Charakterisierung literarischer Freud
Aussehen
Professor Doktor Sigmund Freud ist 80 Jahre alt, nicht besonders groß und ziemlich schmächtig. Er trägt eine Kieferprothese und geht am Stock. Er hat einen gekrümmten Rücken und einen vorgerückten Kopf. Seine Augen sind glänzend braun, er hat einen weißen Bart und schneeweiße Haare. Er trägt einen Hut und Anzug sowie eine runde, schwarz gerahmte Brille. Seine Haut ist dünn wie Seidenpapier.
Beziehung zu Franz
Freud wirkt auf Franz rätselhaft und mysteriös, aber auch freundschaftlich. Er ist ein Mentor für Franz und hat Mitleid mit ihm sowie Sorge um seine Gesundheit. Freud ist ein guter Zuhörer und öffnet sich mehr, wenn er Franz vertraut. Zu Beginn weist er Franz ab, aber später bemüht er sich mehr um ihre Beziehung. Freud versucht aktiv, Franz zu helfen, und Franz macht sich von seinen Ratschlägen abhängig. Sie sprechen über Weltgeschehen, Psychoanalyse und Liebe.
Als Arzt
Freud ist Professor und Arzt. Er findet keinen richtigen Zugang zu außerhalb von Familie und Franz und fühlt sich gegenüber einfachen Leuten deplatziert. Er spricht langsam und leise, kann kaum lächeln und wird bespitzelt. Sprechen schmerzt ihn und er seufzt oft.
Beziehung zur Familie
Freud wohnt mit seiner Tochter und Frau in der Berggasse Nr.19. Er genießt gutes Essen und ist schweigsam. Er hat viel Zuneigung für seine Tochter Anna, aber auch Unverständnis gegenüber Frauen.
Freud als Symbol
Freud hat eine besondere Beziehung zu Wien und emigriert mit seiner Familie nach London. Er ist alt und zerbrechlich und würde gerne erstarren, aber er verschwindet auch nach seiner Abreise nicht.