Das Biopsychosoziale Modell und das Gesundheits-Krankheits-Kontinuum
Das Biopsychosoziale Modell betrachtet den Menschen systemisch - als System, das aus vielen untergeordneten Systemen SubsystemenwieHerz−Kreislauf−System,Psyche besteht und selbst Teil übergeordneter Systeme (Suprasysteme wie Familie, Gesellschaft) ist. Diese verschiedenen Systeme stehen in Wechselwirkung zueinander und beeinflussen sich gegenseitig.
Eine zentrale Grundannahme dieses Modells ist, dass Gesundheit und Krankheit keine konträren Zustände sind, sondern ein Kontinuum darstellen. Die Position eines Menschen auf diesem Gesundheits-Krankheits-Kontinuum wird durch externe und interne Einflüsse bestimmt. Diese Überlegungen basieren auf der Annahme, dass Mensch und Umwelt als komplexe, hierarchisch strukturierte Systeme verstanden werden müssen.
Die Einflüsse der Umwelt auf das Individuum werden in externe Anforderungen und Ressourcen unterteilt. Externe Anforderungen sind Aufgaben, welche die Umwelt an das Individuum stellt, wie physische Stressoren (Lärm, Schadstoffe) oder psychosoziale Belastungen (Leistungsdruck, familiäre Anforderungen).
💡 Tipp für dein Verständnis: Denke an dein eigenes Leben - Faktoren wie Schulstress, familiäre Erwartungen und soziale Beziehungen beeinflussen alle deine Gesundheit, nicht nur biologische Prozesse!