Protestaktionen
Eine der ersten großen Aktionen Martin Luther Kings war der Bus-Boykott in Montgomery. Dieser wurde durch zwei Vorfälle ausgelöst: Zunächst weigerte sich am 2. März 1955 die 15-jährige Claudette Colvin, ihren Sitzplatz für einen weißen Mann zu räumen und wurde verhaftet. Die NAACP (National Association for the Advancement of Colored People) wollte diesen Fall nutzen, um gegen die Rassentrennung in Bussen zu protestieren, sah aber davon ab, da Colvin schwanger und unverheiratet war.
Der entscheidende Moment kam am 1. Dezember 1955, als Rosa Parks sich weigerte, ihren Sitzplatz aufzugeben. Parks war Sekretärin der NAACP und wurde als ideale Repräsentantin für den Kampf gegen die Segregation angesehen. Ihre Verhaftung löste den 381 Tage dauernden Busboykott in Montgomery aus.
Example: Der Montgomery Bus Boycott war eine der ersten großen Aktionen der Bürgerrechtsbewegung. Afroamerikaner weigerten sich, öffentliche Busse zu benutzen, um gegen die Rassentrennung zu protestieren.
Martin Luther King Jr. wurde zum Sprecher und Anführer des Boykotts gewählt. Seine Fähigkeit, Menschen zu inspirieren und zu mobilisieren, zeigte sich hier erstmals in vollem Umfang. Der Boykott endete erfolgreich mit der Aufhebung der Rassentrennung in den Bussen von Montgomery.
Quote: "Wir haben keine andere Wahl, als zu protestieren. Seit Jahren haben wir gezeigt, dass wir erstaunliche Geduld haben. Wir sind manchmal Narren genannt worden, weil wir es ertragen haben. Aber wir kommen, um zu sehen, dass wir nicht länger geduldig sein können." - Martin Luther King Jr. während des Montgomery Bus Boycotts
Diese Aktion markierte den Beginn von Kings Führungsrolle in der Bürgerrechtsbewegung und legte den Grundstein für weitere Aktionen Martin Luther Kings gegen die Rassentrennung und für die Gleichberechtigung der afroamerikanischen Bevölkerung.