Neurodermitis Handout

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 Jasmin Ameur und Elisa Kubbe
Neurodermitis
Definition
Neurodermitis, auch atopische Dermatitis genannt, ist eine nicht ansteckende, chronis
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Neurodermitis, auch atopische Dermatitis genannt, ist eine nicht ansteckende, chronis

Jasmin Ameur und Elisa Kubbe Neurodermitis Definition Neurodermitis, auch atopische Dermatitis genannt, ist eine nicht ansteckende, chronische oder chronisch- rezidivierende (wiederkehrende) Hautkrankheit. Besonders häufig tritt die Neurodermitis im Kindesalter auf. Die Beschwerden, sowie das Erscheinungsbild können je nach Alter des Patienten variieren. (1) Ursachen (Die Ursachen sind nicht vollständig erkannt! Es ist ein Wechselspiel unterschiedlicher Faktoren) ->Die äußere sichtbare Hornschicht schützt den Körper vor Krankheitserregern. Aus der Basalschicht wachsen neue Zellen, wodurch sich die Hornhaut ständig erneuert. Ist die Haut, wie bei Menschen mit Neurodermitis durch Entzündungsreaktionen geschädigt, kann die die Hornschicht ihre Schutzfunktion nicht erfüllen. Diese Entzündungen bieten Reizstoffen, allergieauslösenden Stoffen (Allergenen) & Keimen eine Eintrittspforte in die Haut. (Genetisch bedingte Störung der natürlichen Schutzbarriere der Haut in Kombination mit einem überaktiven Immunsystem; Menschen mit Neurodermitis -> trockenere Haut als „Hautgesunde". Eine weitere Ursache für Neurodermitis ist ein Ungleichgewicht der Hautflora (Alle Mikroorganismen, die einen natürlichen Bestandteil der Oberfläche bilden). Auch die Veränderung bestimmter Gene können Ursache einer Neurodermitis sein. (FLG Gen). Es ist für die Produktion des Eiweiß Filagrin verantwortlich, welches bei der Bildung der Oberhaut eine wichtige Rolle spielt. Ist die Produktion wegen des Filaggrin-Mangels gehemmt, verändert sich die Zusammensetzung der Hautfette und die Haut verliert viel Feuchtigkeit. • Veranlagung zur atopischen Dermatitis liegt in den Genen 30 - 40% aller Menschen haben die allergische Form (Atopische Dermatitis/Extrinsische Form). Sie...

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Alternativer Bildtext:

reagieren auf Allergene. Dabei werden Antikörper gebildet, welche eine Entzündung auslösen. (Hausstaubmilben, Pollen, bestimmte Nahrungsmittel...) aber auch nicht allergene Stoffe wie raue Stoffe oder Umwelteinflüsse (Zigarettenrauch, starke Hitze ) können Auslöser sein. Patienten mit allergischer Neurodermitis haben oft stärkere Beschwerden und andere Allergien wie z. B Heuschnupfen oder allergisches Asthma. Intrinsische Form: Allergische Symptome spielen untergeordnete Rolle.. -> Erkrankte sind nicht anfällig für Allergien (2) 1 von 3 Jasmín Ameur und Elisa Kubbe Symptome/ Erscheinungsbild: Systemerkrankung -> begrenzt sich nicht nur auf die Haut, sondern, wirkt sich auf den kompletten Organismus aus. Bei Erkrankungen schwereren Grades -> dauerhaften Belastung. Die Symptome nehmen mit steigendem Alter ab In der Schubfreien Phase gibt es keine Symptome ; in der Akuten Phase zeigen sich Symptome. -> Manchmal scheint die Haut gesund, manchmal bestimmen stark juckenden, entzündeten Stellen das Hautbild. Patient/-innen im akuten Schub sind in einem Teufelskreis aus Jucken und Kratzen gefangen. Das Kratzen der juckenden Haut verschafft nur für einen Moment Linderung. -> Symptome treten phasenweise auf. -> Äußerlich sichtbare Hautveränderungen: ● ● ● ● ● Entzündete, teilweise blutende Hautstellen (Ekzeme) Hautrötungen (Erytheme) Hautverdickungen (Lichenifikationen) Feine Hauteinrisse - z. B. an den Ohrläppchen oder Fingern (Rhagaden) Trockene Haut (Xerose) Schmerzende Haut • Starker Juckreiz (3) Diagnose: Die Diagnose erfolgt durch eine/n Dermatologe/-in. Es werden Fragen zur familiären Vorgeschichte gestellt, wie lange die Beschwerden bestehen, wann sie aufgetreten sind, an welchen Stellen es zu Hautveränderungen kam und ob Verwandte an Neurodermitis leiden/litten. Es erfolgt eine Körperliche Untersuchung. Dafür muss der Arzt sich das Hautbild und die Hautveränderungen genau anschauen. Die Diagnose wird anhand der betroffen Stellen und dem momentanen Alter ermittelt. Dies nennt man Alterstypsiche Merkmale. Bei der gleichen Untersuchung werden andere mögliche Erkrankungen wie z.B Schuppenflechte ausgeschlossen. Wenn der Arzt den Verdacht schöpft, dass es sich um eine allergische Form von Neurodermitis handelt, wird ein Allergietest gemacht, dies kann durch eine Blutuntersuchung oder einen Pricktest erfolgen. Bei diesem Test wird geprüft ob bestimmte Antikörper sich im Blut finden, die der menschliche Körper als Reaktion auf Allergene entwickelt. Es ist es wichtig mit einem Provokationstest zu testen, ob die Haut tatsächlich auf ein Allergen reagiert. Dabei wird unter ärztlicher Aufsicht ein möglicherweise allergieauslösendes Nahrungsmittel zu sich genommen, um herauszufinden, wie der Körper darauf reagiert. Ein wichtiger Faktor ist zudem, dass die Haut von Neurodermitis-Patienten weiß wird, wenn man kratzt (der Arzt macht das mit einem Holzspatel oder einem Stift) - gesunde Haut reagiert hingegen mit einer Rötung. (4) Therapie Es gibt kein Medikament, das Neurodermitis heilen könnte. Empfohlen wird eine Basistherapie mit einer speziellen Hautpflege und eine Vermeidungsstrategie: Betroffene sollen Faktoren, die als Auslöser für Krankheitsschübe erkannt wurden, meiden. Verschiedene entzündungshemmende Cremes (z. B. Kortisonsalben, Calcineurininhibitoren) sollen bei der Therapie helfen. Auch eine UV-Therapie (nicht im Kindesalter) und die Anwendung von juckreizlindernden oder antiseptischen Wirkstoffen ist sinnvoll. Bei chronischen, schweren Ekzemen bei Erwachsenen kann der Arzt sogenannte Immunsuppresiva (Tabletten) verordnen. Diese führen zu einer Unterdrückung des Immunsystems und bremsen die Entzündungsreaktion in der Haut. (5) 2 von 3 Jasmín Ameur und Elisa Kubbe Prävention: Vermeiden Sie: starke Hautverschmutzungen häufiges Händewaschen (trocknet die Haut aus) häufigen Umgang mit hautreizenden Stoffen heiße Bäder und Duschen eng anliegende Kleidung Vorbeugung: Räume ausreichend lüften Antiseptische Unterwäsche Kleidung aus weicher, weißer oder heller Baumwolle, Viskose/ modernem Mischgewebe. Kleidung waschen vor dem erstem Anziehen (6) Ernährung bei Neurodermitis: Symptome können durch bestimmte Lebensmittel getriggert werden. Man kann die Symptome jedoch mit einer speziellen Neurodermitis-Ernährung lindern. So entsteht ein persönlicher Neurodermitis-Diätplan, der auf bestimmte Trigger abgestimmt ist. Ein Ernährungsbuch, indem man aufschreibt wann, wo und was man gegessen hast, wie die Stimmung war und welche Beschwerden auftraten wird als sinnvoll erachtet. Dies sollte man ärztlich oder fachkundlich begleiten lassen. Häufige Trigger bei Lebensmitteln: Milch, Eier, Weizen, ggf. glutenhaltige Getreide wie Roggen und Gerste Soja, Erdnüsse, Hülsenfrüchte,Mais (7) Neurodermitis bei Kindern: Neugeborene bekommen mit 2-3 Monaten die ersten Symptome; meist im Gesicht (Wangen), Kopfhaut (Milchschorf) und an den Armen und Beinen. Typische Regionen im Alter ab zwei bis hin zur Pubertät: Ellenbogen, Kniekehlen, Nacken, Hände und Knöchel. (8) Epidemiologie von Neurodermitis: An Neurodermitis sind ca. 23% der Säuglinge und Kleinkinder, 8% der Schulkinder und 2,4% der Erwachsen in Deutschland erkrankt. Die Neurodermitis ist unterschiedlich stark ausgeprägt. Die Erkrankung ist die häufigste bei Kindern. Meistens tritt sie im Alter bis zu 3 Jahren auf. Neurodermitis verschwindet bei ca. 2 Drittel der Kinder bis zum Schuljahresanfang. (9) Quellen: (1) https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/haut-haare-naegel/neurodermitis/was-ist-das (2) https://www.gesundheitsinformation.de/neurodermitis.html (3) https://www.leben-mit-neurodermitis.info/verstehen? gclid=EAlalQobChM120PUrtbO8wIVIqmyCh02agM2EAAYASAAEgLusvD BwE (4) https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/hautkrankheiten/neurodermitis-symptome-und- behandlung-734571.html (5) https://www.netdoktor.de/krankheiten/neurodermitis/ (6) https://neurodermitis.bitteberuehren.de/definition-und-ursachen/? gclid=EAlalQobChM18M6d_cb38wIVE9UYCh0olAbqEAAYAiAAEgKIBfD_BwE (7) https://www.hautstark.com/behandlung/neurodermitis-ernaehrung/?gclid=EAlalQobChMI2vHdjt708wlVmKSyCh1Y- gXeEAAYBCAAEgJn2 D BwE (8) https://www.eucerin.de/hautzustand/neurodermitis/neurodermitis-bei-kindern (9) https://www.betanet.de/neurodermitis-allgemeines.html 3 von 3