Woyzeck als Opfer der Gesellschaft
Georg Büchners Drama "Woyzeck" stellt den Protagonisten Franz Woyzeck als Opfer der Gesellschaft dar. Woyzeck und seine Freundin Marie leben mit ihrem unehelichen Kind in ärmlichen Verhältnissen am Existenzminimum. Um seine Familie zu ernähren, arbeitet Woyzeck als Soldat, rasiert seinen Hauptmann und unterzieht sich medizinischen Experimenten beim Doktor.
Highlight: Der Pauperismus, die gesellschaftliche Einteilung in soziale Schichten, wird als Hauptgrund für Woyzecks Leid dargestellt.
Woyzeck wird von seinen Vorgesetzten, dem Hauptmann und dem Doktor, als wertlos bezeichnet und entmenschlicht. Der Doktor benutzt ihn als Versuchsobjekt für ein Erbsenexperiment, was zu physischer und psychischer Labilität führt.
Quote: "Woyzeck ist finanziell abhängig und verdient nur zwei Groschen täglich für seine kleine Familie" Vgl.S.24,Z.29
Die täglichen Demütigungen und der Betrug durch Marie treiben Woyzeck in den Wahnsinn. Er beginnt, Stimmen zu hören und leidet unter Halluzinationen.
Vocabulary: Sozialer Determinismus - Die Theorie, dass soziale und ökonomische Umstände das Verhalten eines Menschen bestimmen.