American Dream
Der American Dream basiert auf der Vorstellung, dass harte Arbeit zu Wohlstand und Erfolg führt - die "Leiter des Glücks". Die Unabhängigkeitserklärung nennt "Leben, Freiheit und das Streben nach Glück" als unveräußerliche Rechte. Man unterscheidet zwischen dem Traum der "guten Gesellschaft" (Freiheit, Gleichheit, demokratische Beteiligung) und dem der "guten Leben" (wirtschaftliche Chancen, guter Arbeitsplatz, Bildung).
Bekannt ist auch die Idee vom "Tellerwäscher zum Millionär". James Truslow Adams prägte 1931 in "The Epic of America" den Begriff als "Traum von einem Land, in dem das Leben besser, reicher und erfüllter sein sollte".
Pro-Argumente: Menschen können ihre Ziele erreichen, wenn sie hart arbeiten, wie Erfolgsgeschichten von Bill Gates, Whoopi Goldberg oder Jeff Bezos zeigen. Es geht um Chancengleichheit, nicht um Gleichheit zwischen Arm und Reich. Die soziale Herkunft bestimmt nicht, wo man landet. Selbstständigkeit und Individualismus sind wichtige Ziele. Der American Dream ist, was man daraus macht - nicht unbedingt materielle Güter. Barack Obama als erster schwarzer Präsident ist ein Beispiel dafür.
Contra-Argumente: Die wenigen Erfolgsgeschichten machen Schlagzeilen, während Tausende, die scheitern, unbemerkt bleiben. Statistiken zeigen, dass die soziale Mobilität in den USA geringer ist als in Europa. Die USA haben eine Art Aristokratie - Familien mit neuem Geld. Menschen mit Behinderungen erhalten nicht so viel finanzielle Hilfe wie in Europa. Die Reichen werden reicher, die Armen bleiben arm, die Mittelschicht schrumpft. Qualitativ hochwertige Schulen oder Universitäten sind sehr teuer.
💡 Der American Dream bleibt ein Ideal, um Menschen zu ermutigen, ihr Bestes zu geben. 37% der Amerikaner glauben noch daran, besonders stark unter Einwanderern der ersten und zweiten Generation.