Einführung in das Drama "Woyzeck"
Georg Büchners "Woyzeck" spielt im frühen 19. Jahrhundert und erzählt die Geschichte des Soldaten Franz Woyzeck, der in einer prekären Lebenssituation gefangen ist. Das Drama ist ein Paradebeispiel für die Gesellschaftskritik des Vormärz und zeigt die Auswirkungen sozialer Ungerechtigkeit auf das Individuum.
Highlight: Büchner gilt als radikaler kritischer Realist, der bereits 1834 politisch brisante Texte wie den "Hessischen Landboten" verfasste.
Die Epoche des Vormärz 1815−1848 war geprägt von:
- Politischer und gesellschaftlicher Krise
- Repression und Unterdrückung
- Politischem Liberalismus
- Sozialem Elend und Armut
Definition: Der Pauperismus bezeichnet die Massenarmut und Verelendung der Unterschicht im 19. Jahrhundert.
Karl Georg Büchner, der Autor von "Woyzeck", war ein bedeutender Literat des Vormärz, der sich für Menschenrechte einsetzte. Seine Intention war es, die Gesellschaft realistisch darzustellen, statt sie zu idealisieren.
Quote: "Die Gesellschaft darzustellen wie sie ist → Realismus, statt Idealismus"
Büchners Geisteshaltung zeichnete sich durch eine kritische Sicht auf die Gesellschaft, den Adel und die menschliche Natur aus. Er prangerte soziale Ungerechtigkeiten, den Determinismus und das ungerechtfertigte Überlegenheitsgefühl der höheren Schichten an.