Georg Büchners "Woyzeck" ist ein bedeutendes Werk der deutschen Literaturgeschichte, das die sozialen Missstände und die Ausbeutung der Unterschicht im frühen 19. Jahrhundert schonungslos darstellt. Das Dramenfragment erzählt die Geschichte des einfachen Soldaten Woyzeck, der durch Armut, gesellschaftliche Demütigung und Ausbeutung in den Wahnsinn getrieben wird und schließlich seine Geliebte Marie aus Eifersucht tötet. Basierend auf einem wahren Kriminalfall aus dem Jahr 1821, zeigt Büchner mit psychologischer Tiefe und sozialkritischem Scharfblick, wie gesellschaftliche Verhältnisse das Schicksal eines Menschen determinieren können. Das Stück revolutioniert nicht nur inhaltlich die Dramaturgie seiner Zeit, sondern auch formal durch seine offene Struktur und die realistische Darstellung der Unterschicht.
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