NS-Außenpolitik und Zweiter Weltkrieg
Die NS-Außenpolitik von 1933 bis 1939 verfolgte das Ziel, die Großmachtstellung Deutschlands wiederherzustellen und die Niederlage des Ersten Weltkriegs vergessen zu machen. Hitler kämpfte gegen den Inhalt des Versailler Vertrags und strebte einen neuen "Lebensraum" an.
Highlight: Ein zentrales Ereignis war die Einführung der Wehrpflicht 1935, die einen klaren Bruch mit dem Versailler Vertrag darstellte.
Der Überfall auf Polen am 1. September 1939 markierte den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Anfangs erzielte die deutsche Armee schnelle militärische Erfolge, was den Glauben an einen "Blitzkrieg" ohne große Opfer nährte.
Vocabulary: Blitzkrieg bezeichnet eine Kriegsstrategie, die auf schnelle, überraschende Angriffe setzt, um den Gegner zu überrumpeln.
Der Kriegsverlauf wendete sich jedoch. Im Winter 1942/43 erlitt die deutsche Armee in Stalingrad eine entscheidende Niederlage. Der Eintritt der USA in den Krieg 1941 und die Eröffnung neuer Fronten führten zu einem Mehrfrontenkrieg, der Deutschland überforderte.
Parallel zum Krieg fand der Holocaust statt - die systematische Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden sowie anderer Gruppen, die als "minderwertig" galten.
Definition: Der Holocaust war der staatlich organisierte Massenmord an etwa sechs Millionen europäischen Juden und anderen Gruppen durch das NS-Regime.
Die Nürnberger Rassengesetze von 1935 und die Wannseekonferenz 1942 waren wichtige Stationen auf dem Weg zur "Endlösung". In Konzentrationslagern wie Auschwitz wurden Millionen Menschen ermordet.
Quote: "Ziel: Ressourcen, Zwangsarbeiter, Terror, Mord" - Diese Worte fassen die grausame Logik des NS-Regimes prägnant zusammen.
Der Zusammenbruch des "Dritten Reiches" war das Ergebnis militärischer Niederlagen, strategischer Fehler und der Überdehnung der deutschen Kräfte im Mehrfrontenkrieg.
Die Weimarer Republik, Deutschlands erste Demokratie, scheiterte an einer Kombination aus wirtschaftlichen und politischen Krisen. Die Weltwirtschaftskrise ab 1929 führte zu Massenarbeitslosigkeit und politischer Instabilität.
Example: Die Hyperinflation von 1923 und die Weltwirtschaftskrise ab 1929 erschütterten das Vertrauen der Bevölkerung in die demokratischen Institutionen.
Am 30. Januar 1933 wurde Hitler zum Reichskanzler ernannt, was das Ende der Weimarer Republik einleitete. Innerhalb weniger Wochen wurde der Reichstag entmachtet, die Gewaltenteilung aufgehoben und eine Führerdiktatur errichtet.
Der Roman "Unter der Drachenwand" spielt im letzten Kriegsjahr und reflektiert die Auswirkungen des Krieges auf die Zivilbevölkerung. Der Protagonist Veit Kolbe kommt nach fünf Jahren an der Front nach Mondsee, um sich von seinen Verletzungen zu erholen.
Highlight: Die Erzählung verdeutlicht, wie der Krieg selbst in vermeintlich friedliche Orte wie Mondsee eindringt und das Leben der Menschen verändert.
Die Zusammenfassung von "Unter der Drachenwand" zeigt, wie der Autor die letzten Kriegsmonate aus der Perspektive gewöhnlicher Menschen schildert und dabei die Schrecken des Krieges, aber auch Momente der Menschlichkeit einfängt.