Die Hidschra: Prophet Mohammed's Auswanderung und der Beginn der islamischen Zeitrechnung
Die Geschichte der Hidschra markiert einen entscheidenden Wendepunkt im Leben des Islamischen Propheten Muhammad. Im Jahr 622 n. Chr. sah sich der Prophet Mohammed gezwungen, seine Heimatstadt Mekka zu verlassen. Die Verfolgung durch die mekkanischen Polytheisten hatte einen kritischen Punkt erreicht, nachdem er über zwölf Jahre lang die Botschaft des Islam verkündet hatte.
Definition: Hidschra arabisch:هِجْرَة bezeichnet die Auswanderung des Propheten Muhammad ﷺ von Mekka nach Medina und markiert den Beginn der islamischen Zeitrechnung.
In Medina, das damals noch Yathrib hieß, gründete Prophet Mohammed die erste islamische Gemeinschaft Umma. Diese neue Gesellschaftsordnung basierte auf einem einzigartigen Sozialvertrag, der sowohl Muslime als auch Nichtmuslime einschloss. Die Stadt entwickelte sich zum Zentrum der neuen Religion, wo der Koran Mohammed offenbart wurde und grundlegende islamische Prinzipien etabliert wurden.
Die Bedeutung der Hidschra geht weit über ein historisches Ereignis hinaus. Sie symbolisiert den Triumph des Glaubens über Verfolgung und markiert den Beginn der islamischen Zeitrechnung. Seit diesem Zeitpunkt richten Muslime weltweit ihre Gebete in Richtung Mekka, der heiligen Stadt, die später friedlich unter islamische Führung kam. Diese Orientierung, genannt Qibla, vereint die globale muslimische Gemeinschaft in ihrer spirituellen Ausrichtung.