ● Ich spiele • Ich renne → Präteritum Vergangenheitsform, die häufig im Schriftlichen genutzt wird → Beispiel • Ich spielte Ich rannte → Perfekt Vergangenheitsform, die häufig im Gespräch genutzt wird → Beispiel • Ich habe gespielt • Ich bin gerrant Zeitformen Plusquamperfekt Vorvergangenheit Beispiel Ich hatte gespielt ● Ich war gerrant 9 → Futur I - Einfache Zukunft → Beispiel →>>> Ich werde spielen ● Ich werde rennen → Futur II Vollendete Zukunft Beispiel Ich werde gespielt haben . Ich werde gerrant sein 10 Das Komma bei Aufzählungen Bei Aufzählungen gleichwertiger Satzteile musst du ein Komma setzen, um diese voneinander zu trennen. Dabei musst du beachten, dass vor den Konjunktionen und, oder, sowie kein Komma gesetzt wird. → Merke Setze nie ein Komma vor und, oder & sowie! → Beispiel Kommaregeln Aufzählung des Subjekts: Kai, Peter sowie Mia sind Freunde. Aufzählung des Prädikats: Aufzählung des Objekts: Er kam, sah und siegte. → Methode Möchten Sie einen Kaffee, Cappuccino oder einen Latte Macchiato? Bei der Aufzählung von mehreren Adjektiven musst du ein wenig aufpassen, denn manchmal ist das Adjektiv, das direkt vor dem Nomen steht, besonders eng mit dem Nomen verbunden. Wenn das der Fall ist, dann sind die Adjektive nicht gleichrangig und es muss nicht durch ein Komma getrennt werden. Um zu testen, ob das Adjektiv gleichrangig ist, kannst du zwischen die Adjektive die Konjunktion und einsetzen. Klingt der Satz immer noch sinnvoll, haben wir es mit gleichrangigen Adjektiven zu tun und müssen ein Komma setzen. Im Hotel war freundliches, hilfsbereites Personal. Im Hotel war freundliches und hilfsbereites Personal. 11 Aber: Der derzeitig beste Fußballspieler des Vereins schoss das entscheidende Tor. Der derzeitig und beste Fußballspieler des Vereins schoss das entscheidende Tor. Zählst du einzelne Gliedsätze auf, musst du diese ebenfalls durch ein Komma trennen. → Beispiel ● → Vor Konjunktionen Wie schon beschrieben, gibt es Konjunktionen, vor die du kein Komma setzen darfst: und, oder, sowie. Auch vor den folgenden mehrteiligen Konjunktionen steht kein Komma: → Beispiel → Merke Weil das Wetter schön ist, (weil) Peter frei hat und er gerne mitfahren möchte, fahren wir gemeinsam zum See. Beispiel Auch vor den vergleichenden Konjunktionen wie und als steht kein Komma. ● Sie isst weder Fleisch noch Fisch. Peter schaute sich sowohl den ersten Teil des Films an als auch den zweiten Teil. 12 Ruth ist kleiner als Peter. Das Lied ist fast so schön wie das andere. Trennung von Haupt- und Nebensatz Nebensätze (Gliedsätze) trennst du vom Hauptsatz immer durch Kommata. Dabei ist es unwichtig, ob dein Satz mit dem Hauptsatz oder Gliedsatz beginnt. Beispiel • Hauptsatz + Nebensatz: Ruth freut sich, dass du morgen kommst. • Nebensatz + Hauptsatz: → Beispiel Weil Rico zu lange geschlafen hat, kam er heute Morgen eine halbe Stunde zu spät. 13 Wird ein Nebensatz von zwei Hauptsätzen eingeschlossen, so musst du vor den Anfang und an den Schluss des Nebensatzes ein Komma setzen. Miriam schaut abends erst die Nachrichten, weil sie sich informieren will, später ihre Lieblingsserie. Das Buch, welches ich seit einer Stunde suchte, fand sich auf dem Schreibtisch. Das zu bestimmende Satzglied Subjekt Prädikat Genitivobjekt Dativobjekt Akkusativobjekt Präpositionalobjekt Kausaladverbial (adverbiale Bestimmung des Grundes) Lokaladverbial (adverbiale Bestimmung des Ortes) Modaladverbial (die adverbiale Bestimmung der Art und Weise) Temporaladverbial (adverbiale Bestimmung der Zeit) Frage zur Bestimmung des Satzgliedes Wer oder was? Was tut das Subjekt? Was geschieht/passiert? Wessen? Wem? Wen oder Was? Auf wen/was?, Worauf?, Woran?, Wofür?, Worüber?, Wovor? usw. Warum?, Wozu?, Womit? usw. 14 Wo?, Wohin?, Woher? usw. Wie? Wann? Durch das Tauschen von Subjekt und Objekt kann man einen Aktiv oder Passiv Satz bilden. Beim Aktiv steht die Person oder Sache der Handlung im Vordergrund. Beim Passiv steht das Objekt im Vordergrund und das Verb im Passiv. Der Mechaniker repariert den Motor Der Motor wird repariert Passiv Aktiv x Passiv Aktiv Der Busch Subjekt Subjekt Lissy wird Prädikat 1 Prädikat schneidet von Lissy Präpositionalobjekt im Dativ (C) www.lernwerkstatt-fuer-deutsch.de Aktiv Passiv Akkusativobjekt den Busch. geschnitten. Prädikat 2 15 Es gibt im Deutschen drei Modi, der Indikativ, der Konjunktiv (I und II) und der Imperativ. Durch die Wahl eines Modus kann der Sprecher seiner Aussage eine bestimmte Bedeutung verleihen. Im Allgemeinen werden den drei Modi folgende Funktionen zugeschrieben: Modus Funktion Indikativ Realität Konjunktiv I Indirekte Redewiedergabe Konjunktiv II Irrealität Imperativ Aufforderung Konjunktiv I und II An folgenden Beispielen erkennt man, dass der Verbmodus die Bedeutung des Gesagten differenzieren kann. Modus Indikativ Konjunktiv I Konjunktiv II Imperativ Beispiele Er kam sofort zurück. Er behauptet, er sei sofort zurückgekommen. 16 Wenn er doch sofort zurückgekommen wäre! Komm sofort zurück! - - Linke und Rechte satzklammern: Immer Prädikat Prädikat: Verb Vorfeld: Oft ein Subjekt Subjekt: Wer/was? Mittel- und Nachfeld müssen nicht immer gefüllt sein Ein grammatikalischen Korrekten Satz in Deutsch... - Feldermodell Der Mann hilft Braucht mindestens 2 Satzglieder; Hat ein Subjekt + Prädikat (z.B.: es regnet); VORFELD LINKE SATZKLAMMER MITTELFELD Der Mann hat RECHTE SATZKLAMMER liebenswerten geholfen Kindern 17 NACHFELD , weil sie gefragt haben