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Vitalzeichen einfach erklärt: Was du wissen musst!

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Marie 🦋

3.11.2021

Gesundheit

Klausur Vitalzeichen

Vitalzeichen einfach erklärt: Was du wissen musst!

Die Messung und Überwachung von Vitalzeichen ist ein fundamentaler Bestandteil der medizinischen Versorgung und Gesundheitsvorsorge.

Was zählt alles zu den Vitalzeichen? Zu den wichtigsten Vitalparametern gehören Puls, Blutdruck, Atmung, Temperatur und Bewusstseinszustand. Die Pulsmessung kann auf verschiedene Arten erfolgen - am häufigsten wird sie am Handgelenk oder am Hals durchgeführt. Dabei ist zu beachten, dass die Pulsmessung am Hals mit Vorsicht durchgeführt werden sollte, da zu starker Druck auf die Halsschlagader gefährlich sein kann. Der normale Ruhepuls eines Erwachsenen schwankt zwischen 50 und 100 Schlägen pro Minute, wobei Sportler auch niedrigere Werte aufweisen können.

Bei der Dokumentation der Vitalzeichen ist Genauigkeit besonders wichtig. Die Messung erfolgt üblicherweise über 15 Sekunden, wobei der Wert dann mit 4 multipliziert wird, um die Schläge pro Minute zu ermitteln. Alternativ kann auch über 10 Sekunden gemessen und mit 6 multipliziert werden. Moderne Technologie ermöglicht auch die Messung mittels Puls messen App. Ein unregelmäßiger Puls oder Pulsaussetzer können auf verschiedene Herzrhythmusstörungen hinweisen. Symptome eines zu niedrigen Pulses können Schwindel, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen umfassen. Bei unregelmäßigem Puls am Handgelenk oder anderen Auffälligkeiten sollte immer ein Arzt aufgesucht werden. Die Psyche kann ebenfalls Einfluss auf den Puls haben - Stress, Angst oder Aufregung können zu einem erhöhten Puls führen. Bei anhaltenden Unregelmäßigkeiten oder Beschwerden ist eine ärztliche Abklärung unerlässlich.

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3.11.2021

7622

KLAUSUR VITALZEICHEN
PULS
DEFINITION
→ Druck- und Blutwelle, die durch Herzkontraktionen ausgelöst wird und sich über die Wand der Arterien

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Grundlagen der Vitalzeichenmessung: Puls und seine Bedeutung

Der Puls ist eine fundamentale Größe unter den Vitalzeichen. Er entsteht durch Herzkontraktionen, die eine Druck- und Blutwelle durch die Arterien senden. Diese Welle ist an oberflächlichen Arterien tastbar und gibt wichtige Informationen über den Gesundheitszustand.

Bei der Pulsmessung werden drei zentrale Aspekte untersucht: Die Pulsfrequenz (normale Werte zwischen 60-80 Schläge pro Minute), der Pulsrhythmus (normalerweise regelmäßig) und die Pulsqualität (Füllungszustand des Gefäßes). Abweichungen von diesen Normalwerten können auf verschiedene Erkrankungen hinweisen.

Definition: Die Bradykardie bezeichnet einen verlangsamten Puls unter 60 Schlägen pro Minute, während die Tachykardie einen beschleunigten Puls über 100 Schlägen pro Minute beschreibt.

Eine Pulsmessung kann verschiedene Auffälligkeiten aufzeigen. Bei der Bradykardie können Medikamentenüberdosierungen, Vergiftungen oder Herzerkrankungen ursächlich sein. Die Tachykardie tritt häufig bei Flüssigkeitsmangel, Schilddrüsenüberfunktion oder emotionaler Belastung auf.

KLAUSUR VITALZEICHEN
PULS
DEFINITION
→ Druck- und Blutwelle, die durch Herzkontraktionen ausgelöst wird und sich über die Wand der Arterien

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Korrekte Durchführung der Pulsmessung

Die Pulsmessung kann an verschiedenen Arterien durchgeführt werden, wobei die Speichenschlagader (A. radialis) am Handgelenk die gebräuchlichste Stelle ist. Die Puls messen am Hals sollte nur im Notfall erfolgen, da bei zu starkem Druck die Blutzufuhr zum Gehirn beeinträchtigt werden kann.

Highlight: Bei der Pulsmessung ist die korrekte Technik entscheidend: Mit Zeige-, Mittel- und Ringfinger wird sanft auf die entsprechende Stelle gedrückt, bis der pulsierende Widerstand spürbar ist. Die Messung erfolgt über 15 Sekunden, multipliziert mit 4.

Die Pulsmessung Werte variieren je nach Altersgruppe erheblich. Während Neugeborene eine normale Frequenz von 120-160 Schlägen pro Minute aufweisen, liegt der Normalwert bei Erwachsenen bei 60-80 Schlägen. Ein unregelmäßiger Puls am Handgelenk sollte über eine volle Minute gemessen werden.

KLAUSUR VITALZEICHEN
PULS
DEFINITION
→ Druck- und Blutwelle, die durch Herzkontraktionen ausgelöst wird und sich über die Wand der Arterien

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Blutdruck: Grundlagen und Messwerte

Der Blutdruck ist ein weiterer essentieller Vitalparameter und beschreibt den Druck des Blutes auf die Gefäßwände. Die Messung erfolgt in mmHg (Millimeter Quecksilbersäule) und wird durch zwei Werte ausgedrückt: den systolischen und den diastolischen Druck.

Beispiel: Ein normaler Blutdruck liegt bei unter 120/80 mmHg. Der erste Wert (systolisch) entsteht während der Herzkontraktion, der zweite (diastolisch) während der Entspannungsphase.

Die Blutdruckwerte werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter die Schlagkraft des Herzens, das Schlagvolumen und der Gefäßwiderstand. Abweichungen von den Normalwerten können auf eine Hypertonie (Bluthochdruck) oder Hypotonie (niedriger Blutdruck) hinweisen.

KLAUSUR VITALZEICHEN
PULS
DEFINITION
→ Druck- und Blutwelle, die durch Herzkontraktionen ausgelöst wird und sich über die Wand der Arterien

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Hypertonie: Ursachen, Symptome und Behandlung

Die Hypertonie ist eine häufige Erkrankung, die etwa 15 Millionen Menschen in Deutschland betrifft. Man unterscheidet zwischen primärer (essentieller) Hypertonie, die etwa 90% der Fälle ausmacht, und sekundärer Hypertonie, die Folge einer Grunderkrankung ist.

Vocabulary: Die hypertensive Krise bezeichnet einen akuten, starken Blutdruckanstieg über 230/130 mmHg, der sofort behandelt werden muss.

Die Therapie der Hypertonie basiert auf zwei Säulen: der Behandlung der Grunderkrankung bei sekundärer Hypertonie und der Minimierung von Risikofaktoren durch Lebensstiländerungen. Bei der primären Hypertonie kommen häufig Antihypertensiva zum Einsatz, wenn Lebensstiländerungen allein nicht ausreichen.

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PULS
DEFINITION
→ Druck- und Blutwelle, die durch Herzkontraktionen ausgelöst wird und sich über die Wand der Arterien

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Blutdruck und Hypotonie verstehen

Eine Hypotonie bezeichnet einen zu niedrigen arteriellen Blutdruck, der nicht zwangsläufig krankhaft sein muss. Die Symptome können von leichtem Schwindel bis hin zur Ohnmacht (Synkope) reichen. Betroffene leiden häufig unter Müdigkeit, Schwäche und Abgeschlagenheit sowie einer verminderten Kältetoleranz.

Definition: Die primäre Hypotonie tritt ohne erkennbare Ursache auf, während die sekundäre Hypotonie Folge einer Grunderkrankung wie Herz- oder Nierenerkrankungen sein kann.

Bei der Durchführung einer Blutdruckmessung sind wichtige Grundregeln zu beachten: Der Patient muss zunächst 5 Minuten ruhig sitzen, die Beine nebeneinander und nicht überkreuzt. Die Messung erfolgt in einem ruhigen Raum, um die Korotkow-Töne deutlich wahrnehmen zu können. Bei Rechtshändern wird am rechten Arm gemessen, bei Linkshändern am linken.

Eine besondere Form stellt die orthostatische Hypotonie dar, bei der es beim Aufrichten zu einem Blutdruckabfall kommt. Dies ist besonders bei älteren Menschen gefährlich, da eine erhöhte Sturzgefahr besteht. Therapeutische Maßnahmen umfassen regelmäßiges Ausdauertraining, Wechselduschen und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.

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PULS
DEFINITION
→ Druck- und Blutwelle, die durch Herzkontraktionen ausgelöst wird und sich über die Wand der Arterien

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Atmung und Atemfrequenz

Die normale Atmung (Eupnoe) zeichnet sich durch einen regelmäßigen Rhythmus, gleich tiefe Atemzüge und das Fehlen von Atemgeräuschen aus. Die normale Atemfrequenz liegt bei 12-18 Zügen pro Minute.

Highlight: Bei der Tachypnoe liegt die Atemfrequenz über 18 Atemzüge pro Minute. Dies kann physiologisch bei körperlicher Anstrengung oder pathologisch bei Erkrankungen auftreten.

Die Bradypnoe beschreibt eine verlangsamte Atmung mit weniger als 12 Zügen pro Minute. Sie tritt physiologisch im Schlaf oder bei Sportlern auf, kann aber auch Zeichen einer Erkrankung wie Herzinsuffizienz oder Schilddrüsenunterfunktion sein.

Eine besondere Aufmerksamkeit erfordert die Apnoe (Atemstillstand), die bei Lähmung der Atemmuskulatur, Verlegung der Atemwege oder im Koma auftreten kann und eine akute Lebensgefahr darstellt.

KLAUSUR VITALZEICHEN
PULS
DEFINITION
→ Druck- und Blutwelle, die durch Herzkontraktionen ausgelöst wird und sich über die Wand der Arterien

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Atemrhythmus und Atemstörungen

Der normale Atemrhythmus ist regelmäßig und gleich tief, wobei die Ausatmung etwa doppelt so lang wie die Einatmung dauert. Verschiedene Störungen des Atemrhythmus können auf unterschiedliche Erkrankungen hinweisen.

Beispiel: Die Kussmaul-Atmung zeigt sich als regelmäßige, aber stark vertiefte Atmung und tritt typischerweise beim diabetischen oder urämischen Koma auf.

Die Cheyne-Stokes-Atmung ist durch ein periodisches An- und Abschwellen mit Pausen gekennzeichnet. Sie kann bei Herzinsuffizienz, Störungen des Atemzentrums oder bei Sterbenden beobachtet werden. Im Schlaf tritt sie gelegentlich bei älteren Menschen auf.

Besondere Aufmerksamkeit erfordert die Schnapp-Atmung, die kurz vor dem Todeseintritt oder bei Herz-Kreislauf-Stillstand auftreten kann. Die Biot-Atmung, charakterisiert durch einzelne schnappende Atemzüge mit langen Pausen, deutet auf eine Schädigung des Atemzentrums hin.

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PULS
DEFINITION
→ Druck- und Blutwelle, die durch Herzkontraktionen ausgelöst wird und sich über die Wand der Arterien

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Atemgeräusche und Atemgeruch

Verschiedene Atemgeräusche können wichtige diagnostische Hinweise liefern. Der Stridor, ein pfeifendes oder zischendes Atemgeräusch, tritt bei verengten Atemwegen auf.

Vokabular: Rasselgeräusche entstehen, wenn Atemluft Sekret in den Bronchien bewegt. Man unterscheidet zwischen trockenen (Giemen, Pfeifen) und feuchten (fein-perligen bis brodelnden) Rasselgeräuschen.

Der Atemgeruch ist normalerweise geruchlos. Ein Azetongeruch (wie fauliges Obst) kann auf ein diabetisches Koma hinweisen, während ein Ammoniakgeruch auf schwere Lebererkrankungen hindeutet. Das Sputum, also das aus den Atemwegen ausgehustete Sekret, kann wichtige diagnostische Informationen liefern.

Bei der Beurteilung von Sputum ist besondere Vorsicht geboten, da es als potenziell infektiös gilt. Schutzmaßnahmen wie Handschuhe und Mundschutz sowie eine gründliche Desinfektion sind unerlässlich.

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PULS
DEFINITION
→ Druck- und Blutwelle, die durch Herzkontraktionen ausgelöst wird und sich über die Wand der Arterien

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Fieber verstehen: Ursachen, Typen und Behandlung

Die Körpertemperatur ist ein wichtiger Vitalparameter, dessen Überwachung essentiell für die Gesundheitsbeurteilung ist. Fieber tritt auf, wenn die Körpertemperatur über 38°C steigt, was durch eine Reizung des Wärmeregulationszentrums im Gehirn oder durch Entzündungsprozesse ausgelöst wird. Im Gegensatz zu einer Hyperthermie, die durch äußere Faktoren wie hohe Umgebungstemperaturen verursacht wird, ist Fieber eine aktive Abwehrreaktion des Körpers gegen Krankheitserreger.

Definition: Fieber ist eine Erhöhung der Körpertemperatur über 38°C als Abwehrreaktion des Körpers. Hyperthermie hingegen ist eine nicht-krankheitsbedingte Temperaturerhöhung, während Hypothermie eine Untertemperatur unter 35°C bezeichnet.

Die Fieberentwicklung läuft in vier charakteristischen Phasen ab: Zunächst erfolgt der Fieberanstieg, bei dem der Patient warm eingepackt werden sollte. In der Fieberhöhe ist die kontinuierliche Überwachung der Vitalzeichen besonders wichtig. Beim Fieberabfall sollten ebenfalls die Vitalparameter kontrolliert und gegebenenfalls ein Arzt hinzugezogen werden. Die letzte Phase ist der Erholungsschlaf, der ungestört erfolgen sollte.

Es werden verschiedene Fiebertypen unterschieden: Das kontinuierliche Fieber zeigt eine gleichbleibende Temperatur über 39°C für mehr als vier Tage, wie es beispielsweise bei Typhus oder Scharlach vorkommt. Beim remittierenden Fieber treten Temperaturschwankungen bis maximal 1,5°C auf, jedoch ohne fieberfreie Intervalle - typisch bei Tuberkulose. Das intermittierende Fieber ist durch starke Temperaturschwankungen zwischen sehr hohem Fieber und fieberfreien Phasen gekennzeichnet, wie es bei einer Sepsis auftreten kann.

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Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

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Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

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Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

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Die Messung und Überwachung von Vitalzeichen ist ein fundamentaler Bestandteil der medizinischen Versorgung und Gesundheitsvorsorge.

Was zählt alles zu den Vitalzeichen? Zu den wichtigsten Vitalparametern gehören Puls, Blutdruck, Atmung, Temperatur und Bewusstseinszustand. Die Pulsmessung kann auf verschiedene Arten erfolgen - am häufigsten wird sie am Handgelenk oder am Hals durchgeführt. Dabei ist zu beachten, dass die Pulsmessung am Hals mit Vorsicht durchgeführt werden sollte, da zu starker Druck auf die Halsschlagader gefährlich sein kann. Der normale Ruhepuls eines Erwachsenen schwankt zwischen 50 und 100 Schlägen pro Minute, wobei Sportler auch niedrigere Werte aufweisen können.

Bei der Dokumentation der Vitalzeichen ist Genauigkeit besonders wichtig. Die Messung erfolgt üblicherweise über 15 Sekunden, wobei der Wert dann mit 4 multipliziert wird, um die Schläge pro Minute zu ermitteln. Alternativ kann auch über 10 Sekunden gemessen und mit 6 multipliziert werden. Moderne Technologie ermöglicht auch die Messung mittels Puls messen App. Ein unregelmäßiger Puls oder Pulsaussetzer können auf verschiedene Herzrhythmusstörungen hinweisen. Symptome eines zu niedrigen Pulses können Schwindel, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen umfassen. Bei unregelmäßigem Puls am Handgelenk oder anderen Auffälligkeiten sollte immer ein Arzt aufgesucht werden. Die Psyche kann ebenfalls Einfluss auf den Puls haben - Stress, Angst oder Aufregung können zu einem erhöhten Puls führen. Bei anhaltenden Unregelmäßigkeiten oder Beschwerden ist eine ärztliche Abklärung unerlässlich.

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Grundlagen der Vitalzeichenmessung: Puls und seine Bedeutung

Der Puls ist eine fundamentale Größe unter den Vitalzeichen. Er entsteht durch Herzkontraktionen, die eine Druck- und Blutwelle durch die Arterien senden. Diese Welle ist an oberflächlichen Arterien tastbar und gibt wichtige Informationen über den Gesundheitszustand.

Bei der Pulsmessung werden drei zentrale Aspekte untersucht: Die Pulsfrequenz (normale Werte zwischen 60-80 Schläge pro Minute), der Pulsrhythmus (normalerweise regelmäßig) und die Pulsqualität (Füllungszustand des Gefäßes). Abweichungen von diesen Normalwerten können auf verschiedene Erkrankungen hinweisen.

Definition: Die Bradykardie bezeichnet einen verlangsamten Puls unter 60 Schlägen pro Minute, während die Tachykardie einen beschleunigten Puls über 100 Schlägen pro Minute beschreibt.

Eine Pulsmessung kann verschiedene Auffälligkeiten aufzeigen. Bei der Bradykardie können Medikamentenüberdosierungen, Vergiftungen oder Herzerkrankungen ursächlich sein. Die Tachykardie tritt häufig bei Flüssigkeitsmangel, Schilddrüsenüberfunktion oder emotionaler Belastung auf.

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Korrekte Durchführung der Pulsmessung

Die Pulsmessung kann an verschiedenen Arterien durchgeführt werden, wobei die Speichenschlagader (A. radialis) am Handgelenk die gebräuchlichste Stelle ist. Die Puls messen am Hals sollte nur im Notfall erfolgen, da bei zu starkem Druck die Blutzufuhr zum Gehirn beeinträchtigt werden kann.

Highlight: Bei der Pulsmessung ist die korrekte Technik entscheidend: Mit Zeige-, Mittel- und Ringfinger wird sanft auf die entsprechende Stelle gedrückt, bis der pulsierende Widerstand spürbar ist. Die Messung erfolgt über 15 Sekunden, multipliziert mit 4.

Die Pulsmessung Werte variieren je nach Altersgruppe erheblich. Während Neugeborene eine normale Frequenz von 120-160 Schlägen pro Minute aufweisen, liegt der Normalwert bei Erwachsenen bei 60-80 Schlägen. Ein unregelmäßiger Puls am Handgelenk sollte über eine volle Minute gemessen werden.

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Blutdruck: Grundlagen und Messwerte

Der Blutdruck ist ein weiterer essentieller Vitalparameter und beschreibt den Druck des Blutes auf die Gefäßwände. Die Messung erfolgt in mmHg (Millimeter Quecksilbersäule) und wird durch zwei Werte ausgedrückt: den systolischen und den diastolischen Druck.

Beispiel: Ein normaler Blutdruck liegt bei unter 120/80 mmHg. Der erste Wert (systolisch) entsteht während der Herzkontraktion, der zweite (diastolisch) während der Entspannungsphase.

Die Blutdruckwerte werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter die Schlagkraft des Herzens, das Schlagvolumen und der Gefäßwiderstand. Abweichungen von den Normalwerten können auf eine Hypertonie (Bluthochdruck) oder Hypotonie (niedriger Blutdruck) hinweisen.

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Hypertonie: Ursachen, Symptome und Behandlung

Die Hypertonie ist eine häufige Erkrankung, die etwa 15 Millionen Menschen in Deutschland betrifft. Man unterscheidet zwischen primärer (essentieller) Hypertonie, die etwa 90% der Fälle ausmacht, und sekundärer Hypertonie, die Folge einer Grunderkrankung ist.

Vocabulary: Die hypertensive Krise bezeichnet einen akuten, starken Blutdruckanstieg über 230/130 mmHg, der sofort behandelt werden muss.

Die Therapie der Hypertonie basiert auf zwei Säulen: der Behandlung der Grunderkrankung bei sekundärer Hypertonie und der Minimierung von Risikofaktoren durch Lebensstiländerungen. Bei der primären Hypertonie kommen häufig Antihypertensiva zum Einsatz, wenn Lebensstiländerungen allein nicht ausreichen.

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Eine Hypotonie bezeichnet einen zu niedrigen arteriellen Blutdruck, der nicht zwangsläufig krankhaft sein muss. Die Symptome können von leichtem Schwindel bis hin zur Ohnmacht (Synkope) reichen. Betroffene leiden häufig unter Müdigkeit, Schwäche und Abgeschlagenheit sowie einer verminderten Kältetoleranz.

Definition: Die primäre Hypotonie tritt ohne erkennbare Ursache auf, während die sekundäre Hypotonie Folge einer Grunderkrankung wie Herz- oder Nierenerkrankungen sein kann.

Bei der Durchführung einer Blutdruckmessung sind wichtige Grundregeln zu beachten: Der Patient muss zunächst 5 Minuten ruhig sitzen, die Beine nebeneinander und nicht überkreuzt. Die Messung erfolgt in einem ruhigen Raum, um die Korotkow-Töne deutlich wahrnehmen zu können. Bei Rechtshändern wird am rechten Arm gemessen, bei Linkshändern am linken.

Eine besondere Form stellt die orthostatische Hypotonie dar, bei der es beim Aufrichten zu einem Blutdruckabfall kommt. Dies ist besonders bei älteren Menschen gefährlich, da eine erhöhte Sturzgefahr besteht. Therapeutische Maßnahmen umfassen regelmäßiges Ausdauertraining, Wechselduschen und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.

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Atmung und Atemfrequenz

Die normale Atmung (Eupnoe) zeichnet sich durch einen regelmäßigen Rhythmus, gleich tiefe Atemzüge und das Fehlen von Atemgeräuschen aus. Die normale Atemfrequenz liegt bei 12-18 Zügen pro Minute.

Highlight: Bei der Tachypnoe liegt die Atemfrequenz über 18 Atemzüge pro Minute. Dies kann physiologisch bei körperlicher Anstrengung oder pathologisch bei Erkrankungen auftreten.

Die Bradypnoe beschreibt eine verlangsamte Atmung mit weniger als 12 Zügen pro Minute. Sie tritt physiologisch im Schlaf oder bei Sportlern auf, kann aber auch Zeichen einer Erkrankung wie Herzinsuffizienz oder Schilddrüsenunterfunktion sein.

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Der normale Atemrhythmus ist regelmäßig und gleich tief, wobei die Ausatmung etwa doppelt so lang wie die Einatmung dauert. Verschiedene Störungen des Atemrhythmus können auf unterschiedliche Erkrankungen hinweisen.

Beispiel: Die Kussmaul-Atmung zeigt sich als regelmäßige, aber stark vertiefte Atmung und tritt typischerweise beim diabetischen oder urämischen Koma auf.

Die Cheyne-Stokes-Atmung ist durch ein periodisches An- und Abschwellen mit Pausen gekennzeichnet. Sie kann bei Herzinsuffizienz, Störungen des Atemzentrums oder bei Sterbenden beobachtet werden. Im Schlaf tritt sie gelegentlich bei älteren Menschen auf.

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Atemgeräusche und Atemgeruch

Verschiedene Atemgeräusche können wichtige diagnostische Hinweise liefern. Der Stridor, ein pfeifendes oder zischendes Atemgeräusch, tritt bei verengten Atemwegen auf.

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Bei der Beurteilung von Sputum ist besondere Vorsicht geboten, da es als potenziell infektiös gilt. Schutzmaßnahmen wie Handschuhe und Mundschutz sowie eine gründliche Desinfektion sind unerlässlich.

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Fieber verstehen: Ursachen, Typen und Behandlung

Die Körpertemperatur ist ein wichtiger Vitalparameter, dessen Überwachung essentiell für die Gesundheitsbeurteilung ist. Fieber tritt auf, wenn die Körpertemperatur über 38°C steigt, was durch eine Reizung des Wärmeregulationszentrums im Gehirn oder durch Entzündungsprozesse ausgelöst wird. Im Gegensatz zu einer Hyperthermie, die durch äußere Faktoren wie hohe Umgebungstemperaturen verursacht wird, ist Fieber eine aktive Abwehrreaktion des Körpers gegen Krankheitserreger.

Definition: Fieber ist eine Erhöhung der Körpertemperatur über 38°C als Abwehrreaktion des Körpers. Hyperthermie hingegen ist eine nicht-krankheitsbedingte Temperaturerhöhung, während Hypothermie eine Untertemperatur unter 35°C bezeichnet.

Die Fieberentwicklung läuft in vier charakteristischen Phasen ab: Zunächst erfolgt der Fieberanstieg, bei dem der Patient warm eingepackt werden sollte. In der Fieberhöhe ist die kontinuierliche Überwachung der Vitalzeichen besonders wichtig. Beim Fieberabfall sollten ebenfalls die Vitalparameter kontrolliert und gegebenenfalls ein Arzt hinzugezogen werden. Die letzte Phase ist der Erholungsschlaf, der ungestört erfolgen sollte.

Es werden verschiedene Fiebertypen unterschieden: Das kontinuierliche Fieber zeigt eine gleichbleibende Temperatur über 39°C für mehr als vier Tage, wie es beispielsweise bei Typhus oder Scharlach vorkommt. Beim remittierenden Fieber treten Temperaturschwankungen bis maximal 1,5°C auf, jedoch ohne fieberfreie Intervalle - typisch bei Tuberkulose. Das intermittierende Fieber ist durch starke Temperaturschwankungen zwischen sehr hohem Fieber und fieberfreien Phasen gekennzeichnet, wie es bei einer Sepsis auftreten kann.

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Symptome und Anzeichen von Fieber

Die Erkennung von Fieber erfolgt durch objektive und subjektive Symptome. Zu den objektiv erkennbaren Zeichen gehören eine gerötete Haut, Schweißausbrüche, Schüttelfrost und glasige Augen. Diese Symptome sind wichtige Indikatoren für medizinisches Personal und Betreuende.

Highlight: Bei der Beobachtung von Fiebersymptomen ist besonders auf die Kombination verschiedener Anzeichen zu achten. Ein einzelnes Symptom ist nicht immer aussagekräftig.

Die subjektiven Beschwerden, die Patienten mit Fieber häufig beschreiben, umfassen Kopf- und Gliederschmerzen, wechselnde Hitze- und Frostgefühle, ausgeprägte Müdigkeit und Appetitlosigkeit. Diese Symptome können in ihrer Intensität stark variieren und sind wichtige Hinweise für die Beurteilung des Krankheitsverlaufs.

Bei der Dokumentation von Fieber ist die regelmäßige Messung und Aufzeichnung der Temperatur unerlässlich. Dabei sollte auch auf den Puls geachtet werden, da dieser bei Fieber häufig erhöht ist. Eine Pulsmessung sollte idealerweise über 15 Sekunden erfolgen und mit 4 multipliziert werden, um die Herzfrequenz pro Minute zu ermitteln. Bei unregelmäßigem Puls oder wenn der Puls schwankt zwischen 50 und 100, sollte dies besonders dokumentiert werden.

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