Argumentationsstrategien und sprachliche Mittel
Bei der textgebundenen Erörterung ist es wichtig, verschiedene Argumentationstypen zu kennen und einzusetzen:
- Autoritätsargument: Beruft sich auf Aussagen anerkannter Experten
- Analogisierendes Argument: Zieht Vergleiche zu ähnlichen Situationen
- Faktenargument: Stützt sich auf verifizierbare Daten
- Normatives Argument: Basiert auf allgemein akzeptierten Wertmaßstäben
- Plausibilitätsargument: Nutzt allgemeine Erfahrungen und logische Schlussfolgerungen
- Indirektes Argument: Stärkt die eigene Position durch Entkräftung von Gegenargumenten
Sprachliche Mittel spielen eine wichtige Rolle:
- Verwendung von Hypotaxe (Satzgefüge mit Haupt- und Nebensätzen) für eine differenzierte Argumentation
- Einsatz rhetorischer Figuren wie Repetitio, Hyperbel oder rhetorische Fragen
- Wahl der Darstellungsperspektive (Ich/Wir/Man) je nach gewünschter Wirkung
Definition: Hypotaxe bezeichnet einen komplexen Satzbau mit Haupt- und Nebensätzen, der eine differenzierte und nuancierte Argumentation ermöglicht.
Example: Ein Beispiel für ein analogisierendes Argument: "Wie ein Orchester nur dann gut klingt, wenn alle Musiker harmonisch zusammenspielen, so funktioniert auch eine erfolgreiche Gruppenarbeit nur durch die koordinierte Zusammenarbeit aller Beteiligten."
Highlight: Die Wahl der richtigen Argumentationsstrategien und sprachlichen Mittel ist entscheidend für die Überzeugungskraft einer textgebundenen Erörterung. Sie helfen, die eigene Position klar und nachvollziehbar darzulegen.
Diese Zusammenfassung bietet einen umfassenden Überblick über die Struktur und wichtige Elemente einer textgebundenen Erörterung. Sie dient als nützliche Anleitung für Schüler*innen, die ihre Fähigkeiten in dieser wichtigen Aufsatzform verbessern möchten. Durch die Beachtung dieser Punkte können Lernende ihre Argumentation stärken und überzeugendere Texte verfassen.