Die Physik der Röntgenstrahlung und ihre Anwendung in der Bildgebung
Die Entstehung Röntgenstrahlung erfolgt in der Röntgenröhre durch einen komplexen physikalischen Prozess. Im Inneren der Röhre befindet sich ein Vakuum, in dem zwei wesentliche Komponenten installiert sind: die Kathode (Minuspol) mit einem Wolframglühdraht und die Anode (Pluspol) mit einer Wolframscheibe, dem sogenannten Brennfleck.
Definition: Röntgenstrahlung besteht aus Photonen und ist eine Form elektromagnetischer Strahlung mit Wellenlängen unter 10 Nanometern. Sie liegt im elektromagnetischen Spektrum oberhalb des ultravioletten Lichts und besitzt eine höhere Energie als sichtbares Licht.
Die Eigenschaften von Röntgenstrahlen umfassen ihre geradlinige Ausbreitung mit Lichtgeschwindigkeit, die Fähigkeit zur Durchdringung fester Körper, die Belichtung fotografischer Filme und die Anregung fluoreszierender Stoffe. Besonders wichtig ist ihre ionisierende Wirkung, weshalb Röntgenstrahlung schädlich für lebende Zellen sein kann. Die Strahlenintensität nimmt mit zunehmendem Abstand von der Quelle ab.
Für die Bildgebung werden drei zentrale Parameter verwendet: Die Röhrenspannung (kV) beeinflusst die Geschwindigkeit der Elektronen und damit die Härte der Strahlung. Die Stromstärke (mA) bestimmt die Anzahl der austretenden Elektronen und somit die Strahlungsintensität. Die Belichtungszeit kontrolliert die Gesamtmenge der erzeugten Strahlung. Das Film-Folien-System Röntgen nutzt Verstärkerfolien mit fluoreszierenden Stoffen, die die Strahlenbelastung reduzieren, indem sie Röntgenstrahlen in Licht umwandeln.
Highlight: Die Röntgenfilmkassette Aufbau besteht aus mehreren Schichten: Schutzschicht, Fotoschicht mit lichtempfindlichen Silberbromidteilchen, Haftschicht und Schichtträger. Verstärkerfolien Röntgen erhöhen die Effizienz und reduzieren die notwendige Strahlendosis.
Verschiedene Röntgenfilmformate stehen für unterschiedliche Anwendungen zur Verfügung, von Standardzahnfilmen (3x4 cm) bis zur Bissflügelaufnahme (2,5x5,5 cm). Die Empfindlichkeitsklasse Röntgen bestimmt dabei die benötigte Strahlendosis für eine optimale Bildqualität.