Die Reise nach Düsseldorf und Athen - Entdeckungen und Enthüllungen in Homo Faber
Die Geschehnisse in Homo Faber erreichen einen dramatischen Wendepunkt, als Walter Faber nach Düsseldorf reist. Bei der Firma "Henke-Bosch" sollte er eigentlich nur über die Plantage in Guatemala berichten, wo sein Freund Herbert tätig war. Doch während der Sichtung seiner Schmalfilme macht er eine erschütternde Entdeckung: Er erkennt Sabeth in den Aufnahmen. Diese Begegnung mit der Vergangenheit erschüttert ihn so sehr, dass er überstürzt seine Dienstreise abbricht und nach Griechenland aufbricht.
Hinweis: Die Schmalfilme spielen eine zentrale Rolle als Katalysator für Fabers emotionale Entwicklung und weitere Handlungen.
In Athen angekommen, zwingen ihn anhaltende Magenbeschwerden zu einem Krankenhausaufenthalt. Die Homo Faber Charakterisierung zeigt hier einen zutiefst verunsicherten Mann, der zwischen Todesangst und Schuldgefühlen gefangen ist. Besonders die Anwesenheit von Hanna, die er nach Sabeths Tod kaum ertragen kann, verstärkt seine innere Zerrissenheit. Trotz seiner Angst vor einer Krebsdiagnose verfasst er seinen letzten Willen.
Die Homo Faber Figurenkonstellation erreicht hier ihren emotionalen Höhepunkt, als Hanna ihm von ihrer Entscheidung für das Kind nach seiner damaligen Abreise aus Zürich erzählt. Ein besonders bedeutsamer Moment entsteht, als sie ihn auf seine Wortwahl anspricht - warum er von "deinem" statt "unserem" Kind spreche. Diese Szene endet abrupt um 8:05 Uhr, als Faber zur Operation gebracht wird.