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Schule. Endlich einfach.
Gemeinschaftskunde/Sozialwesen /
Der Rohingya-Konflikt in Myanmar
Cedric Wolf
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11/12/10
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1. Inhalt und Entwicklung 2. Konfliktstrukturen 3. Lösungsmittel und Handlungsoptionen
1. Inhalt und Entwicklung ● Kämpfe zwischen Armee und ethnischer bewaffneter Gruppe, die zur Minderheit Rohingya gehört August 2017: kleine Gruppe von Rohingya-Rebellen verübt Angriffe auf Polizei- und Militärstützpunkte Myanmars, Rebellen gehören ARSA (Arakan Rohingya Salvation Army) an →Militär startet Offensive gegen gesamte Rohingya-Bevölkerung →Dörfer geplündert und abgebrannt, Frauen vergewaltigt, Menschen vertrieben und getötet → Flüchtlingsbewegung: Hunderttausende Menschen fliehen im Herbst 2017 nach ● ● Der Rohingya-Konflikt in Myanmar 2. Konfliktstrukturen Konfliktparteien: Militär und Rohingya, bzw. ARSA Interessen der Rohingya: fordern die Anerkennung als Staatsbürger Myanmars, Kompensationen für ihren zerstörten Besitz und Entschädigungen für das Leid, das ihnen angetan wurde, sowie die Zusicherung, in Zukunft sicher, anerkannt und in Frieden im Land leben zu können ● ● Bangladesch Seither leben fast eine Million Menschen in Flüchtlingscamps in Bangladesch, Bangladesch ist jedoch eins der ärmsten Länder Asiens und ist der Masse an Flüchtlingen aus Myanmar kaum gewachsen, vor allem nicht ohne Unterstützung der internationalen Staatengemeinschaft Interessen der Regierung: den Rakhaing-Staat (westlicher Teil von Myanmar, dem viele Rohingya leben) in eine rein buddhistische Region und die Muslime (Rohingya) in eine bedeutungslose oder überschaubare Minderheit umzuwandeln Machtmittel: (militärische) Gewalt, Verfolgung, Ausgrenzung, Völkermord, ... Anfang 2020: Internationale Gerichtshof (IGH) verurteilt Myanmar wegen den Massenmorden an den Rohingya und verpflichtete das Land, Sofortmaßnahmen zum Schutz der Minderheit zu ergreifen Deutschland stoppte im Februar 2020 seine Entwicklungshilfe für Myanmar. Die Gelder fließen seitdem stattdessen in die...
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Versorgung der Rohingya-Flüchtlinge in Bangladesch 3. Lösungsmöglichkeiten und Handlungsoptionen Im November 2017 wurde ein Abkommen zwischen Myanmar und Bangladesch geschlossen → soll die Rückkehr der Geflüchteten nach Myanmar regeln, doch bislang fehlen Zugeständnisse Myanmars an die Rohingya (setzen Forderungen der Rohingya nicht um) → geflohene Rohingya wollen nicht zurück nach Myanmar, Zukunft der Menschen weiterhin unsicher Einzige einfache Lösung: Myanmar erfüllt die Forderungen der Rohingya (s.o.) und diese kommen wieder zurück nach Myanmar
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1. Inhalt und Entwicklung ● Kämpfe zwischen Armee und ethnischer bewaffneter Gruppe, die zur Minderheit Rohingya gehört August 2017: kleine Gruppe von Rohingya-Rebellen verübt Angriffe auf Polizei- und Militärstützpunkte Myanmars, Rebellen gehören ARSA (Arakan Rohingya Salvation Army) an →Militär startet Offensive gegen gesamte Rohingya-Bevölkerung →Dörfer geplündert und abgebrannt, Frauen vergewaltigt, Menschen vertrieben und getötet → Flüchtlingsbewegung: Hunderttausende Menschen fliehen im Herbst 2017 nach ● ● Der Rohingya-Konflikt in Myanmar 2. Konfliktstrukturen Konfliktparteien: Militär und Rohingya, bzw. ARSA Interessen der Rohingya: fordern die Anerkennung als Staatsbürger Myanmars, Kompensationen für ihren zerstörten Besitz und Entschädigungen für das Leid, das ihnen angetan wurde, sowie die Zusicherung, in Zukunft sicher, anerkannt und in Frieden im Land leben zu können ● ● Bangladesch Seither leben fast eine Million Menschen in Flüchtlingscamps in Bangladesch, Bangladesch ist jedoch eins der ärmsten Länder Asiens und ist der Masse an Flüchtlingen aus Myanmar kaum gewachsen, vor allem nicht ohne Unterstützung der internationalen Staatengemeinschaft Interessen der Regierung: den Rakhaing-Staat (westlicher Teil von Myanmar, dem viele Rohingya leben) in eine rein buddhistische Region und die Muslime (Rohingya) in eine bedeutungslose oder überschaubare Minderheit umzuwandeln Machtmittel: (militärische) Gewalt, Verfolgung, Ausgrenzung, Völkermord, ... Anfang 2020: Internationale Gerichtshof (IGH) verurteilt Myanmar wegen den Massenmorden an den Rohingya und verpflichtete das Land, Sofortmaßnahmen zum Schutz der Minderheit zu ergreifen Deutschland stoppte im Februar 2020 seine Entwicklungshilfe für Myanmar. Die Gelder fließen seitdem stattdessen in die...
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Versorgung der Rohingya-Flüchtlinge in Bangladesch 3. Lösungsmöglichkeiten und Handlungsoptionen Im November 2017 wurde ein Abkommen zwischen Myanmar und Bangladesch geschlossen → soll die Rückkehr der Geflüchteten nach Myanmar regeln, doch bislang fehlen Zugeständnisse Myanmars an die Rohingya (setzen Forderungen der Rohingya nicht um) → geflohene Rohingya wollen nicht zurück nach Myanmar, Zukunft der Menschen weiterhin unsicher Einzige einfache Lösung: Myanmar erfüllt die Forderungen der Rohingya (s.o.) und diese kommen wieder zurück nach Myanmar