Fächer

Fächer

Mehr

Woyzeck Erörterung offenes Drama

12.4.2023

3574

116

Teilen

Speichern

Herunterladen


Literarische Erörterung "Woyzeck - ein offenes Drama?"
Erörtert, inwieweit das Drama ,,Woyzeck" als ein offenes Drama bezeichnet werden kann
Literarische Erörterung "Woyzeck - ein offenes Drama?"
Erörtert, inwieweit das Drama ,,Woyzeck" als ein offenes Drama bezeichnet werden kann
Literarische Erörterung "Woyzeck - ein offenes Drama?"
Erörtert, inwieweit das Drama ,,Woyzeck" als ein offenes Drama bezeichnet werden kann
Literarische Erörterung "Woyzeck - ein offenes Drama?"
Erörtert, inwieweit das Drama ,,Woyzeck" als ein offenes Drama bezeichnet werden kann
Literarische Erörterung "Woyzeck - ein offenes Drama?"
Erörtert, inwieweit das Drama ,,Woyzeck" als ein offenes Drama bezeichnet werden kann

Literarische Erörterung "Woyzeck - ein offenes Drama?" Erörtert, inwieweit das Drama ,,Woyzeck" als ein offenes Drama bezeichnet werden kann. Bezieht euch dabei auf den Test von Geiger und Haarmann. 1. Thesen Handlung: Die Handlung im offenen Drama ist nicht kontinuierlich, sondern besteht meist aus einer Abfolge von selbstständigen Einzelbegebenheiten, die jedoch nicht willkürlich, sondern durch die Kompositionsmittel der komplementären Stränge, der metaphorischen Verklammerung oder durch die im Zentrum stehende Hauptfigur gegliedert werden. Zeit: Die Zeit im offenen Drama kann sich über mehrere Jahre strecken, sodass es möglich wird, die Handlung als lückenloses, zeitliches Kontinuum darzustellen. Raum: Der Raum steht im offenen Drama in engem Verhältnis zu Figuren und Zeit. Orts- und Zeitwechsel sind oft gekoppelt und können zahlreich vorkommen. Figuren: Was die Personen im offenen Drama anbelangt, gibt es keine Reglementierung in Bezug auf ihre Anzahl oder Standeszugehörigkeit. Es gibt viele Nebenfiguren und die Hautfigur entstammt meist der niedrigen Schicht. Sprache: Die Sprache im offenen Drama ist an Situation, Augenblick und Assoziation gebunden. Dies zeigt sich in der parataktischen und elliptischen Syntax sowie den Merkmalen der gesprochenen Sprache. Aufbau: Die Handlungskomposition im offenen Drama weist keinen klaren Anfang oder Ende auf; die Szenen beginnen oft inmitten in der Handlung. Durch diese Abgetrenntheit gewinnen die einzelnen Szenen an Selbstständigkeit und Bedeutung. Eine möglicherweise eintretende Akteinteilung übernimmt die Funktion, thematisch verwandte Szenen zu gruppieren. Das dominierende Kompositionsprinzip bilden unteranderem das...

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

Knowunity wurde bei Apple als "Featured Story" ausgezeichnet und hat die App-Store-Charts in der Kategorie Bildung in Deutschland, Italien, Polen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich regelmäßig angeführt. Werde noch heute Mitglied bei Knowunity und hilf Millionen von Schüler:innen auf der ganzen Welt.

Ranked #1 Education App

Laden im

Google Play

Laden im

App Store

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

4.9+

Durchschnittliche App-Bewertung

13 M

Schüler:innen lieben Knowunity

#1

In Bildungs-App-Charts in 11 Ländern

900 K+

Schüler:innen haben Lernzettel hochgeladen

Immer noch nicht überzeugt? Schau dir an, was andere Schüler:innen sagen...

iOS User

Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

Alternativer Bildtext:

Moment der Variation, Wiederholung und des Kontrasts. 2. Erörterung Mit seinem revolutionären Drama ,,Woyzeck" erzeugte Georg Büchner einen Bruch traditioneller Strukturen. Nicht nur inhaltlich sorgte das Dramenfragment für Aufruhr, sondern insbesondere durch seine neue Form der Darstellung und Struktur. ,,Woyzeck" erschien 1879 in der Epoche des Vormärz, einer Zeit geprägt von sozialer Repression und Unterdrückung der unteren Gesellschaftsschicht. Mit seiner realitätsnahen und ungeschmückten Darstellung sozialer Missstände und dem Fokus auf eine Figur aus der Unterschicht verkörpert ,,Woyzeck" einen Kontrast zum traditionellen Drama. Obwohl Büchner mit seinem Drama von konventionellen Thematiken und Strukturen deutlich abweicht und somit nicht als geschlossenes Drama klassifiziert werden kann, lässt sich dennoch die Frage stellen, ob ,,Woyzeck" aus diesem Grund zwangsläufig als offenes Drama bezeichnet werden kann. Die Veröffentlichung des Dramas kennzeichnet den Beginn einer komplett neuen Form des Theaters. Ob ,,Woyzeck" deshalb alle literaturwissenschaftlichen Charakteristiken eines offenen Dramas erfüllt, wird im Folgenden anhand des Sachtextes ,,Formtypen des Dramas" von Geiger und Haarmann erörtert. Ein offenes Drama erfüllt bestimmte Merkmale in den Bereichen Handlung, Zeit, Raum, Figuren, Sprache und Aufbau. Nach Geiger und Haarmann ist die Handlung im offenen Drama nicht kontinuierlich, sondern besteht aus einer Abfolge von selbstständigen Einzelbegebenheiten. Diese sind durch den Einsatz von den Kompositionsmitteln der komplementären Stränge, der metaphorischen Verklammerung oder durch die im Zentrum stehende Hauptfigur gegliedert (vgl. ,,Formtypen des Dramas" S.102, Z.14 - S.103 Z. 3). Diese Vorgaben stimmen mit dem Drama ,,Woyzeck" überein. Auch hier besteht die Handlung aus autonomen Einzelbegebenheiten, die jedoch nicht willkürlich aneinandergereiht sind. Es werden komplementäre Stränge, metaphorische Verklammerungen, sowie ein zentrales Ich eingesetzt, welche den Einzelbegebenheiten einen Zusammenhang verleihen. Die komplementären Stränge zeigen sich in ,,Woyzeck" in einem Kollektivstrang und einem Privatstrang. Der Kollektivstrang behandelt das Drama auf gesellschaftlicher Ebene und beinhaltet die Darlegung der Entwicklung eines von der Gesellschaft unterdrückten Menschen. Der Privatstrang beleuchtet den Einzelfall von Franz Woyzeck. Besonders deutlich wird diese Unterteilung durch den Einsatz verschiedener Szenen, die zum Teil einen tiefen Einblick in Woyzecks persönliches Leben geben, allerdings auch zum Teil einen allgemeineren Blick auf die sozialen Strukturen der Gesellschaft zu der Zeit ermöglichen. Ein Beispiel für eine solche Szene ist die Szene ,,Buden. Lichter. Volk." (,,Woyzeck, S.11-14), in welcher der Aufklärungsoptimismus kritisiert wird. Die Handlung von Woyzeck und Marie rückt dabei eher in den Hintergrund - im Gegensatz zu anonymen Figuren wie dem Marktschreier und dem Ausrufer, welche sich in philosophischer Sprache über die Aufklärung äußern, haben die beiden zentralen Figuren einen geringen Redeanteil (,,Woyzeck", Szene 3, S.12). In dieser Szene werden wesentliche Problematiken und Konflikte thematisiert, die im späteren Handlungsverlauf auf Woyzecks Situation angewendet werden. Somit verkörpert die Szene den Kollektivstrang des Dramas. Der Privatstrang zeigt Woyzecks Lebenssituation und wird von Szenen wie beispielsweise Szene 5 dargestellt (,,Woyzeck", S.15ff). Auf diese Szene, welche ein Gespräch zwischen Woyzeck und dem Hauptmann behandelt, lassen sich exemplarisch die Machtstrukturen zwischen Ober- und Unterschicht anhand von Woyzecks Situation anwenden. Die Szene verdeutlicht die Funktion des Privatstrangs, -Woyzecks Unterdrückung durch seinen Vorgesetzten repräsentiert die Gesellschaftskritik am Machtmissbrauch der Oberschicht (vgl. ,,Woyzeck", S.15). Neben dem Einsatz komplementärer Stränge, weist das Drama außerdem einige metaphorische Verklammerungen auf. Es lassen sich Motive und Metaphern identifizieren, die sich durch den gesamten Text ziehen (vgl. ,,Formtypen des Dramas", S.102, Z. 31-34). Beispielhaft lässt sich das Motiv des Tods und der Gewalt nennen, welches bereits in der ersten Szene auftaucht (,,Woyzeck", S.1) und sich über den gesamten Text erstreckt. Es wird in nahezu jeder Szene aufgegriffen, wodurch der finale Mord bereits früh vorauszudeuten ist. Das Motiv der Gewalt beinhaltet Andeutungen zum Thema Tod (,,Woyzeck", S.11), Blut (,,Woyzeck", S.35), Hölle/Feuer (,,Woyzeck", S.13, S.15, S.23) und eine Untergangsstimmung (,,Woyzeck", S.20). Außerdem werden schon im frühen Verlauf der Handlung Andeutunge zu Messern und Erstechen gemacht, was das Tatvorgehen von Woyzeck bereits vorausnimmt (,,Woyzeck", S.15, S.23, S.28). Neben der Metapher der Gewalt gibt es in dem Drama auch andere Motive wie zum Beispiel die Moral, welche die Einzelbegebenheiten des Dramas inhaltlich verbinden. Auch das Kompositionsmittel des zentralen Ichs lässt sich in dem Drama wiederfinden und spricht somit für die Klassifizierung von ,,Woyzeck" als ein offenes Drama. Franz Woyzeck nimmt hier die Rolle der im Mittelpunkt stehenden Hauptfigur ein, welche der Handlung Einheit verleiht. Obwohl sich der Ort der Handlung oft ändert und es zeitliche Sprünge gibt, taucht Woyzeck in nahezu jeder Szene auf und stellt so einen inhaltlichen Zusammenhang her. Die Zeit im offenen Drama ist im Gegensatz zum geschlossenen Drama kein lückenloses Kontinuum, sondern kann sich laut Geiger und Haarmann über mehrere Jahre erstrecken (vgl. ,,Formtypen des Dramas", S.103, Z.4-7). Die Zeitsprünge sind bei ,,Woyzeck" klar gegeben. So gibt es beispielsweise einen deutlich erkennbaren Zeitsprung zwischen Szene 4, in der Marie über ihr erstes Geschenk vom Hauptmann nachdenkt (,,Woyzeck", S.14f), und Szene 6, welche bereits ein persönlicheres Verhältnis zwischen den Beiden zeigt (,,Woyzeck, S.17). Insgesamt gibt es zwischen den meisten Szenen einen Sprung in der Zeit, wodurch die einzelnen Szenen als Momentaufnahmen verstanden werden können. Trotz der stark ausgeprägten Zeitsprünge ist der Handlungszeitraum allerdings eher kurz, denn er erstreckt sich vermutlich nur über wenige Tage. Dies spricht gegen ein offenes Drama. In ihrem Text beschreiben Geiger und Haarmann, das enge Verhältnis zwischen dem Raum und den Figuren sowie der Zeit. Ein offenes Drama ist geprägt von häufigen Ortswechseln (vgl. ,,Formtypen des Dramas", S.103, Z.7-24). Auch in dem Drama ,,Woyzeck" nimmt der Raum eine spezielle[r] und charakteristische[r]" (,,Formtypen des Dramas", S.103, Z.22) Rolle ein. Der Ortswechsel ist außerdem spezifiziert in einen Wechsel zwischen engem und weitem Raum. So spielt die erste Szene des Dramas ,,Woyzeck" beispielsweise auf einem freien Feld, die zweite Szene in Maries Kammer und die dritte Szene auf einem öffentlichen Platz. Diese Szenenabfolge veranschaulicht also nicht nur den Ortswechsel, sondern auch die klare Abwechslung von engen und weiten Räumen. Außerdem wird der Verbindung von Orts- und Zeitwechsel deutlich. Der Zusammenhang zwischen den Personen und der Wahl des Ortes trifft ebenfalls auf ,,Woyzeck" zu. Der Raum bestimmt das Verhalten der Personen (vgl. ,,Formtypen des Dramas", S.103, Z.23f). Beispielhaft anzuführen ist hier die dritte Szene ,,Buden. Lichter. Volk", welche auf dem Jahrmarkt spielt und somit eine ausgelassene, fröhliche Stimmung bei Woyzeck und Marie erzeugt (,,Woyzeck", S.13). Was die Personen im offenen Drama anbelangt, gibt es keine Reglementierung in Bezug auf ihre Anzahl oder Standeszugehörigkeit. Es gibt viele Nebenfiguren und die Hauptfigur entstammt meist der niederen Schicht (vgl. ,,Formtypen des Dramas", S. 103, Z.24-34). Diese Merkmale treffen auf Woyzeck zu, was für ein offenes Drama spricht. Während die Hauptfigur Woyzeck als armer Soldat klar der Unterschicht zuzuordnen ist, entstammen die zahlreichen Nebenfiguren verschiedenen Schichten. So verkörpern der Hauptmann und der Arzt die Oberschicht, -der Hauptmann durch seinen Stand beim Militär und der Arzt als Vertreter der Wissenschaft. Einen Kontrast dazu bieten neben Woyzeck Marie und Andres, die ebenfalls der Unterschicht angehören und unter den gesellschaftlichen Strukturen leiden. Diese Diversität der Standeszugehörigkeiten ermöglicht Büchners Gesellschaftskritik. Außerdem bieten sie die Grundlage für den Großteil der Konflikte des Dramas. So lässt sich beispielsweise Maries Untreue nicht zuletzt auf den Standesunterschied zwischen Woyzeck und dem Tambourmajor zurückführen. Dies wird deutlich, als die vom Tambourmajor geschenkten Ohrringe Marie über ein Leben in einem höheren Stand phantasieren lässt. Ihr Wunsch nach einem wohlhabenderen Leben wird durch Ausdrücke wie ,,[...] hab ich einen so roten Mund als die großen Madamen [...] (,,Woyzeck, S.14) deutlich. Die Sprache im offenen Drama ist an Situation, Augenblick und Assoziation gebunden. Dies zeigt sich in der parataktischen und elliptischen Syntax sowie Merkmalen der gesprochenen Sprache (,,Formtypen des Dramas", S.103, Z.34 - S.104, Z.14). ,,Woyzeck" erfüllt auch hier die Kriterien eines offenen Dramas, da sowohl parataktischer und elliptischer Satzbau als auch gesprochene Sprache eingesetzt wird. Ein Beispiel für die parataktische Syntax ist Woyzecks Aussage ,,Ich geh! Es ist viel möglich. Der Mensch! Es ist viel möglich." (,,Woyzeck", S.23). Zudem gibt es einen häufigen Einsatz elliptischer Satzstrukturen wie beispielsweise ,,Herr Hauptmann, die Erd ist Höllenheiß, mir eiskalt, eiskalt, die Hölle ist kalt, wollen wir wetten." (,,Woyzeck", S.23). Diese syntaktischen Besonderheiten veranschaulichen die ,,Sprunghaftigkeit des Gedankenfortschritts" (,,Formtypen des Dramas", S.104, Z.6f) und machen deutlich, dass die Sprache des Dramas auf Assoziation basiert. Besonders typisch ist daher auch der Einsatz von gesprochener Sprache, welche die Pluralität verschiedener sozialer Schichten und Bildungsstände unterstreicht. Dies beinhaltet sowohl umgangssprachliche Verkürzungen, falsche Syntax, als auch dialektale Färbungen. Beispielhaft lässt sich Woyzecks Aussage ,,Ich hab' so noch nix gefunden." (,,Woyzeck", S.14) anführen, welche mehrere Merkmale der gesprochenen Sprache in einem Satz vereint. Aus diesen Gründen ist der Einsatz der Sprache in ,,Woyzeck" ein weiterer Indikator für die Klassifizierung als ein offenes Drama. Die Handlungskomposition im offenen Drama weist laut Geiger und Haarmann keinen klaren Anfang oder ein Ende auf; die Szenen beginnen oft inmitten in der Handlung. Durch diese Abgetrenntheit gewinnen die einzelnen Szenen an Selbstständigkeit und Bedeutung (,,Formtypen des Dramas" S.104, Z.15 - S.105, Z.1). Das unvermittelte Einsetzen und Enden der Szenen in. ,,Woyzeck" können beispielsweise in der dritten Szene erkannt werden, welche mit der Regieanweisung ,,Alter Mann. Kind das tanzt." (,,Woyzeck", S.11) beginnt und der Regieanweisung ,,Sie klettert auf den ersten Platz. Unterofficier hilft ihr." (,,Woyzeck", S.14) endet. Die Szene beginnt inmitten der Situation und hat ein offenes Ende, welches den weiteren Handlungsverlauf unbekannt lässt. Durch die dadurch erzeugte Autonomie der Szenen lassen sie sich als Ein icke betrachten und interpretieren, unabhängig von der vorrausgegangenen und nachfolgenden Handlung. Die einzelnen Fragmente des Dramas ,,Woyzeck" wurden bereits in unterschiedlicher Reihenfolge aufgeführt, was die Selbstständigkeit der Szenen beweist. Der Text von Geiger und Haarmann besagt außerdem, dass die Szenen im offenen Drama entweder mithilfe von Kompositionsprinzipien thematisch gruppiert sind oder eine Akteinteilung komplett aufgehoben ist, -so auch der Fall bei ,,Woyzeck" (vgl. ,,Formtypen des Dramas", S.105, Z.4- 20). Als Gesamtstück hat das Drama ,,Woyzeck" einen offenen Anfang, allerdings kein offenes Ende. Stattdessen gibt es einen Höhepunkt, welcher in Woyzecks Mord an Marie besteht. Auch dessen Konsequenzen werden in den folgenden Szenen offengelegt. Somit hat das Drama kein offenes Ende, was gegen Geiger und Haarmanns Merkmale eines offenen Dramas spricht. Aus der Auseinandersetzung mit dem Drama ,,Woyzeck" und dessen Prüfung auf die Merkmale des offenen Dramas geht deutlich hervor, dass die Pro-Argumente überwiegen. Trotz einiger Abweichungen erfüllt Büchners Drama die meisten Bedingungen eines offenen Dramas und sich somit als solches klassifizieren. ,,Woyzeck" verkörpert Charakteristiken aus den Bereichen Handlung, Zeit, Raum, Figuren, Sprache und Aufbau. Durch den Bruch der konventionellen Form des geschlossenen Dramas war die Form des Dramas ,,Woyzeck" zu Büchners Lebzeiten revolutionär. Die offene Form trägt somit massiv zur Relevanz des Werkes bei.