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Schule. Endlich einfach.
Deutsch /
Schöne Jugend Interpretationsansätze
Jules
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80
11/12/13
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Kleine Sammlung an Interpretationsansätzen und weiteren Infos zum Gedicht Schöne Jugend
Schöne Jugend Äußere Form: 1 Strophe 12 Verse ● ● ● Interpretation Einleitung: ● ● ● ● Kein Reimschema Keine einheitliche Metrik Hauptteil: Kadenzen Art des Gedichtes (Krimigedicht) Äußere Form, Aufbau Reihungsstil; oft in der Epoche des Expressionismus verwendet (2 Verse gehören zsm, dann eine allein, dann wieder zwei zusammen) Adjektive sind zwiespältig, auf der einen Seite sehr negativ belastet (kalt, löchrig, tot, Tod, etc.) auf der anderen Seite positiv (Jugend, jung, schnell, schön, etc.) Verschönerung/Verniedlichung der Adjektive (quietschen, angeknabbert) Letzten drei Verse: Kommt rüber als würde es den gefallen/als wäre es normal bzw. egal ● Ratte Symbol für Leid, Armut, Dreck & Tod ● Titel: positiv, steht im Kontrast zum Inhalt Autor: Gottfried Benn (war ein deutscher Arzt; ist mit der Thematik sehr vertraut) Jahr: 1912 ● Epoche: Expressionismus Thema: Verfall Erzählstil ● Assoziation zu Sturm und Flut; Wasser und Schilf Schilf Kälte/lange Brust aufbrechen: Zerstörung Löchrig: zerfall/sterben/unstabil ● ● Körper zerfressen Kleines Schwesterchen: unschuldig, unberührt, jung, sollte eigentlich leben, Familie, zeigt Dramatik auf = Nest junge Ratten = neue Moderne Tod/tot = Zerstörung, aber auch schön (schön & schnell) Blut kalt Tod = Tranken = aussaugen Schöne Jugend verlebt = vergeht Als Kind unschuldig, je älter man wird, desto mehr wird man zerbrechen ● Mord/Selbstmord? Schilf Kontrast zum Inhalt Tod eines jungen Mädchens Kannibalismus/Andere Überleben durch das Leid des anderen (Z.7) Er hat eine sehr freie, fast schon moderne Art zu schrieben (Satzanfänge sind sonst immer groß, hier auch klein) ● Beschreibt den Vorgang der Obduktion einer Wasserleiche ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Sehr viele Nebensätze aneinandergereiht Anfang ist...
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relativ sanft im Gegensatz zu dem Folgenden das Neue nistet sich ein in etwas Totem/Alten (Industrialisierung) Schöne Jugend: Mädchen (jugendlich, jung), konnte ihre Jugend nicht ausleben (verlebt) Z. 10 = Er macht darauf aufmerksam, dass auch die Zeit in der die Moderne noch als schön angesehen wird, vergeht Wasser ist ruhig Lebenswichtige Organe werden zerstört/Körper zerfällt: lebenswichtige Organe stellen die früheren Werte und Normen dar Auf Persönlichkeit der Leiche wird nicht eingegangen/Körper des Mädchens ist nur Schauplatz Hauptakteure sind Ratten Tod des Mädchens = Tod der Ratten Ironie Ratten gehen in die Nähe des Wassers, um zu überleben aber können dort drin nicht überleben ● Nest = Stilmittel: Euphemismus (Verschönerung: angeknabbert, quietschen) ● (Parallelismus) Enjambement Antithese (Schöne Jugend) Ironie (Z. 10) Klimax (Steigerung von Wörtern; bis Z.9/10) Morbidität (Verfall; Faszination über den Tod) Symbol (Ratte=Tod)
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Jules •
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Schöne Jugend Äußere Form: 1 Strophe 12 Verse ● ● ● Interpretation Einleitung: ● ● ● ● Kein Reimschema Keine einheitliche Metrik Hauptteil: Kadenzen Art des Gedichtes (Krimigedicht) Äußere Form, Aufbau Reihungsstil; oft in der Epoche des Expressionismus verwendet (2 Verse gehören zsm, dann eine allein, dann wieder zwei zusammen) Adjektive sind zwiespältig, auf der einen Seite sehr negativ belastet (kalt, löchrig, tot, Tod, etc.) auf der anderen Seite positiv (Jugend, jung, schnell, schön, etc.) Verschönerung/Verniedlichung der Adjektive (quietschen, angeknabbert) Letzten drei Verse: Kommt rüber als würde es den gefallen/als wäre es normal bzw. egal ● Ratte Symbol für Leid, Armut, Dreck & Tod ● Titel: positiv, steht im Kontrast zum Inhalt Autor: Gottfried Benn (war ein deutscher Arzt; ist mit der Thematik sehr vertraut) Jahr: 1912 ● Epoche: Expressionismus Thema: Verfall Erzählstil ● Assoziation zu Sturm und Flut; Wasser und Schilf Schilf Kälte/lange Brust aufbrechen: Zerstörung Löchrig: zerfall/sterben/unstabil ● ● Körper zerfressen Kleines Schwesterchen: unschuldig, unberührt, jung, sollte eigentlich leben, Familie, zeigt Dramatik auf = Nest junge Ratten = neue Moderne Tod/tot = Zerstörung, aber auch schön (schön & schnell) Blut kalt Tod = Tranken = aussaugen Schöne Jugend verlebt = vergeht Als Kind unschuldig, je älter man wird, desto mehr wird man zerbrechen ● Mord/Selbstmord? Schilf Kontrast zum Inhalt Tod eines jungen Mädchens Kannibalismus/Andere Überleben durch das Leid des anderen (Z.7) Er hat eine sehr freie, fast schon moderne Art zu schrieben (Satzanfänge sind sonst immer groß, hier auch klein) ● Beschreibt den Vorgang der Obduktion einer Wasserleiche ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Sehr viele Nebensätze aneinandergereiht Anfang ist...
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relativ sanft im Gegensatz zu dem Folgenden das Neue nistet sich ein in etwas Totem/Alten (Industrialisierung) Schöne Jugend: Mädchen (jugendlich, jung), konnte ihre Jugend nicht ausleben (verlebt) Z. 10 = Er macht darauf aufmerksam, dass auch die Zeit in der die Moderne noch als schön angesehen wird, vergeht Wasser ist ruhig Lebenswichtige Organe werden zerstört/Körper zerfällt: lebenswichtige Organe stellen die früheren Werte und Normen dar Auf Persönlichkeit der Leiche wird nicht eingegangen/Körper des Mädchens ist nur Schauplatz Hauptakteure sind Ratten Tod des Mädchens = Tod der Ratten Ironie Ratten gehen in die Nähe des Wassers, um zu überleben aber können dort drin nicht überleben ● Nest = Stilmittel: Euphemismus (Verschönerung: angeknabbert, quietschen) ● (Parallelismus) Enjambement Antithese (Schöne Jugend) Ironie (Z. 10) Klimax (Steigerung von Wörtern; bis Z.9/10) Morbidität (Verfall; Faszination über den Tod) Symbol (Ratte=Tod)