Fieber verstehen: Ursachen, Typen und Behandlung
Die Körpertemperatur ist ein wichtiger Vitalparameter, dessen Überwachung essentiell für die Gesundheitsbeurteilung ist. Fieber tritt auf, wenn die Körpertemperatur über 38°C steigt, was durch eine Reizung des Wärmeregulationszentrums im Gehirn oder durch Entzündungsprozesse ausgelöst wird. Im Gegensatz zu einer Hyperthermie, die durch äußere Faktoren wie hohe Umgebungstemperaturen verursacht wird, ist Fieber eine aktive Abwehrreaktion des Körpers gegen Krankheitserreger.
Definition: Fieber ist eine Erhöhung der Körpertemperatur über 38°C als Abwehrreaktion des Körpers. Hyperthermie hingegen ist eine nicht-krankheitsbedingte Temperaturerhöhung, während Hypothermie eine Untertemperatur unter 35°C bezeichnet.
Die Fieberentwicklung läuft in vier charakteristischen Phasen ab: Zunächst erfolgt der Fieberanstieg, bei dem der Patient warm eingepackt werden sollte. In der Fieberhöhe ist die kontinuierliche Überwachung der Vitalzeichen besonders wichtig. Beim Fieberabfall sollten ebenfalls die Vitalparameter kontrolliert und gegebenenfalls ein Arzt hinzugezogen werden. Die letzte Phase ist der Erholungsschlaf, der ungestört erfolgen sollte.
Es werden verschiedene Fiebertypen unterschieden: Das kontinuierliche Fieber zeigt eine gleichbleibende Temperatur über 39°C für mehr als vier Tage, wie es beispielsweise bei Typhus oder Scharlach vorkommt. Beim remittierenden Fieber treten Temperaturschwankungen bis maximal 1,5°C auf, jedoch ohne fieberfreie Intervalle - typisch bei Tuberkulose. Das intermittierende Fieber ist durch starke Temperaturschwankungen zwischen sehr hohem Fieber und fieberfreien Phasen gekennzeichnet, wie es bei einer Sepsis auftreten kann.