Richard III: Ein faszinierender Shakespeare-Bösewicht
Richard III, der Protagonist in Shakespeares gleichnamigem Drama aus dem Jahr 1597, ist einer der berüchtigtsten und charismatischsten Schurken in Shakespeares Gesamtwerk. Obwohl er erst im Laufe des Stücks zum König wird, dreht sich die gesamte Handlung um seinen skrupellosen Aufstieg zur Macht.
Highlight: Richard ist sowohl der zentrale Charakter als auch der Bösewicht des Stücks.
Richards einleitender Monolog gibt tiefe Einblicke in seine Persönlichkeit und seinen Charakter. Seine Intelligenz, sein politisches Geschick und sein brillanter Umgang mit Sprache sind seine geheimen Werkzeuge, um an die Macht zu gelangen und später König zu werden.
Quote: "Ich bin entschlossen, ein Bösewicht zu werden." - Richard III
Seine körperliche Deformität nutzt Richard geschickt als Vorwand für seine moralisch verwerflichen Taten. Er spielt bewusst die "Krüppel-Karte", um Sympathie zu gewinnen und jeden glauben zu lassen, dass er trotz seiner körperlichen Behinderungen seinen Brüdern in königlicher Würde ebenbürtig ist.
Example: Richard manipuliert Lady Anne in ihrer Trauer und nutzt ihre Schwäche aus, um sie zu gewinnen und zu verführen, obwohl sie den Tod ihres Vaters betrauert.
Richard der Dritte zeigt in dieser Szene sein toxisches Verhalten und seine mangelnde Achtung vor Frauen. Je näher er dem Thron kommt, desto drastischer werden seine Handlungen. Sein Streben nach Macht und der Wunsch, König zu werden, sind das Einzige, was ihn am Leben erhält.
Vocabulary: Machthunger - Ein starkes Verlangen nach Macht und Kontrolle.
Richard gibt vor, die Macht und das Königtum nicht zu wollen, obwohl es sein größter Wunsch ist. Er tötet systematisch Mitglieder der königlichen Familie und jeden, der ihm im Weg steht, um den Thron zu besteigen. In diesen Szenen zeigt Richard den Lesern, wie kaltherzig und gefühllos er ist.
Definition: Machiavellismus - Eine Persönlichkeitseigenschaft, die durch manipulatives und skrupelloses Verhalten gekennzeichnet ist.
Das Streben nach Macht ist wahrscheinlich das hervorstechendste Merkmal seiner Persönlichkeit. Dies wird deutlich, als er im Verlauf der Handlung verwirrt und desorientiert erscheint, als er erkennt, dass seine Macht schwindet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Richard III körperlich deformiert und geistig verdreht ist. Er ist böse, korrupt, sadistisch und manipulativ und wird vor nichts Halt machen, um König zu werden. Seine intellektuellen Fähigkeiten, sein Charme und seine psychologischen Schäden machen Richard III. zu einem faszinierenden Bösewicht der Literaturgeschichte.
Highlight: Richards Persönlichkeit ist geprägt von Skrupellosigkeit, Gefühlskälte und psychologischen Schäden, die ihn zu einem der komplexesten Charaktere Shakespeares machen.