Aktionen und Schicksal der Weißen Rose
Der aktive Widerstand der Weißen Rose begann im Juni 1942 mit der Verbreitung von Flugblättern. Diese wurden anonym nach Süddeutschland und Österreich versandt und fanden sogar ihren Weg über Skandinavien bis nach England. Die britische Luftwaffe unterstützte die Verbreitung, indem sie vervielfältigte Flugblätter über Deutschland abwarf.
Example: Die Flugblätter der Weißen Rose behandelten Themen wie das Flächenbombardement deutscher Städte, Massenmorde an Juden und den Widerstand gegen den Gewaltstaat.
Die Gestapo stufte die Flugblätter 1942 als "staatsfeindliche Bestrebungen" ein. Am 18. Februar 1943 wurden die Geschwister Scholl in der Universität München von der Gestapo verhaftet. Nur vier Tage später, am 22. Februar 1943, wurden Hans und Sophie Scholl sowie Christoph Probst vom berüchtigten "Blutrichter" zum Tode verurteilt und noch am selben Tag durch das Fallbeil hingerichtet.
Vocabulary: Blutrichter - Ein Richter, der während des NS-Regimes besonders hart und oft mit Todesurteilen richtete.
Auch die anderen Hauptmitglieder der Gruppe erlitten ein ähnliches Schicksal. Kurt Huber, Willi Graf und Alexander Schmorell wurden am 19. April 1943 ebenfalls zum Tode verurteilt.
Highlight: Die schnelle und harte Verurteilung der Mitglieder der Weißen Rose zeigt, wie bedrohlich das NS-Regime den gewaltlosen Widerstand empfand.