Das Passahfest - Einführung und Überblick
Das Passahfest, auch Pessachfest genannt, ist eines der wichtigsten Feste im Judentum. Es erinnert an den Auszug der Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten und wird jedes Jahr im Frühling gefeiert.
Der Ablauf Pessachfest gliedert sich in vier Hauptteile:
- Die Vorbereitung, bei der das sogenannte Chametz entfernt wird
- Der Sederabend als zentrales Element des Festes
- Die Passahwoche
- Das abschließende Jiskor-Gebet zum Gedenken an die Verstorbenen
Besonders wichtig für das Verständnis des Festes sind die Hintergründe und Bedeutungen der verschiedenen Rituale und Bräuche. Auch die speziellen Speisen, die während des Passahfestes verzehrt werden, haben eine tiefe symbolische Bedeutung.
Vocabulary: Chametz - Bezeichnet alle gesäuerten Nahrungsmittel, die während Pessach nicht gegessen oder besessen werden dürfen.
Highlight: Der Sederabend bildet den Höhepunkt des Passahfestes. An diesem Abend wird in einer festgelegten Ordnung die Geschichte des Auszugs aus Ägypten erzählt und symbolische Speisen werden verzehrt.
Das Passahfest folgt dem jüdischen Kalender und beginnt am 15. Tag des Monats Nisan. In Israel dauert es sieben Tage, in anderen Ländern acht Tage. Im Jahr 2020 fiel das Pessachfest 2024 auf den Zeitraum vom 8. bis zum 15. bzw. 16. April.
Die Vorbereitungen für das Fest sind umfangreich: Das gesamte Haus wird gründlich gereinigt und alles Chametz entfernt. Stattdessen wird während der Festwoche nur ungesäuertes Brot, die sogenannte Matze, gegessen. Auch das Geschirr wird speziell behandelt oder durch koscheres Pessach-Geschirr ersetzt.
Definition: Matze - Ungesäuertes Fladenbrot, das während des Pessachfestes anstelle von normalem Brot gegessen wird.