Der kirchliche Widerstand in der NS-Zeit
Der kirchliche Widerstand während der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland war eine komplexe und vielschichtige Bewegung. Die Zeit des Nationalsozialismus, auch als NS-Zeit bekannt, erstreckte sich vom 30. Januar 1933, als Adolf Hitler die Macht ergriff, bis zum 8. Mai 1945, als die Wehrmacht bedingungslos vor den Alliierten kapitulierte.
Definition: Die NS-Zeit bezeichnet die Regierungszeit der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) im Deutschen Reich von 1933 bis 1945.
In dieser Zeit bildeten sich zwei bedeutende kirchliche Gruppierungen heraus: die Deutschen Christen (DC) und die Bekennende Kirche (BK). Die Deutschen Christen unterstützten Hitler und strebten ein "deutsches Christentum" an, das alles Jüdische aus der Kirche und der Bibel entfernen sollte.
Highlight: Die Bekennende Kirche hingegen, die im September 1933 entstand, stellte sich gegen die nationalsozialistische Ideologie und betonte, dass allein das Bekenntnis zu Jesus Christus für die Zugehörigkeit zur Kirche entscheidend sei.
Während dieser Zeit entstanden mehrere Widerstandsorganisationen, und viele mutige Einzelpersonen leisteten Widerstand gegen das NS-Regime. Zu den bekanntesten Widerstandskämpfern gehörten Hans und Sophie Scholl, Martin Niemöller, Claus Schenk Graf von Stauffenberg und Dietrich Bonhoeffer.